Die Maus kann’s nicht. Der Hund auch nicht. Aber wir Menschen? Wir können schwitzen! Und das ist nicht nur lebenswichtig, sondern auch ziemlich genial, wenn man es richtig macht. Willkommen in der Welt der Sauna, wo es heißer zugeht als in einer italienischen Küche zur Mittagszeit. Aber Achtung: Auch hier lauern Fettnäpfchen – oder eher Schweißpfützen – die man besser vermeiden sollte. Also, Handtuch geschnappt und rein ins Vergnügen!
Was passiert beim Saunieren?
Sauna ist mehr als nur „still sitzen und glitzern“. Dein Körper schaltet dabei in den „Ich-bin-ein-Kampfjet“-Modus. Bei 85 bis 100 Grad sagt er: „Cool bleiben? Vergiss es!“ Also schwitzt du – und zwar ordentlich. Schweiß, der Superman der Körperflüssigkeiten, kühlt dich ab, baut den Säureschutzmantel der Haut auf und sorgt dafür, dass Schadstoffe die Flucht ergreifen. Gleichzeitig tanzen Blutdruck, Hormone und pH-Wert einen ausgeklügelten Synchronwalzer, damit alles im Gleichgewicht bleibt. Beeindruckend, oder?
Die perfekte Saunaroutine – wie geht’s richtig?
Ein Saunagang ist wie ein Date: Du brauchst mehrere Phasen, um das Beste rauszuholen. Zwei bis drei Durchgänge à 8 bis 15 Minuten sind ideal. Dabei solltest du möglichst liegend entspannen – auf der mittleren oder oberen Bank. Warum liegend? Weil der Körper dann gleichmäßig warm wird. Kurz vor Schluss setzt du dich hin, um Kreislaufschwankungen zu vermeiden. Und dann: Abkühlen, Baby!
Abkühlen – der wahre Zaubertrick
Hier trennt sich der Profi vom Anfänger. Abkühlen ist Pflicht, und zwar mit Stil. Starte mit einem Luftbad – ja, richtig gelesen, einfach frische Luft schnappen. Danach kommen kalte Güsse ins Spiel, immer bei den Händen und Füßen anfangen und langsam Richtung Herz arbeiten. Das ist nicht nur Wellness, sondern echtes Gefäßtraining. Wer es besonders clever machen will, gönnt sich anschließend ein warmes Fußbad. Klingt widersprüchlich? Ist aber genial, weil es die verengten Hautgefäße weitet und die überschüssige Wärme aus dem Körper abtransportiert.
Sauna und der Kreislauf – keine Angst vor Hitze
Die gute Nachricht: Sauna ist kein Feind für dein Herz, sondern ein Freund – wenn du es richtig angehst. Sogar Menschen mit Bluthochdruck können profitieren, solange sie sich an die Regeln halten. Also keine Panik, wenn es mal etwas heißer wird. Dein Herz macht das mit, solange du es nicht übertreibst.
Die häufigsten Fehler beim Saunieren
Selbst in der Sauna gibt es Stolperfallen. Hier ein paar Tipps, damit du nicht ins Schwitzen gerätst – im übertragenen Sinne:
- Nie abgehetzt rein: Wer direkt nach dem Sport oder im Stress in die Sauna rennt, riskiert Kreislaufprobleme. Erst mal 15 Minuten runterkommen.
- Gut abtrocknen: Ein trockener Körper schwitzt besser. Also: Handtuch raus, Wassertropfen weg.
- Reden verboten: Plaudern in der Hitze? Lieber nicht. Das strengt nur an – und nervt die anderen.
- Kein Saunieren bei Infekten: Erkältet? Dann bleib lieber draußen. Viren mögen Hitze, und du willst doch nicht dein Herz gefährden.
- Kein Trinken während des Saunierens: Auch wenn’s verlockend ist – erst nach dem Saunagang trinken, damit der Entgiftungsprozess nicht gestört wird.
- Kaltes Wasser statt warme Duschen: Der Kälteschock ist wichtig, um den Kreislauf zu trainieren.
- Nachschwitzen vermeiden: Kein warmes Becken danach – das überlastet nur den Kreislauf und lädt Viren zur Party ein.
- Vorsicht bei kalten Fußbädern: Die können Gefäßkrämpfe auslösen. Besser: warme Fußbäder bis 40 Grad.
- Keine Gymnastik danach: Sport nach der Sauna stört die Abkühlung und erhöht das Infektionsrisiko.
Fazit: Sauna wie ein Profi
Saunieren ist eine Kunst, und wie bei jeder Kunst braucht es ein bisschen Übung. Halte dich an die Regeln, hör auf deinen Körper und mach keinen Marathon daraus. Die Sauna ist ein Ort der Entspannung, nicht der Leistungsprüfung. Sauna ist gesund, die richtige Abhärtung keine Grippe zu bekommen! Und von der Gefahr einen noch "gefährlichen" berühmten Männerschnupfen zu bekommen - Gott bewahre - hilft saunieren auch! Also: Entspann dich, schwitz ordentlich und gönn dir danach ein kühles Getränk – vielleicht sogar ein alkoholfreies Weizen. Prost auf die Gesundheit!
