Über Stock und Stein, wenn es draußen dunkel, kalt und nass wird
Der Herbst: Mit dem Laub der Bäume liegt auch die Motivation der Hobbysportler scheinbar am Boden. Fitness.com gibt Ihnen Tipps, wie sie sich auch im Herbst besser motivieren können und auf was sie achten müssten, wenn es draußen kälter wird.
Laufen? Joggen? im Herbst? Es ist grau, es ist kalt! Brrr!
Der Herbst ist da! Auf den Straßen, in Alleen oder im Wald sieht man vor lauter Laub den Boden nicht mehr. Die Tage werden kürzer und unangenehm kalt. Man verlässt das Haus morgens und es ist noch dunkel, man kommt abends aus dem Büro und es ist wieder dunkel. Aber auch wenn es zunehmend schwerer fällt, die Turnschuhe zu schnüren und vors Haus zu treten, um joggen zu gehen: Ganz verzichten will man auf den sportlichen Ausgleich nun auch nicht – und viele können ihrer Figur zuliebe auch gar nicht darauf verzichten.
Sport gut fürs Immunsystem
Nicht auf Hochtouren laufen, das schadet "der Maschine"
Es hört sich an wie eine Binsenweisheit, ist aber nun mal eine biologische Tatsache: Der Körper muss mehr Energie aufwenden, um den Kreislauf in Schwung zu halten, wenn es draußen kalt ist. Deshalb raten Sportwissenschaftler auch gerade Hobbysportlern dringend dazu, dem Körper keine Höchstleistungen abzuverlangen. Trainieren Sie nicht auf Leistung, joggen sie nicht auf Zeit: Einfach einen Gang zurückschalten und sich damit abfinden, dass man dem Körper nicht die gleiche Leistung abverlangen kann wie im warmen Sommer.
Genau wie der ganze Körper brauchen natürlich auch die Muskeln bei Kälte sowohl mehr Energie als auch einfach etwas mehr Zeit, um zu „funktionieren“.
Dehnen vor dem Laufen ist wichtig - auch im Herbst
Und auch wenn es viele Hobbysportler normalerweise meiden wie der Teufel das Weihwasser: Denken Sie auf jeden Fall daran, sich ausgiebig zu dehnen. Joggen Sie am besten zehn Minuten in ganz gemächlichem Tempo und machen Sie dann eine Pause, um alle Muskelgruppen zu dehnen. Erst danach sollten sie mit mehr Tempo laufen. Und nach ihrer Runde zum Abschluss unbedingt noch mal ein paar Minuten stretchen!
Nach dem Lauftraining ab in die Wärme
Achten Sie aber dennoch darauf, nach dem Training möglichst schnell wieder ins Warme zu gelangen. Denn nach der Trainingseinheit ist das Immunsystem kurzzeitig geschwächt. Verweilen Sie noch länger im Freien, laufen Sie Gefahr, sich zu erkälten. Am besten ist es dagegen, nach dem Laufen schnellstmöglich warm zu duschen. Wenn es Sie doch mal erwischt hat, müssen Sie im Übrigen besonders aufpassen. Mit Erkältung oder gar Fieber zu joggen, ist sehr gefährlich. Ärzte raten sogar, nach einer Krankheit für 72 Stunden komplett auf Sport zu verzichten – und selbst dann sollte man erst einmal mit angezogener Handbremse trainieren.
Auf Flüssigkeit beim Laufen achten - auch im Herbst und Winter wichtig
Was oft nur im Sommer thematisiert wird, aber auch in Herbst und Winter genauso wichtig ist: Vor und nach dem Sport genügend Flüssigkeit aufnehmen. Auch wenn Sie im Winter vielleicht nicht so stark schwitzen und das Durstgefühl nicht so stark ist – Flüssigkeit verliert man auch im Winter beim Sport und die muss dem Körper wieder zurückgegeben werden. Am besten mit Wasser, isotonischen Getränken oder Tee.
Es gibt nicht das falsche Wetter zum Laufen, sondern nur die falsche Bekleidung
Wenn es draußen kalt, dunkel und leider auch immer wieder nass wird, sollte der Läufer auf das richtige Outfit achten. Ganz abgesehen davon, dass ein neues Outfit auch die Motivation erhöht, wird so Verkühlungen und Erkältungen vorgebeugt – der Lauf soll ja schließlich gesund sein und nicht krank machen. „Viel hilft viel“ ist jedoch auch in Sachen Kleidung das ganz falsche Motto. Wer kleidungsmäßig zu dick aufträgt, schwitzt viel, die Kleidung saugt sich mit Schweiß voll, ist nass und kühlt den Körper sogar noch ab, statt ihn zu wärmen. Wichtig ist deshalb Funktionskleidung wie Mikrofaseranzüge, also Kleidung aus Material, das den Schweiß von innen nach außen leitet und Feuchtigkeit von außen abweist. Spezialkleidung für Jogger haben sie oft schon integriert, ansonsten gibt es sie auch zur Befestigung an der Kleidung zu kaufen: Reflektoren, damit der Läufer auch im Dunkeln leuchtet und gesehen wird. So vermeidet man gefährliche Unfälle.
Belohnen Sie sich selbst fürs Lauftraining
Wem es nun weiter an der Motivation mangelt, dem seien hier noch ein paar Tipps mit auf die kommenden Laufrunden gegeben: Zahlen Sie sich selbst Kilometergeld. Für jeden gejoggten Kilometer werfen sie beispielsweise 50 Cent in ein Sparschwein. Im kommenden Frühling schlachten Sie das Sparschwein und kaufen sich etwas Schönes von ihrem Kilometergeld.
Oder zählen Sie ihre verbrauchten Kalorien. Pro Kilometer verbrauchen Sie etwa 70 Kalorien. Wenn Sie nun einen acht Kilometer langen Lauf hinter sich haben, könnten sie sich beispielsweise mit einer ganzen Tafel Schokolade belohnen. Das sollten Sie natürlich nicht tun, wenn Sie das Joggen auch zum Zwecke des Abnehmens betreiben...