Die Hydrogenierung oder Härtung: Das ist der Prozess, der aus den bei Raumtemperatur flüssigen mehrfach ungesättigten Ölen ein bei Raumtemperatur festes Fett macht, also Margarine und Backfette. Die Hersteller verwenden dazu die billigsten Öle aus Soja, Mais, Sonnenblumen, Baumwollsamen, Canola, die bereits durch die Extraktion ranzig geworden sind. Diese Öle mischen sie mit winzigen Metallpartikeln, in der Regel Nickel-Oxiden.
Dieses Öl mit seinem Nickel-Katalysator wird nun in einem Hochdruck- und Hochtemperatur-Reaktor einer Wasserstoff-Atmosphäre ausgesetzt. Als nächstes werden seifenähnliche Emulgatoren und Stärke in die Mixtur gepresst, um die Konsistenz zu erhöhen. Bei der anschließenden Dampfreinigung wird das Öl ein weiteres Mal einer hohen Temperatur ausgesetzt. Diese Reinigung entzieht dem Öl auch den schlechten Geruch. Die so entstandene Margarine hat eine unansehnliche graue Farbe, weshalb sie gebleicht wird. Nun müssen noch Farbbeizen und starke Geschmacksstoffe hinzugefügt werden, damit sie der Butter ähnelt. Zum Schluss wird sie in Blöcke gepresst oder in Behälter gedrückt, um dann als „gesundes“ Nahrungsmittel verkauft zu werden.
Teilhydrogenierte Margarine und Backfette sind für die Gesundheit noch schlechter als die hochraffinierten Pflanzenöle, aus denen sie hergestellt werden, da beim Hydrogenierungs-Prozess chemische Veränderungen stattfinden. Der Nickel-Katalysator bewirkt unter dem Einfluss der hohen Temperaturen (250 bis 350 Grad C) Änderungen der Position der Wasserstoff-Atome an den Fettsäure-Ketten.
Vor der Hydrogenierung treten die Wasserstoffatome paarweise an der Fettsäurekette auf, wodurch die Kette sich leicht biegt und eine Konzentration von Elektronen an der Doppelbindungs-Stelle bewirkt. Das nennt man die Cis-Form, die in der Natur am meisten vorkommende Konfiguration. Bei der Hydrogenierung wird eines der Wasserstoffatome auf die andere Seite der Kette verlagert, wodurch sich das Molekül streckt. Dies nennt man die Trans-Form, eine in der Natur nur sehr selten vorkommende Konfiguration.
Die meisten dieser von Menschenhand gefertigten Transfette (Trans-Form der Moleküle) sind für den Körper Gifte, aber leider erkennt sie unser Verdauungssystem nicht als solche. Anstatt sie auszumerzen, schleust sie das Verwertungssystem weiter bis in die Zellen, so als ob sie natürliche Cis-Fettsäuren wären. Sie gelangen damit bis ins Innere der Zellen, wo sie aber wegen der fehlplatzierten Wasserstoffatome nicht verarbeitet werden können, weil die Zell-Mechanismen auf diese unnatürliche Atom-Anordnung nicht vorbereitet sind. Die dermaßen blockierten Zellen können keine weiteren Aufgaben mehr erfüllen. Sie müssen vom Immunsystem abgebaut und entsorgt werden.
In den 1940-er Jahren fanden Forscher eine starke Korrelation zwischen Krebs und dem Konsum von Fett. Die Fette waren dabei hydrogenierte Öle, aber das Resultat wurde so präsentiert, als ob der Auslöser gesättigte Fette gewesen wären. Effektiv wurden bis vor kurzem in den USA gesättigte Fette mit Transfetten in einen Topf geworfen, wenn es um die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Ernährungs-Gewohnheiten und Krankheiten ging. Damit wurden die gesättigten Fette in den Strudel der negativen Eigenschaften der denaturierten ungesättigten Pflanzenöle (Transfette) hineingezogen.
Durch Hydrogenierung veränderte (gehärtete) Pflanzenöle blockieren in den Körperzellen die Aufnahme essentieller Fettsäuren und sind daher die Ursache vieler Gesundheitsprobleme einschließlich sexueller Disfunktion, erhöhtem Blutcholesterin und Lähmung des Immunsystems. Die Einnahme von Transfetten steht im Zusammenhang mit unzähligen weiteren ernsthaften Krankheiten, nicht nur Krebs, sondern auch Arteriosklerose, Diabetes, Fettleibigkeit, Fehlfunktionen des Immunsystems, Untergewicht Neugeborener, Geburtsfehler, Sehschwäche, Sterilität, verminderte Stillfähigkeit, Probleme mit Muskeln und Sehnen.