Das fängt ja schon mit dem Namen an. Wenn sie dich in der Arbeit alle "fette Else" nennen würden, wäre das Mobbing und ein Fall für den Betriebsrat. Ich finde, wir alle kriegen täglich ohne unser Zutun schon genug auf die Fresse und müssen uns nicht noch zusätzlich selber eins reinwürgen.
Außerdem frage ich mich, wer soll diese fette Else sein? Else das ist ihr Name. Die nächste Information, die ich über sie habe ist, dass sie entweder fett ist, oder sich zumindest für fett hält. Und nicht nur das. Sie hat sich überlegt, was sie von sich preisgeben will, welche ihrer vielen Eigenschaften am bedeutendsten ist und deshalb zuallererst genannt werden muss. Und bei dieser Überlegung kam sie zu dem Ergebnis, dass sie die fette Else ist. Das sie eventuell auch die witzige oder hilfreiche oder sonst irgendeine Else sein könnte, das tritt für die Else in den Hintergrund, weil sie sich selber auf ihr Körperempfinden reduziert. Ist die Else da nicht etwas ungerecht zu sich? Die Else ändert doch gerade etwas an ihrem Leben. Sie befindet sich irgendwo auf dem Weg zwischen Vergangenheit und Zukunft. Warum definiert sie sich als fette Else, wo sie doch in Zukunft die knackige Else sein will und im Augenblick die abspeckende sportliche Else ist? Ich denke, die Else sollte ihren Nicknamen in einen Namen ändern, der ihren Traum festhält und ihrer Entschlossenheit Respekt zollt.
Ich bin Ganze 30 Jahre jung und fast breit wie hoch. ( 156 cm- 86,7kg )
Das soll sich nun ab morgen endlich ändern.
Habe mir jetzt Hanteln;springseil und gewichtsmanschetten bestellt.
Hoffe das ich es diesmal durchhalte.
Mein Wunschgewicht sollte 55 kg betragen.
Jo aber was sind wünsche lach...
Wünsche sind als Wegweiser eine gute Motivation und allemal hilfreicher als Selbstironie, in allen Ehren. "Hoffen" und "sollen" sind Versager-Vokabeln und gehören, was die Diät angeht, in die Mülltonne, am besten noch unter die leere Chips-Tüte. Wer "hofft", der lässt sich seinen Erfolg von äußeren Einflüssen vorschreiben. Hoffnung ist was für russisches Roulette. Jeder hofft irgendwas. Ich auch. Aber Hoffnung hat recht wenig damit zu tun, was tatsächlich geschehen wird und das interessiert dich doch. Und natürlich "soll" sich was ändern, aber wird es sich auch ändern oder nimmst du dich damit nur schon vorab in Schutz, falls es dann einfach nicht sein "sollte"? Wer sein Diätvorhaben vorab abschwächt, indem er verbal ein Scheitern einräumt, der denkt nicht zielorientiert. Der denkt an die Fehler, die ihn in eine unerwünschte Situation gebracht haben und erlaubt sich, diese Fehler zu wiederholen.
Also packen wir das gedanklich neu an: Du "sollst" nicht abspecken, sondern du "willst". Niemand zwingt dich, es ist dein eigener Wunsch, dein Wille. Damit hast du die Richtung festgelegt. Anstatt nun auf bessere Zeiten zu hoffen, überlegst du dir, welche sportliche Tätigkeit dir gefällt, woran du Spaß hast. Nur was Spaß macht, kann man dauerhaft machen. Und dann liest du dich ein bisschen in Ernährungsthemen ein. Und ich meine damit nicht irgendein Frauenzeitschrift-Winterspeck-muss-weg-Spezial, sondern Basiswissen. Welche Nährstoffarten und Unterarten gibt es und wie wirken sie? Wie viel braucht man in deiner Altersstufe wovon?
So Fragen wie "Was soll ich essen?" oder "Welche Übungen soll ich machen?" sind was für Leute, die mal eben drei Kilo in zwei Wochen loswerden wollen. Die können sich so oberflächlich mit dieser Materie befassen. Wer aber 30 Kilo wegkriegen will, dessen Interesse muss schon tiefer gehen, der muss sich das nötige Hintergrundwissen aneignen, um sich die Fragen selbst beantworten zu können. Das klingt nach viel Mühe, aber so wie man mit dem Taschenmesser, mit dem man an einen kleinen Ast hinschnitzt, vergeblich versuchen wird einen Baum zu fällen, so wird man mit einer Schnellschussdiät auch das falsche Werkzeug haben für eine Diät, die immerhin ein Gesamtdefizit von mehr als 200.000 kcal schultern muss. Als Gegenleistung dafür hast du dieses Wissen als 24-Stunden-Ratgeber in deinem Kopf.
Auch gern Rezepte die meinen Geldbeutel nicht sprengen.Der is eh schon aus zwiebelleder.
Obst gemüse und so weiter ist ja auch schon luxus geworden in deutschland.
Wenn man die Hälfte dessen isst, was man früher gegessen hat, kann man sich auch Lebensmittel leisten, die doppelt so viel kosten. Außerdem ist es nicht zwangsläufig so, dass gesündere Alternativen mehr kosten. Wasser ist gesünder und billiger als Zuckerplörre. Teuere Obstsorten enthalten auch nicht mehr Nährstoffe als die normalen. Diverse "echte" Light-Produkte kosten gleich viel, wie das Standard-Produkt.
Achja hat jemanden einen rettenden Tip wie ich von meiner Colasucht loskomme
Wie bist du denn zu ihr gekommen? Falls es ums Coffein geht, kann Kaffee helfen. Ansonsten einfach kein Cola kaufen und folglich keines zuhause haben. Und natürlich nicht auf Cola verzichten, ohne es im gleichen Atemzug gegen eine andere gesündere Form von Lebensqualität einzutauschen, beispielsweise die in der Vergangenheit etwas stiefmütterlich unterdrückte Eitelkeit: Rechne dir aus, wieviel Geld du sparst, wenn du täglich statt 2 Liter Cola 2 Liter Wasser trinkst. Das so gesparte Geld stopfst du in einen Sparstrumpf, der nach ein paar Monaten schon recht ansehnlich ist. Es muss jetzt nicht wirklich ein Sparstrumpf oder Sparschwein sein. Du kannst ja auch auf einem Papierbogen deinen Fortschritt mit irgendwie anschaulich festhalten. Wichtig ist dabei, dass du den Fortschritt visualisierst. Wenn du eine bestimmte Geldmenge beisammen hast, dann kaufst du dir irgend ein endgeiles Kleidungsstück. Weil du dabei nicht nur Geld, sondern pro Monat auch etwa 25.000 kcal einsparst, wird es dir dann auch passen und dein Fortschritt wird dir so deutlich vor Augen geführt und treibt dich weiter an.
