Insbesondere in der nasskalten Jahreszeit ist ein starkes körpereigenes Abwehrsystem für die Erhaltung der Gesundheit besonders wichtig. Unser Abwehrsystem kann durch viele Faktoren, wie einseitige Ernährung, Unterkühlung, Stress, oder starke körperliche Belastung beeinträchtigt werden. Die richtige Ernährung beeinflusst fundamental die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.
Untersuchungen bestätigen, oberstes Ziel einer individuell optimalen Ernährung ist immer auch die Zufuhr der lebensnotwendigen Nähr- und Vitalstoffe. Ein erhöhter Bedarf entsteht durch Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol oder Medikamente. Auch ältere Menschen, Kranke, Schwangere, Kinder und Sportler haben einen erhöhten Bedarf.
Was braucht Ihr Körper eigentlich?
Grob gerechnet, bei -idealen Körpermaßen-, wird der Grund- oder Ruheumsatz wie folgt berechnet: Frauen benötigen etwa 1350 kcal/ Tag und Männer etwa 1750 Kcal/ Tag. Wenn Sie sich wenig körperlich anstrengen oder eher einer sitzenden Tätigkeit nachgehen und keinen Sport treiben, dürfen Sie den Grundumsatz mit 1,5 multiplizieren. Bei körperlich harter Arbeit oder intensivem Sport mit 2 bis 2,4.
Kalorienzählen alleine reicht nicht
Studien mit Mäusen und Affen ergaben: Bei einer ihrem Grundumsatz entsprechenden Kalorienzufuhr, unter ausreichender Versorgung mir Kohlenhydraten, Eiweiß, Fett en, Vitaminen und Mineralstoffen, lebten die Tiere um bis zu einem Drittel länger! Und sie waren bis ins hohe Alter durchweg gesünder. Zählen Sie also nicht nur Kalorien, sondern achten Sie darauf, was Sie essen.
Unser Stoffwechsel will und braucht mehr
Entscheidend ist die Zusammensetzung der Nahrung. Ein funktionierender Organismus braucht Ballaststoffe, Antioxidanzien, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, ungesättigte Fett e vom Omega 6-, 3- und Omega 9-Typ, sowie Mineralstoffe. Sie fühlen sich nur so gut, wie Ihr Stoffwechsel funktioniert oder anders ausgedrückt, wie und womit Ihr Motor läuft.
Farben und Düfte versus Pillen
Experten betrachten sekundäre Pflanzenstoffe als wirksame Waffe gegen zahlreiche Erkrankungen. Es handelt sich hierbei um Pflanzenstoffe, die die Pflanzen nicht für ihre Stoffwechselvorgänge benötigen, wie es unter anderem bei Kohlenhydraten der Fall ist. Sie geben ihnen zum Beispiel stattdessen ihre Farbe und ihre Düfte. Diese Stoffe stärken das Immunsystem, regulieren den Blutdruck, senken einen erhöhten Cholesterinspiegel, wirken entzündungshemmend, bekämpfen viele Krankheitserreger und beugen Thrombosen vor.
Gründe für den Nährstoffmangel
Zu oft greifen viele zu Fastfood, Croissants, Weißbrot, Chips, Limonade und Süssigkeiten. Diese Kohlenhydrate sollten aber in unserem Speiseplan immer eine rare Ausnahme bleiben. Aufgrund fehlenden Nährstoffgehalts, liefern sie uns „leere Kalorien“. Eine solche Ernährungsweise hat gravierende Folgen für unsere Gesundheit, und lässt uns auch schneller altern.
Durch Zeitdruck, Stress und Bequemlichkeit schafft es heute kaum jemand, sich seinem individuellen Bedarf entsprechend zu ernähren. Selbst wenn wir uns gesund ernähren, kann heutzutage ein Mangel bestehen bleiben:
Durch Konservierung, Erhitzung und Bearbeitungsmethoden wird der Nährstoffgehalt unserer Nahrung immer geringer. Intensive schnelle Landwirtschaft, der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln, chemischen Düngemitteln oder Antibiotika in der Tiernahrung, führen zu einer hohen Belastung unserer Nahrung.
