Erst kürzlich hatte ich mir ein Vitamin B12 Präparat bestellt. Grund: Ich esse relativ wenig Fleisch, ein- bis zweimal die Woche, eher schon mal Fisch, viel Gemüse, Eier und Nudeln, Milch- und Sojaprodukte. Ich bezeichne mich selbst gerne als „Hobby-Vegetarier.“
Dass Sportler große Fleischesser sein müssen, um ihren Bedarf an Protein zu decken, ist längst widerlegt. Es gibt Bodybuilder, die sind ausgewiesene Vegetarier oder gar Veganer, die ganz prächtig aussehen. Natürlich muss man sich in diesen Fällen noch intensiver mit dem Thema Ernährung und Substitution / Nahrungsergänzungen auseinandersetzen.
Aus pflanzlichen Quellen kann der Körper nur wenig Vitamin B 12 aufnehmen. Genauso sieht es bei Milchprodukten und Eiern aus. Die enthalten zwar als tierische Lebensmittel Vitamin B12, doch sind dies minimale Mengen. Dieses Vitamin kann nämlich weder von Pflanzen noch von Tieren hergestellt werden. Ok, manche Mikroorganismen im menschlichen Darm können Vitamin B12 synthetisieren, aber eben nicht genug.
Doch selbst wenn man großer Fleischesser ist, kann es durchaus sein, dass man seinem Körper zu wenig dieses wichtigen Vitamins
zuführt und ein Mangel entsteht. Denn selbst im Muskelfleisch ist Cobalamin, wie der lateinische Name lautet in nur geringen Maßen vorhanden. Reichlich Vitamin B12 befindet sich in Innereien - doch diese stehen doch nur noch sehr selten auf dem Ernährungsplan - oder? Ich mag Innereien überhaupt nicht. Und wer glaubt, dass in der Leberwurst noch viel Leber steckt, der irrt gewaltig.
Neben der nicht ausreichenden Versorgung mit Vitamin B12 durch die Ernährung, gibt es weitere Ursachen die für den Vitamin B12 Mangel verantwortlich sind. Wer sich zum Beispiel glutenfrei wegen einer Zöliakie ernähren muss, gerade eine Infektionskrankheit überstanden hat, oder Achtung, die im Bestellfernsehen für Rentner so oft propagierten Spirulina zu sich nimmt, die enthalten nämlich ein „Pseudo-Vitamin-B12“ welches die Aufnahme des echten Vitamins behindert, der sollte auf eine ausreichende Versorgung und ein Überdenken seiner Ernährung, bzw. die Supplementierung mit Vitaminen und Mineralstoffen überdenken
Im Fernsehen wird Vitamin B12 ja beworben und empfohlen bei Erschöpfungszuständen. Da ich mich in letzter Zeit ziemlich „durch“ fühlte, war ich davon überzeugt, dass ein Supplement, eine Nahrungsergänzung mit Vitamin B12 gerade richtig ist. Zwar benötigt man nur ca. 2 mcg Vitamin B 12 pro Tag. Mir wurde allerdings eine weitaus höhere Dosierung empfohlen zwischen 500 und 1000 mcg (Mikrogramm). Der Körper kann nämlich einen Großteil des Vitamins in der Leber speichern und so ein Depot anlegen, für Zeiten in denen er nicht genug des Vitamins aufnehmen kann.
Für mich gehört es zu den Grundvoraussetzungen einen gesunden und leistungsfähigen Körper zu haben, der mit allen Nährstoffen optimal versorgt ist, um genug Energie und Enthusiasmus zu haben, meine Bestleistung zu bringen.