Hallo zusammen,
ich versuche abzunehmen und brauche dabei wohl doch Hilfe. Ich habe mich ca. 1,5 Stunden in zwei Foren eingelesen und folge der Energiebilanz-Theorie, habe jedoch keine große Ahnung von individuellen Trainingsplänen. Vielleicht kann mir jemand ein paar Tips zu meinen Problemen geben. Ich brauche Hilfe für meine spezifische Situation, daher ein relativ langer Text, ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich konkret auf irgendwelche Texte im Forum hier zurückgreifen kann.
Ich bin heute 31 und war eigentlich immer ziemlich sportlich und hatte in meiner Jugend nie ein Gewichtsproblem. Viel Sport (z.B. in den Ferien fast täglich mehrere Stunden Tennis oder Fußball) + Wachstum und ich konnte essen und trinken was und so viel ich wollte. Mir fällt heute vor allem die Ernährungsumstellung sehr schwer. Ganz klar, meine Ernährung ist ein Problem. Seit ich damals zu Hause, wo es geregelte und ausgewogene Mahlzeiten gab, auszog, bestand diese hauptsächlich aus überbackenen Nudelgerichten vom Italiener, Asia-Gerichten zum Abholen, viel Fleisch, Fast Food, viel Süßem und natürlich auch Cola etc. – schlimmer geht’s wohl kaum. Doch auch während des Studiums konnte ich das durch viel Sport noch ziemlich gut ausgleichen.
Dann kam der schlimme Tag – das Ende meines Studiums und der Anfang der Berufstätigkeit. Für den vielen Sport war gar keine Zeit mehr. Im Moment betreibe ich nur noch passiv Sport, als Jugendfußballtrainer. Die Möglichkeiten, dort selber aktiv mitzuwirken, sind extrem begrenzt. Ich weiß, dass dies die Zeit ist, die mir selber fehlt für den Sport, möchte das aber auf keinen Fall aufgeben. Von 80-85 Kilo bei 1,85 m Größe bin ich dann in den letzten Jahren immer weiter nach oben geschnellt. Als es vor ein paar Monaten dann DREISTELLIG wurde und ich mich selber nur noch als fettes, ekliges Schwein sehe ^^ war klar, dass sich jetzt etwas ändern MUSS.
Ich wollte pro Tag ca. 0,5 kg an Gewicht (Fett) verlieren und in ca. 3-4 Wochen ca. 10 Kilo abbauen. Mir war klar, dass es Muskel- und Wassergewichtsverlust gibt und ich natürlich letztendlich Fett verlieren will. Nach dem Einlesen in die Materie scheint leider auch klar, dass dieses Ziel unrealistisch ist.
Ich habe vor 10 Tagen angefangen zu trainieren.
Ich wollte eigentlich jeden Tag ca. 30 Minuten – in der Regel morgens - auf dem Ergometer verbringen. Hierbei stelle ich das Ding auf den unterschiedlichsten Programmen auf die höchstmögliche Stufe (soll heißen: Ich fahre nicht durchgehend mit dem höchsten Widerstand, sondern verschiedene Berg/Talprofile). Laut Anzeige (der ich generell skeptisch gegenüberstehe) setze ich dabei im Schnitt zwischen 700 und 750 cal um. Die Intensität scheint mir sehr hoch, aber auf keinen Fall anaerob. Im Anschluss bin ich immer klatschnass geschwitzt und ca. 15-30 Minuten ziemlich platt. Damit wollte ich wie gesagt meinen Fettabbau erreichen und bin seit Trainingsanfang von 100,3 auf 98,7 Kilo gekommen. Klar, ich hab keine Ahnung, was genau ich abgenommen habe, aber der Blick auf die Waage ist wichtig für die Motivation und zumindest gefühlt habe ich Fett verloren. Funktioniert mein Trainingsprogramm so?
Ich habe gestern und heute sehr große Motivationsprobleme bekommen, da der Gewichtsverlust für mein Gefühl viel zu langsam vorangeht. Nach dem Einlesen glaube ich, dass ich das falsch sehe?
