Es gibt viele Grundsatzdebatten in der Fitnesswelt. Wie wichtig ist Cardio-Training wirklich? Wann ist der beste Zeitpunkt für den Proteinshake? Wie sinnvoll ist Crossfit? Eine weitere Debatte, die nicht ganz so intensiv geführt wird, die aber jeder für sich klären muss, ist die um die Personal Trainer.
Denn auf der einen Seite bieten sie eine individuelle Betreuung und können Trainierende auf ein neues Level bringen. Andererseits gibt es auch einige Personen, die sich Trainer nennen, aber nicht viel liefern oder sogar Schaden anrichten. Außerdem kosten Personal Trainer natürlich Geld. Mit den folgenden 7 Fragen sollte schnell geklärt sein, ob man selbst auf einen Personal Trainer setzen sollte oder nicht.
1. Wie groß ist das Budget?
Am Anfang steht immer die Frage, was man sich überhaupt leisten kann. Denn die Betreuung durch einen Personal Trainer kostet nun mal Geld. Wer sich schon überlegen muss, ob er überhaupt eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio ins Budget quetschen kann, für den ist ein Trainer eher keine Option.
Doch selbst wenn das Kleingeld gefunden wird, ist die Frage, wie viel man für diese Dienstleistung ausgeben kann. Denn eine grundlegende Betreuung, bei der Trainingspläne erstellt und Leistungsfortschritte überwacht werden, ist günstig zu haben. Wer jedoch auch Gesundheitschecks, ein individueller Trainingsplan und vor Ort Betreuung möchte, der muss tiefer in die Tasche greifen.
2. Training zu Hause oder im Studio?
Als nächstes muss geklärt werden, wo man am liebsten trainiert. Wer sich im Fitnessstudio nicht wohlfühlt, braucht auch keinen Personal Trainer, der ausschließlich dort eine Betreuung anbietet. Hausbesuche oder Online-Coachings sind hier die bessere Wahl.
3. Wie lange trainiert man schon?
Es gibt zwei Personengruppen, die extrem stark von einem Personal Trainer profitieren: Anfänger und ambitionierte Fortgeschrittene. Denn Neulinge im Fitness-Bereich können sich durch einen Personal Trainer die Grundlagen des Trainings aneignen und vermeiden so Fehler, die langfristig den Fortschritt blockieren.
Ambitionierte Fortgeschrittene sind diejenigen, die bereits seit Jahren trainieren, aber langsam nicht mehr so viele (oder irgendwelche) Trainingserfolge erzielen. Die Optimierung des Trainings- und Ernährungsplans durch einen Personal Trainer kann hier Abhilfe schaffen.
4. Was sind die Trainingsziele?
Das Trainingslevel und die Trainingsziele sind bei der Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Personal Trainers eng verbunden. Denn wer nur fitter werden (oder fit bleiben) möchte, der schafft dies auch alleine. Doch für Vielbeschäftigte, Hobby-Wettkämpfer oder Menschen mit einem klaren Ziel vor Augen, ist die Unterstützung durch einen Personal Trainer wichtig.
5. Diszipliniert oder nicht?
Wer sich selbst motivieren kann, einen Plan zu erstellen und diesen auch wirklich durchzuführen, der hat natürlich einen enormen Vorteil im Training. Gehört man jedoch zu denjenigen, die lieber eine Stunde länger schlafen, von alleine nicht zum Fitness Studio fahren oder beim Essen immer zu den ungesunden Snacks greifen, dann braucht es Disziplin von außen. Diese kann ein Personal Trainer liefern.
6. Ist die Ernährung gesund?
Personal Trainer schauen sich meist nicht nur das Training an, sondern auch die Ernährung – denn ohne eine gute Ernährung gehen viele Trainingsfortschritte verloren. Daher kann es sinnvoll sein, sich entweder einen Ernährungscoach zu suchen oder aber einen Personal Trainer, der die Ernährung individuell in den Trainingsplan einbaut.
7. Stimmt die Chemie?
Last but not least ist es wichtig, ob man überhaupt einen Personal Trainer findet, der wirklich passt. Denn zu Hause oder im Fitness Studio ist die Auswahl der verfügbaren Trainer häufig überschaubar. Wer in einer Kleinstadt oder gar auf dem Dorf wohnt, der muss mit dem vorliebnehmen, was da ist (oder auf Onlineangebote setzen).
Wichtig ist, sich nicht mit dem erstbesten Trainer zufrieden zu geben. Wenn die Chemie nicht stimmt, macht das Training keinen Spaß. Und da Personal Trainer auch Geld kosten, darf man erwarten, dass man sich wohlfühlt.