Im Geld Baden – Fitness zahlt sich aus

Im Geld Baden – Fitness zahlt sich aus

Dass Sport und Bewegung sich positive auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden auswirken, ist inzwischen allgemein akzeptiert. Neben schwachen Muskeln lässt sich durch gezieltes Training aber auch der Geldbeutel straffen.




Mangelnde Bewegung, Übergewicht, zu langes Sitzen und Stress am Arbeitsplatz sind die Gesundheitskiller unserer Zeit. Mit gravierenden Folgen: Allein die Herz-Kreislauf-Erkrankungen sorgen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes jedes Jahr in Deutschland für Kosten von etwa 35 Milliarden Euro, von denen ein Großteil auf die Krankenkassen zurückfällt. Durch moderate körperliche Ertüchtigung können viele dieser Erkrankungen ohne teure Medikamente und Arztbesuche gemildert oder sogar ganz verhindert werden. Daher setzten die Krankenkassen in Deutschland verstärkt auf Prävention. Bewegungsmuffel und Workaholics sollen möglichst vor dem ersten Herzinfarkt oder dem Burn-Out-Syndrom durch individuelle Angebote zur Änderung ihres Lebensstiles bewegt werden. Das Sozialgesetzbuch erlaubt den Krankenkassen ausdrücklich die Bezuschussung von qualitativ angemessenen Kursen zur Gesundheitsförderung – auch von Fremdanbietern. Entsprechend vielseitig ist das Angebot der meisten Kassen.




So bietet beispielsweise die Salus BKK bis zu einer Gesamtsumme von 152 Euro pro Kalenderjahr die Übernahme von 80 Prozent der Kosten an Kursen wie active move, Pilates, Nordic Walking, oder Yoga. Diese werden in Kooperation mit Fitnessstudios oder Sportverbänden über eine umfangreiche Datenbank angeboten, aber auch Kurse anderer Anbieter und Studios sind unterstützungsfähig, wenn sie den Qualitätsanforderungen entsprechen. Einige Krankenkassen wie die Siemens BKK zahlen dabei sogar Beiträge des Versicherten in ausgewählten Fitnessstudios unabhängig von bestimmten Kursen.




Neben der direkten Kostenerstattung können Fitness-Interessierte auch von den zahlreichen Bonus-Programmen profitieren, die inzwischen von fast allen gesetzlichen Krankenkassen angeboten werden. Die Reform des deutschen Gesundheitswesens mit dem Ziel, die Krankenkassen effizienter zu machen und den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Anbietern zu erhöhen, bietet für Versicherte zahlreiche Vorteile. Seit der Gesundheitsreform 2004 haben die Kassen größere Möglichkeiten, ihren Versicherten attraktive Bonus-Modelle anzubieten und damit Kunden zu gewinnen. Sportliches Engagement und Fitness wird dabei neben der Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen oder der Einschreibung in bestimmte Hausarzt-Systeme gezielt gefördert.




So honoriert beispielsweise die schon erwähnte Salus BKK im Rahmen ihrer „Gutfühlversicherung“ die Mitgliedschaft einem Fitness-Studio oder in einem Sportverein mit Bonus-Sternchen. Diese werden mit anderen Punkten, z.B. für Vorsorgeuntersuchungen und den „Gesundheits-Check Up“, in einem Heft gesammelt. Sie können dann gegen Wertchecks für Zusatzleistungen wie eine professionelle Zahnreinigung eingetauscht werden, die von den Kassen normalerweise nicht getragen werden. Alternativ stehen gesundheitsbezogene Sachprämien zu Auswahl, beispielsweise ein Blutdruckmessgerät oder ein Fieberthermometer. Für Kinder sowie „Teens und Twens“ bietet die Kasse eigene Programme an, die sich gegen Geldprämien von bis zu 50 Euro eintauschen lassen.




Aktiv zu werden lohnt sich also nicht nur gesundheitlich. Aber auch für gestandene Fitness-Freunde ist ein genauer Blick auf das Angebot verschiedener Kassen sinnvoll. Kooperiert beispielsweise das Studio, in dem man bereits Mitglied ist, mit einer Krankenkasse, lässt sich durch einen Wechsel unter Umständen viel Geld sparen. Auch bei Interesse an einem speziellen Kursangebot sollte das Angebot verschiedener Kassen genau unter die Lupe genommen werden. Wichtig dabei ist aber, neben den Einsparmöglichkeiten durch das Aktiv-Angebot der neuen Kasse auch deren Tarif in die Rechnung mit einzubeziehen. Liegt dieser weit über dem der alten Kasse, ist der Vorteil eines Wechsels schnell dahin. Auch gilt es zu beachten, dass manche Kassen Höchstgrenzen für die Übernahme von Kosten in einzelnen Bereichen wie „Bewegung“ oder „Stressbewältigung“ setzten.




Ist man beispielsweise nur an sportlichen Angeboten interessiert, sollte man sich nach solchen Einschränkungen genau erkundigen. Eine hilfreiche Unterstützung bei der Such nach der richtigen Krankenversicherung bieten zahlreiche Vergleichsseiten im Internet.


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