Der perfekte Weg zum Idealgewicht?
"Überflüssige Pfunde" ist ein Schlagwort, dass nicht nur in den Frauenmagazinen regelmäßig als Titel zu lesen ist. Dass Übergewicht massiv insbesondere die Entwicklung von degenerativen Erkrankungen begünstigt, haben hunderte wissenschaftlicher Studien zweifelsfrei nachgewiesen. Ein Universalrezept zur Reduzierung der Fettpolster konnten die klügsten Köpfe in den Laboratorien bislang aber nicht liefern.
Abnehmen mit oder ohne Fitnessstudio?
Wer trotz des Wunsches Sport zu treiben nicht ausreichend und regelmäßig ein Fitnesscenter besuchen kann, der sollte es lassen. Nur ein regelmäßiges, diszipliniert intensives Training kann dabei helfen, den Body Mass Index Richtung 20 zu verschieben.
Ohne Sport verbleiben als Alternativen Fastenkuren sowie Diäten. Diese haben aber generell einen weniger guten Ruf. Insbesondere bei Menschen jenseits der 35 stellt sich fast immer der sogenannte Jojo-Effekt ein. Soll heißen; nach einer erfolgreichen Abnehmkur hat das verlorene Gewicht sehr schnell den Weg zurück auf die Hüften gefunden. Oft sind die Auswirkungen extrem demotivierend, denn die Betroffenen nehmen mehr zu, als sie zuvor abgenommen haben.
Abnehmen ohne Jojo-Effekt
Ein flacher Bauch mit einem gut sichtbaren Sixpack und ausreichend definierte Muskeln: Das ist in der Regel das Ziel der Millionen von Menschen, die den Mitgliedsausweis eines Fitnesscenter mit sich tragen. Um insbesondere dem lästigen Bauchfett beizukommen, werden Sit-Ups sowie Crunches ausgeführt und die Geräte zum Bauchmuskeltraining werden zum vertrauten Partner.
Jeder Abnehmwillige sollte sich allerdings vor Augen halten, dass zur Verbrennung von lediglich 0,4 kg Körperfett rund 22.000 Sit-Ups notwendig sind, so die renommierte Zeitschrift Men's Health. Wer also 10 kg Bauchfett zu viel mit sich herumschleppt, braucht 550.000 Sit-ups, um diese loszuwerden. Bei 200 Übungen am Tag, ist der hartnäckige Sportler nach etwas über sieben Jahren und sechs Monaten am Ziel.
Wer allerdings nun meint, er könne ohne Sport sein Gewicht reduzieren, der irrt. Sind die Pfunde weggeschmolzen, hängt die schlaffe Haut über noch schlafferen Muskeln, was von einem ästhetischen Erscheinungsbild weit entfernt ist.
Wie funktioniert gesundes Abnehmen ohne Jojo-Effekt?
In der Tat besitzen die meisten Menschen ausreichend definierte Bauchmuskeln, die allerdings unter einer Fettschicht verborgen bleiben. Gezielt die Bauchmuskulatur zu trainieren kann tatsächlich diese stärken, was zu einem voluminöseren Erscheinungsbild führt, genau wie bei der Armmuskulatur. Nur verbrennen diese Übungen nicht die über den Muskeln angesetzten Fettpolster.
Die Grundregel lautet, dass mehr Kalorien verbraucht werden müssen, als dem Körper zugeführt werden. Also ist ein Weg zu finden, der eine erhöhte Kalorienverbrennung ermöglicht. Das funktioniert über die Ernährung und Sport zugleich. Hochmotivierte Übergewichtige drosseln aber ihre Kalorienaufnahme zu drastisch, was den Überlebenswillen unseres Körpers auf den Plan ruft.
Den Steinzeitinstinkten ein Schnippchen schlagen
Die ersten Menschen waren Hungerperioden gewohnt, denn Nahrung stand nicht immer in ausreichender Menge zur Verfügung. So entwickelte unser Körper Strategien, um das Überleben zu sichern. Wird die Nahrungsaufnahme drastisch reduziert, nutzt der Körper die Möglichkeit den eigenen Stoffwechsel zu erheblich zu verlangsamen.
In der Folge:
- Wird die Zellneubildung verzögert.
- Die Körpertemperatur wird gesenkt.
- Die Anzahl der Mitochondrien in den Zellen nimmt ab.
- Der Hormonhaushalt wird gedrosselt.
- Die Gehirnleistung vermindert sich.
- die Muskelmasse wird reduziert.
Genau diese Nebeneffekte sind beim Abnehmen nicht erwünscht, denn der Körper versucht mit allen Mitteln seine Fettreserven zu schützen – reiner Überlebenswille. Dabei werden Prozesse im Körper derart verlangsamt, dass dieser nur noch im Modus Hungerstoffwechsel arbeitet. Um Gewicht abzubauen, um Fett zu verbrennen ist aber ein beschleunigter Stoffwechsel notwenig.
Ein weiteres Problem ist, dass der gedrosselte Stoffwechsel zum Abbau von Muskelmasse führt. Weniger Muskeln – geringerer Energieverbrauch. Treiben Abnehmwillge diesen Prozess auf die Spitze, sind sie am Ende schlaff, kraftlos, unförmig und haben kein oder nur wenig Fett abgebaut.
Hilfreich ist dagegen eine eiweißreiche Ernährung und eine nur gemäßigte Reduktion der Kalorienaufnahme. Das suggeriert dem Körper, es sei alles in bester Ordnung, weshalb dieser den Stoffwechsel auf normalen Touren laufen lässt.
Bei dieser Ernährungsumstellung können natürliche Lebensmittel verwendet werden. Wer wenig Zeit hat oder den Aufwand bei der Zubereitung scheut, kann auch auf Eiweißpräparate aus dem Fitness Shop zurückreifen.
Den Stoffwechsel ankurbeln
Um die Fettverbrennung durch die Kombination von Ernährungsumstellung mit einer eiweißreichen Diät und Sport mit moderatem Kalorienverbrauch zu forcieren, kann der Stoffwechsel angekurbelt werden. Dazu eignen sich generell alle scharfen Speisen. Chili, Peperoni, süditalienische Peperochini, asiatischer Ingwer und Gewürze wie scharfer Paprika, Curry und Kukuma gehören in die Küche.
Insbesondere ein Tee aus frischem Ingwer, Zitronensaft und Honig oder Ahornsirup ist bei Asiaten das Generalrezept zur Beschleunigung des Stoffwechsels, sollen die Pfunde schnell verschwinden.
Alternativ hat sich das Enzym Bromelain als überaus hilfreich bei der Gewichtsreduktion erwiesen. Dieser Stoff ist in zahlreichen Früchten enthalten, aber zumeist nicht in ausreichend hoher Konzentration. Ausnahmen sind Ananas und Sauerkirschen. Obendrein hat Bromalin die Eigenschaft, einen nach dem Sport auftretenden Muskelkater zu verhindern oder erheblich abzumildern.
Fazit
Eine Gewichtsreduktion ohne Jojo-Effekt und mit hohem Erfolg kann durch die Kombination von Sport und Ernährung erreicht werden. Dazu ist es notwendig den eigenen Körper und die Abläufe in diesem zu verstehen. Nur auf diesem Weg können unerwünschte Schutzmechanismen ausgeschaltet werden. So ist eine erfolgreiche Abnehmkur möglich, bei der nicht der Verzicht auf Essen, sondern die Vernunft bei der Nahrungsaufnahme und die sportliche Betätigung im Vordergrund stehen.