Frühling! Trailrunning: Der Berg ruft – und meine Beine schreien zurück!

Frühling! Trailrunning: Der Berg ruft – und meine Beine schreien zurück!

Profileiche & Katya Wolf auf Pixabay

Leute, Trailrunning ist wie normales Laufen – nur mit mehr Stolperfallen, Schweiß und der ständigen Angst, von einer Kuh gemobbt zu werden. Du rennst bergauf, deine Lunge brennt wie ein kaputter Toaster, und dein Gehirn fragt sich: Warum mache ich das?! Aber dann – BAM! – stehst du oben, blickst runter und fühlst dich wie der König der Welt! Oder zumindest wie jemand, der gerade 3 Liter Wasser in seinen Schuhen transportiert.

Und runter? Runter ist Adrenalin pur! Ein bisschen wie Schlittenfahren ohne Schlitten. Du bretterst über Wurzeln, springst über Steine, und jeder Schritt ist eine Mischung aus Eleganz und Beinahe-Unfall.

Aber weißt du was? Es ist großartig! Warum? Weil du danach völlig fertig, aber unfassbar glücklich bist. Trailrunning ist nicht nur Sport, es ist Therapie mit Höhenmetern. Und denk dran: Wenn es bergauf nicht mehr geht – lächeln, schnaufen und weiterlaufen. Oder zumindest so tun, als wäre es Absicht!

Der Kampf mit der Schwerkraft

Der Aufstieg ist das ultimative Duell zwischen dir und der Schwerkraft. Deine Beine brennen, dein Puls hämmert, und dein Kopf sucht fieberhaft nach Ausreden, warum du hier eigentlich nichts verloren hast. "Hätte ich nicht einfach Nordic Walking ausprobieren können? Oder Stricken? Stricken ist sicher auch ein schöner Sport." Aber dann kommst du oben an. Du drehst dich um, siehst das Panorama, fühlst den Wind in deinem Gesicht und denkst: "Okay, das war’s wert."

Und dann kommt der Downhill. Wenn der Aufstieg eine zähe Ehekrise mit deinen Muskeln ist, dann ist der Downhill eine wilde Party, auf der keiner so genau weiß, was als nächstes passiert. Du läufst, nein, du fliegst! Über Steine, um enge Kurven, durch Pfützen, und du hoffst einfach, dass deine Füße wissen, was sie tun. In Wahrheit? Sie haben keine Ahnung. Aber dein Körper ist so voller Adrenalin, dass dir das egal ist.

Drama gehört dazu

Natürlich gehört auch das Drama dazu. Trailrunning ist ein Sport, bei dem du 90% der Zeit aussiehst wie ein tapferer Krieger und 10% wie ein Kartoffelsack auf Abwegen. Plötzlich sind Stöcke nicht mehr nur für Wanderer, sondern deine besten Freunde. Und es gibt diese Momente, in denen du dir schwörst, nie wieder einen Fuß auf einen Trail zu setzen. Bis du dich eine Stunde später dabei erwischst, wie du schon die nächste Strecke planst.

Das Beste am Trailrunning ist aber nicht nur die Bewegung, sondern das Gefühl, mit der Natur zu verschmelzen. Klar, manchmal verschmilzt du etwas zu wörtlich mit dem Boden, wenn du über eine Wurzel stolperst. Aber genau das macht es aus. Es gibt keine monotone Asphaltstraße, keine Autos, keine Ampeln. Nur du, der Wald, die Berge – und vielleicht ein paar Kühe, die dich kritisch beäugen, während du keuchend an ihnen vorbeikriechst.


Das Gefühl nach dem Lauf

Und dann das Gefühl nach dem Lauf: Du bist erledigt, deine Beine fühlen sich an wie Götterspeise, aber du bist glücklich. Weil du es durchgezogen hast. Weil du ein Stück Natur erobert hast, statt nur auf einer flachen Strecke im Kreis zu laufen. Weil du aus deiner Komfortzone raus bist. Und weil du weißt: Das nächste Abenteuer wartet schon.

Trailrunning ist nicht nur ein Sport, sondern eine Lebenseinstellung. Du lernst, Hindernisse zu überwinden, dich selbst zu pushen und die kleinen Dinge zu genießen. Jede Strecke erzählt eine eigene Geschichte – sei es der Kampf mit der steilsten Steigung, das Erfolgserlebnis, einen Bachlauf ohne nasse Füße zu überqueren, oder das unerwartete Gespräch mit anderen verrückten Läufern, die ebenfalls glauben, dass „flach laufen“ völlig überbewertet ist.

Die richtige Ausrüstung

Die Ausrüstung? Klar, ein paar gute Trailschuhe, wie meine eigenen, die Nike Trial Pegasus 5,  sind Pflicht, es sei denn, du möchtest, dass deine Zehen aussehen wie Kunstwerke von Picasso. Funktionskleidung ist sinnvoll, damit du nicht schwitzt wie ein Ofenkäse im Hochsommer. Und eine Stirnlampe für Nachtläufe? Macht dich nicht nur sichtbar, sondern gibt dir auch das Gefühl, eine epische Mission zu erfüllen – zumindest bis du von einer Fledermaus erschreckt wirst.

Und dann ist da noch das Wetter. Sonne, Regen, Schnee – Trailrunner sind wie Postboten, sie kommen immer an. Manchmal unfreiwillig rutschend, manchmal schlammbespritzt, aber immer mit einer guten Geschichte im Gepäck.

Also zieh die Schuhe an, pack eine gute Portion Selbstironie ein und ab auf den Trail! Dein innerer Schweinehund wird schreien – aber das Panorama da oben wird ihn zum Schweigen bringen. Und wer einen ernsthaften Artikel über Trailrunning erwartet hatte, auch der wird nicht enttäuscht: Trailrunning! Frühling! Raus mit Euch!

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