Doch auch die Bauchmuckis brauchen ihre Pausen.
Denn Muskeln wachsen immer nur in den Pausen, nicht während des Satzes. Dh. es ist völlig unmöglich ihn jeden Tag zu trainieren, weil dadurch keinerlei Zeit zum wachsen bleibt.
Eine sinnvolle Einteilung scheint die Wahl von 2-3x pro Woche darzustellen, grade für Freizeitsportler die auch diese Regelmäßigkeit nutzen um ihren restlichen Körper zu trainieren. Hierbei ist auf jeden Fall genügend Regenerationszeit gewährleistet bei gleichzeitig ausreichender Intensität um beim Bauchtraining Fortschritte zu machen.
Zudem erlaubt uns die Stützfunktion, daß wir den Bauch, genau wie die Waden, an einem X-beliebigen Tag unserer Trainingsaufteilung trainieren können. Egal ob an diesem Tag die Arme trainiert werden, die Beine oder der Rücken. Der Bauch ist unabhängig davon.
Bei dieser Stützfunktion liegt auch der Hund begraben, daß Leichtathleten oder Fußballer einen schönen Bauch haben, von dem BB's, die ja eigentlich auf ihre Optik sehr achten (sollten?), manchmal träumen. Sportarten die schnelle Drehbewegungen und koordinativ hochwertig, meist beeindruckende Bewegungen verlangen benötigen eine stark ausgeprägte Rumpfmuskulatur, welche durch Jahrelanges, intensives Training aufgebaut wurde. Das zeigt uns, daß auch diese Menschen an ihrem Bauch arbeiten mussten, wenn auch unbewusst, und daß es immer der gleiche Weg zum Sixpack ist: richtiges Training.
Aber ich kann versprechen, daß das Training das man als BB absolviert um einen schönen Bauch aufzubauen effektiver und schneller ist, als das eines Fußballers. Die Fußballer spielen ja schon von klein auf Fußball und trainierten somit auch ab dann ihren Rumpf. BB's fangen durchschnittlich erst mit 17 an zu trainieren, deshalb sollte man sich hier nicht wundern, daß Fußballer in dem Alter zunächst den schöneren Bauch haben... nach spät. 1 1/2 Jahren ordentlichem Bauchtraining sieht das defintiv anders aus! (sofern die guten Bauchmuckis nicht unter einer Fettschicht begraben sind)
Bis hier hin zusammengefasst: Die Regelmäßigkeit des Bauchtrainings richtet sich keinesfalls nach dem Prinzip "Mehr ist mehr". Im Gegenteil. Der Bauch erfüllt zwar eine Stützfunktion, worauf wir ihn öfter in der Woche als einmal reizen dürfen/müssen, es führt jedoch zu Übertraining wenn wir ihn zu oft reizen bzw. zu viele Sätze ausführen bzw. zu viele WH machen. Der Bauch wird dann nicht mehr gereizt, sondern der Schwung lässt uns den stupiden Bewegungsablauf weiterführen, ohne Erfolg zu bringen.
Das ist auch der Grund, warum viele hier danach fragen: "Ich mach diese und diese Übungen für den Bauch, so und soviel mal. Er ist nun straff, aber ich sehe keinen Erfolg mehr. Wie komme ich schnell zum Sixpack?"
Der Bauch ist in dieser Situation schlichtweg Übertrainiert. Weniger ist mehr, heißt es hier!
Außerdem verfällt man hierbei leicht dem Sixpack-Wahn. Man will so schnell es geht das ersehnte Sixpack erkennen. Das wollte ich früher auch. Deshalb macht man einfach seine 500 Crunches. Daß dies jedoch Schwachsinn ist, steht hier oben drüber!
Doch dieser Sixpack-Wahn verleitet nicht nur zu übermäßiger Trainings Regelmäßigkeit und zu hoher Wiederholungszahl. Auch die Technik wird vernachlässigt! Die Bauchübungen sollten, wie jede andere BB-Übung auch, langsam und kontrolliert ausgeführt werden. Ich wiederhole es noch mal, denn das ist von elementarster Wichtigkeit, sonst wird eine WH-Zahl von 12 WH pro Satz wohl nie wahr werden, und somit würde man auch nie ein Sixpack bekommen: Bauchtechnik = langsam und kontrolliert mit höchster Konzentration auf die Bauchmuskeln, ohne jegliche Schwungverwendung!