Dissertation über die Körperzusammensetzung

gimme a break!

hallo leonardo,
hab ein verlängertes wochenende hinter mir und was besseres zu tun gehabt, als die diss zu lesen:winke:. ein "überfliegen" sieht ansprechend aus. vielleicht kannst du deine fragen dazu konkretisieren? was willst du wissen?
gruß, kurt
 
Re: gimme a break!

Kurze Frage @ Kurt: Worüber hast Du promoviert? Wo kann man Deine Diss. bekommen?
Gruß
L.
 
bei uns in Österreich...

...bekommt man den "Dr.med.univ." geschenkt:winke:. spaß beiseite, man muss keine diss schreiben (die in deutschland bis auf wenige ausnahmen ohnehin wissenschaftlich wertlos sind). nach der neuen studienordnung gibt es als alternative eine vertiefte ausbildung in einem fach mit abschlussprüfung, die von den studenten bevorzugt wird. die, die eine diss schreiben, tun sich zweifellos mehr arbeit (und v.a. zeitaufwand) an und liefern oft sehr gute wissenschaftliche arbeiten (wenn sie in einem guten team sind). ich habe noch nach der alten studienordnung studiert und nach der promotion über 2 jahre wissenschaftlich auf pharmakologischem gebiet gearbeitet, bevor ich meine klinische ausbildung begonnen habe.
wieso interessiert dich das eigentlich?
gruß, kurt
 
Aha

Nun, bei uns ist es üblich , eine dissertationsschrift zu verfassen, sonst gibt's auch keinen Dr. Ob "(die in deutschland bis auf wenige ausnahmen ohnehin wissenschaftlich wertlos sind)." sei dahingestellt. Wie kommst Du darauf?

Im Übrigen ist es ein Zeichen von wiss. Interesse, jemandem nach seiner Diss. zu fragen, wenn er schon die beiden Buchstaben trägt. Hast Du also sowas wie ne' tenure gemacht?
 
Re: Aha

wie ich darauf komme? glaub mir, ich habe genügend einblick, um mir dieses urteil erlauben zu können. im übrigen verweise ich auf meine homepage, wenn du über meine qualifikation auskunft haben möchtest.
gruß, kurt
 
Re: Aha

Na, da steht aber nichts über Deine Diss, oder?
Deine Aussage mit den Dissertationen finde ich ja lustig. Hast Du alle gelesen?
 
Dissertationen

In der medizinischen Fakultät wird die Promotion in der Tat anders gehandhabt als in den Geistes- oder in den Naturwissenschaften. In Deutschland investiert ein Chemiker oder ein Psychologe weitaus mehr Arbeit und Zeit in seine Dissertation als ein Mediziner. Entsprechend ist auch der Stellenwert dieser Arbeit anders einzuordnen.
Ich denke, an dieser Stelle ist ein Umdenken erforderlich. Ein Arzt muss nicht promoviert sein, um gut zu arbeiten, es sei denn, er arbeitet in der Forschung. Aber es gehört halt dazu. Die Leute sagen immer noch, sie gehen zum Doktor und nicht zum Arzt. Ein Dr. schafft Vertrauen, doch hat er mit der eigentlichen Tätigkeit als Arzt nichts zu tun.
Ich kenne einige junge Ärzte, deren Dissertation vom Aufwand geringer war als eine gewöhnliche Diplomarbeit. Die haben offen zugegeben, dass sie von Forschungsmethoden und Statistik keine Ahnung haben und ihr betreuender Prof. auch nicht. Sie haben den Dr. aber mitgenommen, um ihn sich auf die Klingel zu schreiben. Vor diesem Hintergrund ist eine Dissertation in der Tat nicht viel wert.
Gruß,
Thomas

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Re: Dissertationen

Das sind alles keine Neuigkeiten. Fakt ist aber auch, dass die Behauptung, "die meisten Dissertation seien wertlos" wohl impliziert, dass jemand dieses beurteilen kann. Und dieses halt ich für unmöglich, es sei denn, mein Vorvorredner hat sämtliche Dissertationen gelesen.
Im Grundsatz halte ich von der med. Diss aber auch nichts, weil: Was andere Fak. als Diplomarbeiten abgeben, macht so ein Mediziner als Diss. Ist schon peinlich. Wenn das ges. Studium so abläuft, dann Gute Nacht.
Gruß
L.
 
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