Wenn mein Trainingsprogramm so ok ist, würde ich auch längere Zeit verkraften, bis ich mein erwünschtes Gewicht von 85-90 kg habe. Ab diesem Zeitpunkt will ich zum Erhalt dann noch 3x die Woche trainieren.
Folgende Grundsätze gelten für mich:
1) Ich habe wie fast alle Menschen eigentlich zu wenig Zeit dafür. Ich werde aber versuchen, mir diese zu nehmen.
2) Ich war schon immer eher der Sprinter-/Ballsporttyp. Ich HASSE joggen oder reine Ausdauersportarten eigentlich… Fürs Radfahren oder Ergometer kann ich mich einigermaßen erwärmen. Nun habe ich gelesen, dass ich fürs Abnehmen durch intensives Intervalltraining den gleichen Effekt erreichen kann, wie durch das langwierige aerobe Training? Das würde ich dann auf jeden Fall vorziehen (Zeitfaktor). Ich quäle mich lieber kurz und intensiv als lang und extensiv.
3) Für ein Fitnessstudio ist in meinem Leben eigentlich kein Platz. Alles muss zu Hause oder von mir aus noch auf der Radstrecke durchführbar sein.
4) Wenn schon Krafttraining, dann am liebsten mit Eigengewicht, zur absoluten Not wäre ich auch bereit, ein paar Hanteln zu kaufen.
5) Zurzeit habe ich einen Homearbeitsplatz am PC (8 Stunden täglich), das gibt mir aber auch die Möglichkeit, zwischendrin mal diese 30 Minuten einzustreuen.
Zur Ernährung: Ein wenig habe ich sie schon umgestellt, doch ich fürchte, das reicht noch nicht:
- Ich trinke zurzeit anstatt Cola etc. nur noch ein Mineralwasser mit Lemon (3,5 kcal/100ml), davon ca 2-2,5 l am tag.
- Ich versuche weniger zu essen und habe Süßigkeiten fast komplett gestrichen.
- Momentan esse ich morgens in der Regel nichts (ich weiß… ganz schlecht) oder Cornflakes mit Milch (ist wohl auch nicht gut, oder?), mittags z.B. oft Nudeln mit Tomatensoße und Zucchini oder Asiatisch vom Chinamann (ist das schlecht? Dachte immer, das wäre gesund), abends meist Toast mit Salami, Putenfleisch, Äpfel, Orangen. Ich esse Obst und Gemüse sehr gerne – aber doch nicht nur?! Worauf ich hinaus will ist: Wenn ich meine Ernährung umstelle: Ist dann die Pizza, der Nudelauflauf, der Schokopudding, die Schokolade, das leckere Schweineschnitzel mit Pommes oder Burger King für alle Zeiten passé? Das fällt mir extrem schwer in der Vorstellung…
Ich habe vor, nun 3-4 mal in der Woche abends 20-30 mins Krafttraining einzustreuen. Dieses ist glaube ich sehr rückenlastig, da ich dort ein paar Haltungsprobleme habe und quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will. Funktioniert das so? Einige Übungen:
a) Wandsitzen
b) auf alle Viere gehen, dann rechten Arm vorstrecken und linkes Bein durchstrecken, Seiten wechseln
c) Auf den Rücken legen, dann Körper nach oben bringen, Gewicht ruht auf Füßen und Ellbogen/Unteram, Hände zeigen zu den Füßen, dann abwechselnd ein Bein parallel zum Rumpf anheben
d) Auf Bauch liegen, rechtes Bein und linken Arm anheben und strecken und halten, Seitenwechsel
e) Auf Bauch liegen, Hände im Nacken falten, Ellbogen nach oben wegdrücken
f) Auf die Seite legen, vom Boden Abdrücken, so dass Gewicht nur noch auf einem Unterarm liegt, rechter Winkel im Ellbogen und an der Achsel, anderer Arm liegt parallel zu den Beinen auf dem Oberkörper
e) Auf Bauch legen, hinten auf die Zehenspitzen stellen, vorne Gewicht auf Ellbogen und Unterarm legen, Hände zur Faust geballt nach vorne, Kopf nach unten, Körper so vom Boden abheben dass Wirbelsäule durchgestreckt ist.
