Vielleicht haben Sie bereits von positiven Affirmationen gehört. Viele Menschen schwören auf die Effekte, die optimistisches Denken mit sich bringt. So verschafft einem ein stärkender Satz, der destruktive Gedanken ersetzt, zum Beispiel mehr Selbstvertrauen. Welche Effekte negative Glaubenssätze haben können, wie sich stattdessen positive Affirmationen in deinen Alltag integrieren und sich ideal anwenden lassen, erfährst du in diesem Artikel.
Was sind Affirmationen?
Doch was genau sind Affirmationen überhaupt?
Oft haben wir Menschen ziemlich destruktive Sätze in unserem Kopf herumschwirren. Positive Affirmationen sind hingegen bejahende Beteuerungen dir selbst gegenüber. Wichtig hierbei ist vor allem, dass man den positiv formulierten Sätzen auch wirklich Glauben schenken kann. War man beispielsweise sein Leben lang der Überzeugung, man sei nicht gut genug, könnte ein Satz wie “Ich bin der oder die Beste” etwas übertrieben sein und seinen Zweck verfehlen.
Hier findest du einige Beispiele für positive Affirmationen für tägliche Motivation:
- “Ich darf mich abgrenzen.”
- “Ich bin gut genug.”
- “Ich bin dankbar für das, was ich habe.”
Was sind die Effekte von negativen Glaubenssätzen?
Negative Glaubenssätze sind tiefliegende Überzeugungen, die man sich in der Regel in den frühen Jahren der Kindheit oder im Laufe des Lebens angeeignet hat. Um ihnen auf die Schliche zu kommen, ist es wichtig, tief in sich hineinzuhorchen und zu reflektieren, was man eigentlich wirklich über sich denkt. Wenn man den ein oder anderen destruktiven Glaubenssatz entdeckt hat, kann man sich fragen, woher dieser stammt. In der Regel gilt, dass je öfter man etwas zu hören bekommen hat, desto eher glaubt man auch daran.
- “Du störst.”
- “Du bist ja dick-”
- “Sei nicht immer so laut.”
- “Immer machst du Ärger.”
- “Du bist so tollpatschig.”
Schenkt man diesen Aussagen Glauben, so entwickelt sich daraus eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Denn unterbewusst verhält man sich genau so, wie man eben von sich denkt. So können die negativen Glaubenssätze womöglich jahrelang dein Handeln unbemerkt beeinflussen. Um diesen verzwickten Teufelskreis zu durchbrechen, solltest du erstmal an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Ein weiterer Schritt ist dann, die destruktiven Sätze durch positive Affirmationen zu ersetzen.
Wie wendet man positive Affirmationen an?
Zunächst einmal ist es wichtig, die Affirmationen regelmäßig zu wiederholen, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können. Es bietet sich zum Beispiel an, sie mit in die Morgenroutine zu integrieren. Auch lautes Aussprechen der Sätze kann hilfreich sein, ebenso wie das Aufschreiben. Ein weiterer Trick: Schreibe die Sätze auf kleine Zettelchen und platziere sie an Orten, die du öfter anschaut. Viele Leute schwören hierzu auf Spiegel oder Türen. Außerdem solltest du insbesondere in Situationen, die herausfordernd sind, die Affirmationen laut oder bloß in Gedanken wiederholen.
Wie oft sollte ich Affirmationen verwenden?
Nun stellst du dir sicher die Frage, wie oft du die neu entworfenen Glaubenssätze verwenden solltest. Gerade zu Beginn ist es sinnvoll, sie sich so oft wie möglich ins Gedächtnis zu rufen. Man rät dazu, sich dreimal täglich für fünf Minuten mit den Affirmationen zu beschäftigen, damit man sich an sie gewöhnt. Spätestens nach einem Monat sollten sich bemerkbare Erfolge einstellen.
Ein weiter Ratschlag ist, sich ein schönes Tagebuch zu gestalten, in dem man die Sätze niederschreibt und in schwierigen Momenten anschauen kann. Auch das Visualisieren von sich selbst in dem gewünschten Zustand kann Wunder bewirken. Denn das menschliche Gehirn arbeitet stark mit Bildern. Willst du beispielsweise gelassener werden, könntest du dir dich selbst an deinem Kraftort vorstellen. Dein Gemüt wird sich dabei ziemlich schnell beruhigen.