Doch vorher werfen wir noch einen Blick auf ein paar kuriose, peinliche. skandalöse und vergnügliche ballhistorische Ereignisse!
Der Gelbe Blitz
Der Titel für die Schnellste gelbe Karte aller Zeiten ging 1992 an den den britischen Fußballer Vinnie Jones für ein Foul, keine fünf Sekunden nach Anpfiff.Die meisten gelben Karten während der Bundesliga gingen indes an Stefan "Effe" Effenberg: ganze 110 Stück in 370 Spielen.
Wer den Schlusspfiff nicht hört...
Die meisten roten Karten, drei an der Zahl, bekam der Schotte Andy McLaren 2006 in nur einem einzigen Spiel, jeweils für ein Foul, eine Tätlichkeit und für das abschließende Türeintreten der Schiedsrichterkabine.Ein Sieg, zwei Verlierer - die Schande von Gijón
Selten erlebt man einen Sieg 1:0 für Deutschland gegen Österreich als Blamage, noch dazu während einer WM. Im spanischen Gijón fiel am 25. Juni 1982 das erste Tor in der 11. Minute. In diesem Augenblick rückten sowohl Deutschland als auch Österreich in die Zwischenrunde vor. (eine genaue Erläuterung der tabellarischen Zusammenhänge ist leider nur mit erweiterten Excel-Kenntnissen möglich).Nun setzte bei beiden Mannschaften eine Art von Torschusspanik ein, da niemand riskieren wollte, durch allzu leidenschaftliches Spiel einen Gegentreffer zu provozieren. Was nun folgte war ein sehr, sehr kalter Rasenkrieg.
Pässe wurden Mannschaftsintern und mit unverholener Unlust hin und her gekugelt und bei drohendem Feindkontakt dem eigenen Torwart in die Hände gespielt, was damals so noch nicht verboten war. Deutschland und Österreich machten keinerlei Anstalten, sich gegenseitig auch nur die Margarine vom Knäckebrot zu nehmen. Der österreichische Kommentator forderte die Zuschauer daham zum Abschalten der Geräte auf.
Die spanischen Gäste im Stadion wedelten mit weißen Tüchern ihre Empörung aufs Spielfeld. Das Ende vom schiefen Lied: Österreich und Deutschland rückten wieder einmal gemeinsam nach vorne. Der eigentliche Skandal aber lag darin, dass durch diese Aktion die algerische Mannschaft, welche zuvor Deutschland mit 1:2 und Chile mit 3:2 vernichtet hatte, um ihr verdientes Weiterkommen behumst wurde.
Blutgrätsch bleibt Blutgrätsch
Bei einer normalen Grätsche wird versucht, den Ball mit ausgestrecktem Fuß zu erreichen und zwar unter Einsatz der vollen Beinlänge, auf dem Rasen entlangrutschend, wie in einem chinesischen Kampfkunstfilm der 90er Jahre, nur ohne Halteseile.Zur Blutgrätsche wird dieser Move, sobald ein Foul mitsamt Verletzung der gegnerischen Spieler in Kauf genommen wird.
Ein solches Megafoul kann schlimmstenfalls Karrieren beenden, so wie im Jahr 2001 die des Norwegers Alf-Inge Haaland durch den damaligen Manchester United Spieler Roy Keane. Haaland und Keane waren bereits 1997 ineinander geraten, was für Letzteren mit einem Kreuzbandriss endete. Haaland bezichtigte Keane, seine Verletzung nur vorzutäuschen, eine Kränkung, für die sich Keane 4 Jahre später mit einer Brutalogrätsche revanchierte. In seinen 2002 erschienenen Memoiren schrieb Keane: „Nimm das, du Schwein. Und steh niemals mehr über mir und spotte über gefakte Verletzungen.“
Maradona denkt, Gott lenkt
Im WM Viertelfinale 1986 England gegen Argentinien spielte die Fußball-Legende Diego Maradona unter Beteiligung seiner linken Hand den Ball ins gegnerische Tor.Der Schiedsrichter wertete die Hand als Kopfball und fast 20 Jahre lang sprach so gut wie niemand mehr davon, bis Maradona selbst sich darüber ins Fäustchen lachte.
Nun aber viel Vergnügen mit dem Rätselspaß für Fußballfreunde, made with love by kreuzwortraetsel.de