Image Courtesy by Equitana
Welche Bedürfnisse hat eine alternde Gesellschaft? Wie können Qualitätsanbieter im Fitnesssektor langfristig wirtschaftlich arbeiten? Welche gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen sind dabei zu beachten? Diese und weitere Fragen sollten beim Deutschen Fitness-Wirtschaftskongress näher erläutert werden . Mehr als 400 Personen, davon schätzungsweise 80 Prozent aus dem näheren Interessen- und Kundenkreis der Inline Unternehmensberatung. bzw. Studioleiter von Injoy Fitnessstudioleiter, Referenten, Sponsoren und weiter Interessenten der Fitnessbranche, kamen ins Hotel Maritim Airport in Düsseldorf. Professionell führte die Moderatorin Bettina Cramer durch das Programm und den Tag.
Auftakt der Veranstaltung war das Referat von Paul Underberg, Geschäftsführer der Inline Unternehmensberatung/ Injoy. Das Image des Begriffes FITNESS ist in der öffentlichen Meinung schlecht, so Paul Underberg. Dieser Trend sei besorgniserregend. Kürzlich sei die Unternehmenspolitik von Schlecker gänzlich am schlechten Image und Ruf gescheitert. Dies als Warnung.
Der allgemeine Trend auf dem Fitnessmarkt gehe hin zu mehr Qualität. Deutlich erkennbar am Lebensmittel-Diskounter Aldi, der mehr und mehr Qualitätsprodukte und Brands in sein Sortiment aufnimmt. Die Geil ist Geil Ära neige sich ihrem Ende zu.
In der Fitnessbranche verfolgen die Fitness-Diskounter eine ähnliche Strategie. So bemüht sich Mc Fit um einen neuen Auftritt in Deutschland. Zitat aus dem Online Magazin Impulse: "Seit dem vergangenen Sommer hat der 43-Jährige endlich eins: ein neues Konzept, um sich abzuheben vom Discountsegment, in dem er sich nicht mehr sieht. Mit dem Aldi-Image soll Schluss sein. Schaller will weg von der "Fitnesshalle für alle" -McFits einstigem Leitspruch. Schick sollen sie aussehen, die neuen Studios" . Der Diskounter McFit weicht die Grenzen auf, hin zu einer gehobenen Image.
Der Vortrag wurde durch ein Video ergänzt, den Injoy mit Frau Prof. Dr. Elke Zimmermann von der Uni Bielefeld produziert hatte: „ Muskeln - Schlank und Gesundmacher“ und „Fit im Alter durch Krafttraining“ Näher wurde von Paul Underberg ausgeführt, dass das "betreute Muskeltraining" das Thema der Fitnessbranche in den nächdsten 100 Jahren sein wird .
Schwierigkeiten könnte der Fachkräftemangel in Deutschland sein, der auch in der Fitnessbranche angekommen ist. Dabei sind Mitarbeiter ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Von Jahr zu Jahr erhöht sich - gemäß der allgemeinen demografischen Entwicklung in Deutschland - auch der Altersdurchschnitt der Fitnessstudiomitglieder.
Dies birgt Chancen als auch Gefahren. Die Verantwortung wächst. Das gesamte "Unternehmen Fitnessstudio" muss sich auf diesen Fakt einstellen. Der Qualitätsanspruch muss nach außen sichtbar werden, dazu gehören Testsiegel, regionales Branding, Stärkung der Marke, Mitarbeiterqualifikation etc. Zur Untermauerung wurde ein neuer TV Sport des Unternehmens Injoy vorgestellt.
Olaf Tomscheit, Event Direktor der Fibo, zeigte zu Beginn des Vortrags die weltweite Positionierung (500 Events p.a ) der Reed-Expo (dem Veranstalter der FIBO) auf. Er gab Einblicke in die Konzeption der "FIBO nach (!) ESSEN"...:
Die Fibo zieht um und findet, wie inzwischen allgemein bekannt ist, ab 2013 in Köln statt. Mehr Ausstellerplätze mehr Hallen. 4 davon sind alleine für das gesundheitsorientierte Fitnesstraining reserviert.
