Fitte Kinder sind die bessere Alternative

Fitte Kinder sind die bessere Alternative

Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang
Fitte Kinder sind die bessere Alternative
von Dr. Axel Gottlob

Wie ist es um die Gesundheit und die Fitness unserer Kinder bestellt? Was ist von den zukünftigen Leistungsträgern zu erwarten? Wie können wir sie für die hohen Anforderungen in einer immer schwieriger werdenden Welt unterstützen? Ihnen zumindest eine körperliche und geistige Grundausstattung mitzugeben, muss unsere Mindestzielsetzung sein.

Der Gesundheitsstatus von Kindern und Jugendlichen in den westlichen Industrienationen ist sicherlich als positiv zu bewerten. Medizinische Routine-Untersuchungen, Hygienestandards, qualitativ und quantitativ ausreichende Nahrungsmittel, die Reduktion von Infektions- und Alltagsgefahren und ein schnelles Erste-Hilfe-System haben hierzu wesentlich beigetragen. Dennoch hat sich in den letzten 20 Jahren die Alltagsgestaltung der Heranwachsenden dermassen geändert, dass neue, qualitativ anders gelagerte Gesundheitsrisiken entstanden sind.

So können bereits Altersdiabetes, Bluthochdruck, Gelenkverschleiss, Fettleber oder Gallensteine nicht mehr nur als typische Erwachsenenkrankheiten bezeichnet werden. Leider sind auch immer mehr Kinder hiervon betroffen. Allein in den letzten 10 Jahren ist die Zahl der Kinder, die am Diabetes Typ II erkrankt sind, um ein Vielfaches gestiegen. Wenn die Folgen der Krankheit – Schädigung der Netzhaut und der Niere oder Durchblutungsstörungen der Arme und Beine – entdeckt werden, ist es oft schon zu spät, sagt Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Düsseldorf.

Untersuchungen an saarländischen Jugendlichen zwischen 12 und 15 ergaben, dass jeder Vierte Auffälligkeiten hinsichtlich kardiovaskulärer Risikofaktoren mit erhöhtem BMI (body mass index), einer ungünstigen Konstellation der Blutfette oder einem erhöhten Blutdruck zeigte. 18% der Jugendlichen mussten als übergewichtig bezeichnet werden, wobei es nach den vor 5 Jahren gültigen Referenzwerten jeder dritte Jugendliche gewesen wäre! Doch Zahlenschönfärberei durch Normwertverschiebung kann über die besorgniserregende Entwicklung nicht hinweg täuschen.

(Fortsetzung auf den folgenden Seiten, 2,3,4,5)

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