Ich danke allen, die sich diesen langen Text antun und vielleicht ein paar Hilfen für mich haben.
ich versuche abzunehmen und brauche dabei wohl doch Hilfe. Ich habe mich ca. 1,5 Stunden in zwei Foren eingelesen und folge der Energiebilanz-Theorie, habe jedoch keine große Ahnung von individuellen Trainingsplänen. Vielleicht kann mir jemand ein paar Tips zu meinen Problemen geben. Ich brauche Hilfe für meine spezifische Situation, daher ein relativ langer Text, ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich konkret auf irgendwelche Texte im Forum hier zurückgreifen kann.
Ich bin heute 31 und war eigentlich immer ziemlich sportlich und hatte in meiner Jugend nie ein Gewichtsproblem. Viel Sport (z.B. in den Ferien fast täglich mehrere Stunden Tennis oder Fußball) + Wachstum und ich konnte essen und trinken was und so viel ich wollte. Mir fällt heute vor allem die Ernährungsumstellung sehr schwer. Ganz klar, meine Ernährung ist ein Problem. Seit ich damals zu Hause, wo es geregelte und ausgewogene Mahlzeiten gab, auszog, bestand diese hauptsächlich aus überbackenen Nudelgerichten vom Italiener, Asia-Gerichten zum Abholen, viel Fleisch, Fast Food, viel Süßem und natürlich auch Cola etc. – schlimmer geht’s wohl kaum. Doch auch während des Studiums konnte ich das durch viel Sport noch ziemlich gut ausgleichen.
Dann kam der schlimme Tag – das Ende meines Studiums und der Anfang der Berufstätigkeit. Für den vielen Sport war gar keine Zeit mehr. Im Moment betreibe ich nur noch passiv Sport, als Jugendfußballtrainer. Die Möglichkeiten, dort selber aktiv mitzuwirken, sind extrem begrenzt. Ich weiß, dass dies die Zeit ist, die mir selber fehlt für den Sport, möchte das aber auf keinen Fall aufgeben. Von 80-85 Kilo bei 1,85 m Größe bin ich dann in den letzten Jahren immer weiter nach oben geschnellt. Als es vor ein paar Monaten dann DREISTELLIG wurde und ich mich selber nur noch als fettes, ekliges Schwein sehe ^^ war klar, dass sich jetzt etwas ändern MUSS.
Ich wollte pro Tag ca. 0,5 kg an Gewicht (Fett) verlieren und in ca. 3-4 Wochen ca. 10 Kilo abbauen. Mir war klar, dass es Muskel- und Wassergewichtsverlust gibt und ich natürlich letztendlich Fett verlieren will. Nach dem Einlesen in die Materie scheint leider auch klar, dass dieses Ziel unrealistisch ist.
Ich habe vor 10 Tagen angefangen zu trainieren.
Ich wollte eigentlich jeden Tag ca. 30 Minuten – in der Regel morgens - auf dem Ergometer verbringen. Hierbei stelle ich das Ding auf den unterschiedlichsten Programmen auf die höchstmögliche Stufe (soll heißen: Ich fahre nicht durchgehend mit dem höchsten Widerstand, sondern verschiedene Berg/Talprofile). Laut Anzeige (der ich generell skeptisch gegenüberstehe) setze ich dabei im Schnitt zwischen 700 und 750 cal um. Die Intensität scheint mir sehr hoch, aber auf keinen Fall anaerob. Im Anschluss bin ich immer klatschnass geschwitzt und ca. 15-30 Minuten ziemlich platt. Damit wollte ich wie gesagt meinen Fettabbau erreichen und bin seit Trainingsanfang von 100,3 auf 98,7 Kilo gekommen. Klar, ich hab keine Ahnung, was genau ich abgenommen habe, aber der Blick auf die Waage ist wichtig für die Motivation und zumindest gefühlt habe ich Fett verloren. Funktioniert mein Trainingsprogramm so?
Ich habe gestern und heute sehr große Motivationsprobleme bekommen, da der Gewichtsverlust für mein Gefühl viel zu langsam vorangeht. Nach dem Einlesen glaube ich, dass ich das falsch sehe?
Wenn mein Trainingsprogramm so ok ist, würde ich auch längere Zeit verkraften, bis ich mein erwünschtes Gewicht von 85-90 kg habe. Ab diesem Zeitpunkt will ich zum Erhalt dann noch 3x die Woche trainieren.