Neu auch ein Fibo-Med Kongress. Und 2 Welten - 2 Messen: Die Fibo Power wahr und ist ein weiteres wichtiges Standbein. Da die Zielgruppen der Besucher der „FIBO“ und der „FIBO Power“ nur wenig deckungsgleich sind erfahren beide Messen 2013 in Köln auch räumlich eine weitere Trennung wird optisch noch ein wenig getrennter agieren. 3 Hallen sind für diesen separaten Branche vorgesehen. Einen getrennten Zugang / Eingang gibt es ebenso. In den vergangenen Jahren wurde festgestellt, dass die wenigsten Besucher sich für beide Messeveranstaltungen zugleich interessieren. Für diese 20 Prozent Besucher gibt es dann jedoch einen kostenfreien Shuttle Service, um diese von der einen Veranstaltung zur zur anderen zu bringen.
Hermann Rutgers, EHFA Executive Director European Health & Fitness Association) zeigte eine "Bedarfsanalyse" der deutschen Zielgruppen für die Fitnessstudios auf: 60 % der Bundesbürger bewegen sich selten oder nie, nur 9 % aller Deutschen sind Mitglieder in Fitnessstudios. Auf Europa und in Zahlen sind 44 Millionen Europäer Mitglieder in Fitnessclubs mit einem Gesamtumsatzvolumen von 22 Milliarden Euro. Der Markt der Fitnessstudios ist stark frequentiert. So sind nur 3 % aller Studios im Besitz der 10 Top-Fitnessstudioketten, alle anderen Fitnessstudios sind entweder Teil kleiner regional agierender Ketten, bzw. Einzelunternehmen.
Refit Kamberovic, der langjährige Geschäftsführer des DSSV schilderte seine Sicht der Dinge am Beispiel des Jahres 2010 - Situation der Fitnessbranche in der BRD:. Die Gesamtbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland beträgtbis dato ca 82 Milliarden. Der Anteil der 18-65 Jährigen, also der Hauptzielgruppen beträgt 52 Milliarden. Während in Fitnesstudios nur 9,2 % der Deutschen trainieren, also ca 7.2 Millionen.
Es gibt ein Riesenwachstumspotenzial. Während Fitnessdiskounter in den kommenden Jahren zügig ihre Wachstumsgrenzen erreichen, so Kamberovic, und auch das Wachstum der regulär bekannten Fitnessketten sich zunehmend verlangsamt, wird es neue Chancen geben, mit sogenannten Spezial- oder Individualstudios. Kamberovic schätzt den Bedarf in den kommenden Jahren, in diesem neuen Segment, auf ca 3000 Fitnessclubs ein.
Welche Bedürfnisse hat eine alternde Gesellschaft? Wie können Qualitätsanbieter im Fitnesssektor langfristig wirtschaftlich arbeiten? Welche gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen sind dabei zu beachten? Diese und weitere Fragen sollten beim Deutschen Fitness-Wirtschaftskongress näher erläutert werden . Mehr als 400 Personen, davon schätzungsweise 80 Prozent aus dem näheren Interessen- und Kundenkreis der Inline Unternehmensberatung. bzw. Studioleiter von Injoy Fitnessstudioleiter, Referenten, Sponsoren und weiter Interessenten der Fitnessbranche, kamen ins Hotel Maritim Airport in Düsseldorf. Professionell führte die Moderatorin Bettina Cramer durch das Programm und den Tag.
Auftakt der Veranstaltung war das Referat von Paul Underberg, Geschäftsführer der Inline Unternehmensberatung/ Injoy. Das Image des Begriffes FITNESS ist in der öffentlichen Meinung schlecht, so Paul Underberg. Dieser Trend sei besorgniserregend. Kürzlich sei die Unternehmenspolitik von Schlecker gänzlich am schlechten Image und Ruf gescheitert. Dies als Warnung.
Der allgemeine Trend auf dem Fitnessmarkt gehe hin zu mehr Qualität. Deutlich erkennbar am Lebensmittel-Diskounter Aldi, der mehr und mehr Qualitätsprodukte und Brands in sein Sortiment aufnimmt. Die Geil ist Geil Ära neige sich ihrem Ende zu.
In der Fitnessbranche verfolgen die Fitness-Diskounter eine ähnliche Strategie. So bemüht sich Mc Fit um einen neuen Auftritt in Deutschland. Zitat aus dem Online Magazin Impulse: "Seit dem vergangenen Sommer hat der 43-Jährige endlich eins: ein neues Konzept, um sich abzuheben vom Discountsegment, in dem er sich nicht mehr sieht. Mit dem Aldi-Image soll Schluss sein. Schaller will weg von der "Fitnesshalle für alle" -McFits einstigem Leitspruch. Schick sollen sie aussehen, die neuen Studios" . Der Diskounter McFit weicht die Grenzen auf, hin zu einer gehobenen Image.
