Dioxin in "unserem Futter"

Manchmal weiss ich echt nicht worüber sich die Leute aufregen. Wenn ich in so manche Einkaufswagen gucke im Supermarkt an der Kasse, dann vergiften sich viele Menschen jeden Tag selbst ein Stück und nicht nur während eines Lebensmittelskandals.

Es ist zum einen der Glaube, dass man bei den Lebensmittel sparen kann, um das Geld dann für irgendwelchen unnötigen Luxus auszugeben, das billigste Fleisch, das billigste Olivenöl, damit es für die Leichtmetallfelgen reicht und für ein Autoöl, das teurer ist pro Liter als das teuerste Olivenöl.

Dann immer wieder der Humburg, dass Bio so teuer ist! Das ist doch nur der Fall wenn ich 7 x die Woche Fleisch brauche und dann auch die teuren Sorten. Geflügel ist unbezahlbar im Bioladen. Aber alle anderen Fleischsorten, wenn es nicht gerade Entrecote oder Filet ist, da gibt es nur unwesentlichen Preisunterschied.

Aber es muss ja nicht Bio sein, es muss halt nur vernünftig angebaut sein, kein Tier soll bei der Schlachtung gequält worden sein. Wir sollten also bereit sein darüber nachzudenken, was wir essen und wieviel wir essen.
 
hier sieht man wie in einem Vorzeige-Bio-Schlachthof, der auch für Bioloand schlachtet, gearbeitet wird.
Lebendschlachtung...
http://www.youtube.com/watch?v=uUSksTje9Yg
 
Das teure Lebensmittel automatisch qualitativ hochwertiger sind, ist allerdings auch ein Trugschluß. Gerade Aldi schneidet bei Tests häufig recht gut ab, obwohl die Lebensmittel dort recht preiswert sind. In einigen Teilbereichen kann es allerdings durchaus sinnvoll sein zu Biolebensmitteln zu greifen. Übrigens Aldi hat inzwischen auch Biolebensmittel im Angebot. Bioeier sind im Augenblick bei Aldi der Verkaufsrenner, die Kassiererin meinte, dass sie an dem Tag noch keine einzige Packung normale Eier kassiert hatte, aber reichlich Bioeier.
 
Das teure Lebensmittel automatisch qualitativ hochwertiger sind, ist allerdings auch ein Trugschluß. Gerade Aldi schneidet bei Tests häufig recht gut ab, obwohl die Lebensmittel dort recht preiswert sind. In einigen Teilbereichen kann es allerdings durchaus sinnvoll sein zu Biolebensmitteln zu greifen. Übrigens Aldi hat inzwischen auch Biolebensmittel im Angebot. Bioeier sind im Augenblick bei Aldi der Verkaufsrenner, die Kassiererin meinte, dass sie an dem Tag noch keine einzige Packung normale Eier kassiert hatte, aber reichlich Bioeier.

Stimmt, Aldi kann es sich leisten von den Erzeugerunternehmen zu fordern das sie Nachweise erbringen welche Qualität die gelieferten Lebensmittel haben (über unabhängige Prüflabore). Schlicht und einfach weil sie ein relativ kleines Soriment haben aber von diesen Sortimentswaren Großabnehmer sind und pünktlich bezahlen :). Nimmt man noch die Rabatte dazu erklärt sich der günstige Preis, was das Ganze sympathisch macht (die Trüffelbutter die´s kurz vor Weihnachten gab ist immer noch ein Traum).

Bei tierischen Erzeugnissen und gerade bei Fleisch wäre es allerdings sinnvoll wenn sich die Endabnehmer nicht unbedingt auf den Preis einschießen würden, sondern tatsächlich auf die Qualität und die Einhaltung der gesetzlichen Standards. Einmal die Woche der (teurere aber dafür ordentlich aufgezogene, gefütterte und geschlachtete) Sonntagsbraten anstatt jeden Tag irgendwas von der Billigwurst (-fleisch) theke wäre ein Anfang für jeden. Fast überall gibt es mittlerweile Bioläden oder auch noch Wochenmärkte bzw. Bauernhöfe bei denen man direkt vom Erzeuger kaufen kann. Solange die Mentalität des Durchschnittskäufers bei "möglichst viel für möglichst wenig Geld" steht hat die Wirtschaft keinen Grund ihren Kurs zu ändern. Umdenken muss sie nur wenn die hochwertigen Erzeugnisse zwar ausverkauft sind aber trotzdem nur wenige zu den minderwertigen Dingen greifen. Angebot und Nachfrage sind die Triebfedern... Mit Ethik kommt man in diesem Sektor nicht wirklich weit. Und auch die Lebensmittelkontrolle hat ihre Grenzen. Auch wenn das System und die Rechtsvorschriften die Gesamtqualität verbessert haben kann keine Institution alles wirklich genau überprüfen, sondern nur stichprobenartig. etztendlich entscheidet der Verbraucher der das Geld hinlegt was vorrangig produziert wird.
 
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