Folgende Grundsätze gelten für mich:
1) Ich habe wie fast alle Menschen eigentlich zu wenig Zeit dafür. Ich werde aber versuchen, mir diese zu nehmen.
2) Ich war schon immer eher der Sprinter-/Ballsporttyp. Ich HASSE joggen oder reine Ausdauersportarten eigentlich… Fürs Radfahren oder Ergometer kann ich mich einigermaßen erwärmen. Nun habe ich gelesen, dass ich fürs Abnehmen durch intensives Intervalltraining den gleichen Effekt erreichen kann, wie durch das langwierige aerobe Training? Das würde ich dann auf jeden Fall vorziehen (Zeitfaktor). Ich quäle mich lieber kurz und intensiv als lang und extensiv.
3) Für ein Fitnessstudio ist in meinem Leben eigentlich kein Platz. Alles muss zu Hause oder von mir aus noch auf der Radstrecke durchführbar sein.
4) Wenn schon Krafttraining, dann am liebsten mit Eigengewicht, zur absoluten Not wäre ich auch bereit, ein paar Hanteln zu kaufen.
5) Zurzeit habe ich einen Homearbeitsplatz am PC (8 Stunden täglich), das gibt mir aber auch die Möglichkeit, zwischendrin mal diese 30 Minuten einzustreuen.
Zur Ernährung: Ein wenig habe ich sie schon umgestellt, doch ich fürchte, das reicht noch nicht:
- Ich trinke zurzeit anstatt Cola etc. nur noch ein Mineralwasser mit Lemon (3,5 kcal/100ml), davon ca 2-2,5 l am tag.
- Ich versuche weniger zu essen und habe Süßigkeiten fast komplett gestrichen.
- Momentan esse ich morgens in der Regel nichts (ich weiß… ganz schlecht) oder Cornflakes mit Milch (ist wohl auch nicht gut, oder?), mittags z.B. oft Nudeln mit Tomatensoße und Zucchini oder Asiatisch vom Chinamann (ist das schlecht? Dachte immer, das wäre gesund), abends meist Toast mit Salami, Putenfleisch, Äpfel, Orangen. Ich esse Obst und Gemüse sehr gerne – aber doch nicht nur?! Worauf ich hinaus will ist: Wenn ich meine Ernährung umstelle: Ist dann die Pizza, der Nudelauflauf, der Schokopudding, die Schokolade, das leckere Schweineschnitzel mit Pommes oder Burger King für alle Zeiten passé? Das fällt mir extrem schwer in der Vorstellung…
Ich habe vor, nun 3-4 mal in der Woche abends 20-30 mins Krafttraining einzustreuen. Dieses ist glaube ich sehr rückenlastig, da ich dort ein paar Haltungsprobleme habe und quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will. Funktioniert das so? Einige Übungen:
a) Wandsitzen
b) auf alle Viere gehen, dann rechten Arm vorstrecken und linkes Bein durchstrecken, Seiten wechseln
c) Auf den Rücken legen, dann Körper nach oben bringen, Gewicht ruht auf Füßen und Ellbogen/Unteram, Hände zeigen zu den Füßen, dann abwechselnd ein Bein parallel zum Rumpf anheben
d) Auf Bauch liegen, rechtes Bein und linken Arm anheben und strecken und halten, Seitenwechsel
e) Auf Bauch liegen, Hände im Nacken falten, Ellbogen nach oben wegdrücken
f) Auf die Seite legen, vom Boden Abdrücken, so dass Gewicht nur noch auf einem Unterarm liegt, rechter Winkel im Ellbogen und an der Achsel, anderer Arm liegt parallel zu den Beinen auf dem Oberkörper
e) Auf Bauch legen, hinten auf die Zehenspitzen stellen, vorne Gewicht auf Ellbogen und Unterarm legen, Hände zur Faust geballt nach vorne, Kopf nach unten, Körper so vom Boden abheben dass Wirbelsäule durchgestreckt ist.
Ich danke allen, die sich diesen langen Text antun und vielleicht ein paar Hilfen für mich haben.