BMI oder Körperfettanteil - auf was achten ?

[heikoarndt]

Hallo zusammen,

Da ich die letzten Jahre mächtig an Gewicht zugelegt habe, beschloss ich im Januar endlich mit abnehmen anzufangen. Begonnen habe ich (männlein, 1,91 m.) mit 108 KG und 32 % Körperfett mitte Januar. Aktueller Stand ist 102 KG und 24 % Körperfett. Ich gehe 2-3 mal die Woche ins Studio und mache Krafttraining. Ab und zu etwas Rad-/Inlinerfahren. Als Ziel habe ich mir den 01.08. gesetzt und möchte dann 95 kg bei 18 % Körperfett haben. Also müsste ich meine Fettfreie Masse um 2 Kg erhöhen und 7 kg Körperfett abbbauen.

1.) Ist es möglich in den nächsten 3 Monaten dieses Ziel zu erreichen ?

2.) Wie ? Soll ich weiterhin hauptsächlich im Studio Krafttraining machen oder das auf 2 x die Woche reduzieren aber dafür mehr Ausdauer trainieren. Joggen ist ( noch ) nichts für mich, da ich danach schmerzen in den Kniescheiben bekomme. Walken, Radfahren oder Inliner fahren ist problemlos auch 2-3 Stunden am Stück möglich.

3.) Ist diese Kombination ( 95 kg - 18 % Körperfett bei 1,91 m. ) überhaupt sinnvoll ? Laut BMI-Rechner hätte ich dann einen BMI von 26 %, was leichtes Übergewicht bedeutet ???? Ich schätze mal, das ich auf den BMI pfeiffe und den Körperfettanteil als Messlatte nehme !? Oder ?


Gruß

Heiko

 

[Timm]

1.) 7kg Fett sind 52.500 Kalorien, drei Monate ca. 90 Tage. Da brauchst du im Schnitt ein Kaloriendefizit von etwa 600 Kalorien/Tag. Das kann sogar sehr gut klappen bei deinem Sportprogramm. Aber nur als Fettaufbau. Der gleichzeitige Aufbau von Muskulatur ist zwar möglich, allerdings deutlich nicht in dem von dir gewünschten Umfang.

2.) Mach so weiter wie bisher, es scheint für dich zu funktionieren. Da Krafttraining sehr langfristig betrachtet werden muss, solltest du nur davon abgehen wenn du sehr viel lieber nur Ausdauersport machen würdest.

3.) Der BMI taugt für Sportler nichts, vergiss es. Der KF-Anteil ist sehr viel aussagekräftiger, aber leider nur sehr schwer hinreichend genau für eine Verfolgung zu ermitteln (Fettwaagen messen doppelt indirekt und damit sehr unzuverlässig, Eintauch-Messungen sind gut aber ungleich aufwändiger).