Einseitiger Anbau, aber auch weite Transportwege, lange Lagerung und falsche Zubereitung führten dazu, dass der Mineralien und Vitamingehalt von Obst und Gemüse in den letzten zwölf Jahren um bis zu 80 % gesunken ist. Zum Beispiel kann durch Lagerung von Äpfeln bis zu 50% Vitaminverlust entstehen.
Macht die industrielle Lebensmittelverarbeitung krank?
Die starke Zunahme ernährungsbedingter Stoffwechselkrankheiten sehen Experten in der Denaturierung, also der vielfachen Verarbeitung unserer Nahrungsmittel. Es entsteht ein grosser Verlust wichtiger essentieller Inhaltsstoffe. Zum Beispiel wird Rohmilch zu pasteurisierter, ultrahoch erhitzter Milch oder Vollkornbrot wird durch Weißbrot ersetzt. Eine wirksame Prophylaxe von Zivilisationskrankheiten ließe sich durch eine natürliche, d. h. von chemischen Rückständen freie Ernährung, erreichen.
Ihr Körper spricht mit Ihnen
Wenn wir Appetit auf ein bestimmtes Lebensmittel haben könnte es sein, dass wir genau dessen Inhaltsstoffe gerade benötigen. Leider haben die meisten von uns diesen natürlichen Instinkt jedoch verloren und es würde schlimm enden, wenn wir unseren Gelüsten ohne Richtlinien nachgeben. Unser Tipp: Essen Sie langsamer, genießen Sie was Sie essen und achten Sie auf eine hohe Qualität! Essen Sie generell viel mehr frisches Gemüse, mehr frisches Obst und Hülsenfrüchte, nährstoffreiche, hochwertige Kohlenhydrate wie z.B. Vollkorn Nudeln, - Vollkorn-Reis, und Vollkorn - Brot. Diese werden langsam vom Körper verwertet, sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel und haben jede Menge wertvolle Substanzen wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Eiweiß und Ballaststoffe.
Weniger essen, weil mehr drin ist
Der Clou aber ist, bei stärker naturbelassener Nahrung, essen Sie nach einer Weile auch automatisch weniger. Da Ihr Körper endlich auch alle wichtigen Substanzen für einen optimalen Stoffwechsel erhält. Sie finden sie nicht in Light-produkten und auch nicht ausreichend in industriell gefertigten Nahrungsergänzungsmitteln. Diese für die Industrie sicher unpopuläre Aussage ist mittlerweile wissenschaftlich belegt.
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Aber auf mein ... will ich nicht verzichten!
Das hören die Personal Trainer oft von Ihren Kunden. Natürlich gibt es bei jedem, viele liebgewonnene kleine Sünden, das Croissant am Sonntag oder der Hamburger am Wochenende, die Schoklade nach... usw. Dies ist sehr wichtig für die Seele, solange es auch bei kleinen Sünden bleibt! Achten Sie auch hier auf höchste Qualität und Abwechslung, werden Sie zum Gourmet! Versuchen Sie aber den Gesamtanteil gesunder Nahrung auf mindesten 80% anwachsen zu lassen.
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Text: Victoria Wohlt, Personal Trainer und freie Autorin für Personalfitness.de
Victoria Wohlt
Victoria Wohlt ist seit 1996 in der Fitnessbranche tätig. Sie hat sich auf Gewichtsreduktion, Körperstraffung sowie Muskelaufbau spezialisiert und arbeitet als Personal Trainerin, in Hamburg und Umbebung. Ausserdem fördert Sie die Gesundheit von Gruppen in renommierten Hamburger Fitness Clubs und ist Kursleiterin für Pilates im Hochschulsport. Für eine Tochterfirma der Gruppe "die Zeit" ist Sie als Beraterin für den Fitnessbereich und als Autorin tätig.
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Macht unsere Nahrung krank?
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