Der Vortrag wurde durch ein Video ergänzt, den Injoy mit Frau Prof. Dr. Elke Zimmermann von der Uni Bielefeld produziert hatte: „ Muskeln - Schlank und Gesundmacher“ und „Fit im Alter durch Krafttraining“ Näher wurde von Paul Underberg ausgeführt, dass das "betreute Muskeltraining" das Thema der Fitnessbranche in den nächdsten 100 Jahren sein wird .
Schwierigkeiten könnte der Fachkräftemangel in Deutschland sein, der auch in der Fitnessbranche angekommen ist. Dabei sind Mitarbeiter ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Von Jahr zu Jahr erhöht sich - gemäß der allgemeinen demografischen Entwicklung in Deutschland - auch der Altersdurchschnitt der Fitnessstudiomitglieder.
Dies birgt Chancen als auch Gefahren. Die Verantwortung wächst. Das gesamte "Unternehmen Fitnessstudio" muss sich auf diesen Fakt einstellen. Der Qualitätsanspruch muss nach außen sichtbar werden, dazu gehören Testsiegel, regionales Branding, Stärkung der Marke, Mitarbeiterqualifikation etc. Zur Untermauerung wurde ein neuer TV Sport des Unternehmens Injoy vorgestellt.
Olaf Tomscheit, Event Direktor der Fibo, zeigte zu Beginn des Vortrags die weltweite Positionierung (500 Events p.a ) der Reed-Expo (dem Veranstalter der FIBO) auf. Er gab Einblicke in die Konzeption der "FIBO nach (!) ESSEN"...:
Die Fibo zieht um und findet, wie inzwischen allgemein bekannt ist, ab 2013 in Köln statt. Mehr Ausstellerplätze mehr Hallen. 4 davon sind alleine für das gesundheitsorientierte Fitnesstraining reserviert.
Neu auch ein Fibo-Med Kongress. Und 2 Welten - 2 Messen: Die Fibo Power wahr und ist ein weiteres wichtiges Standbein. Da die Zielgruppen der Besucher der „FIBO“ und der „FIBO Power“ nur wenig deckungsgleich sind erfahren beide Messen 2013 in Köln auch räumlich eine weitere Trennung wird optisch noch ein wenig getrennter agieren. 3 Hallen sind für diesen separaten Branche vorgesehen. Einen getrennten Zugang / Eingang gibt es ebenso. In den vergangenen Jahren wurde festgestellt, dass die wenigsten Besucher sich für beide Messeveranstaltungen zugleich interessieren. Für diese 20 Prozent Besucher gibt es dann jedoch einen kostenfreien Shuttle Service, um diese von der einen Veranstaltung zur zur anderen zu bringen.
Hermann Rutgers, EHFA Executive Director European Health & Fitness Association) zeigte eine "Bedarfsanalyse" der deutschen Zielgruppen für die Fitnessstudios auf: 60 % der Bundesbürger bewegen sich selten oder nie, nur 9 % aller Deutschen sind Mitglieder in Fitnessstudios. Auf Europa und in Zahlen sind 44 Millionen Europäer Mitglieder in Fitnessclubs mit einem Gesamtumsatzvolumen von 22 Milliarden Euro. Der Markt der Fitnessstudios ist stark frequentiert. So sind nur 3 % aller Studios im Besitz der 10 Top-Fitnessstudioketten, alle anderen Fitnessstudios sind entweder Teil kleiner regional agierender Ketten, bzw. Einzelunternehmen.
Refit Kamberovic, der langjährige Geschäftsführer des DSSV schilderte seine Sicht der Dinge am Beispiel des Jahres 2010 - Situation der Fitnessbranche in der BRD:. Die Gesamtbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland beträgtbis dato ca 82 Milliarden. Der Anteil der 18-65 Jährigen, also der Hauptzielgruppen beträgt 52 Milliarden. Während in Fitnesstudios nur 9,2 % der Deutschen trainieren, also ca 7.2 Millionen.
Es gibt ein Riesenwachstumspotenzial. Während Fitnessdiskounter in den kommenden Jahren zügig ihre Wachstumsgrenzen erreichen, so Kamberovic, und auch das Wachstum der regulär bekannten Fitnessketten sich zunehmend verlangsamt, wird es neue Chancen geben, mit sogenannten Spezial- oder Individualstudios. Kamberovic schätzt den Bedarf in den kommenden Jahren, in diesem neuen Segment, auf ca 3000 Fitnessclubs ein.