Fitness im Hotel

Fitness im Hotel

foto: www.barrackobama.com
Leider ist der Fitness-Bereich immer noch das Stiefkind in vielen Hotel-Spas. Wie kann aber der Fitness-Raum erfolgreich in eine Spa-Anlage integriert werden und wie rechnet sich die Investition? Dazu einige Tipps.

Hotels haben in den vergangenen »Wellness-Boom«- Jahren v. a. in große und aufwendige Pool-, Sauna- und Dampfbadanlagen investiert. Vielfach wurden dabei strategische und konzeptionelle Überlegungen hinten angestellt, da man der Meinung war, dass ein toller Wellness-Bereich den Umsatz von alleine ankurbelt. Wichtig für ein qualitativ hochwertiges Spa ist, neben einer funktionalen Hardware, ein ganzheitlich in sich logisches Konzept. Geht man von den sieben Säulen – Entspannung, Verwöhnen, Schönheit, Wasser, Bewegung, Ernährung und Natur – als wesentliche Elemente für ein Spa aus, kann bei vielen Hotels festgestellt werden, dass einige Elemente nicht oder nur ungenügend berücksichtigt wurden. Insbesondere das Element Bewegung, also Fitness, war häufig das Stiefkind im »Spa-Business « der Hotels. Grundsätzlich sollten Hoteliers bei der Neuplanung, Modernisierung oder Erweiterung ihres Spas eigenes Know-how aufbauen. Das Hotel sollte in seinem Angebotsspektrum für alle Profit-Center ein einheitliches Bild beim Kunden hervorrufen, ohne Qualitätssprünge und Design-Brüche.

Blickpunkt Fitness
Setzen Sie Ihre »Fitness Lounge« in Szene mit den richtigen Materialien, Farben und einer ordentlichen Belüftung. Schon auf einer 50 m2-Fläche kann ein qualitativ hochwertiges
Fitness-Angebot untergebracht werden. Wichtig für den Erfolg von Fitness im Hotel ist die Raumplanung. Der Fitness-Bereich sollte im Spa so platziert werden, dass er leicht zugänglich und offen gestaltet ist sowie über ausreichend Tageslicht verfügt. Der Fernblick in die Natur oder auf eine attraktive Skyline ist immer von Vorteil. Nicht jedes Hotel muss jedoch einen Fitness-Bereich haben. Es kommt auf die Positionierung des Hauses an. Wenn das Hotel hauptsächlich Beauty-Kunden bedient oder ein älteres Klientel, das eher am Schwimmen und Saunieren interessiert ist, ist Fitness kein Muss.

Bei einem Business-Hotel oder Wellness-Hotel sollte aber immer ein funktionaler Fitness-Bereich integriert werden, da er zum Standard gehört.

Bevor Sie einen Fitness-Bereich planen oder relaunchen, analysieren Sie die
Bedürfnisse Ihrer jetzigen und zukünftigen Klientel und stimmen Sie mit einem Fitness-Experten die Gerätekonfiguration (Hardware) detailliert auf Ihr Programm (Software) ab.

Auf den Service kommt es an Für den Fitness-Bereich empfiehlt sich ein Standardangebot an Cardio-Geräten wie Laufband, Crosstrainer oder Fahrrad. Idealerweise ist jedes Gerät zweimal vorhanden, da viele Gäste zu zweit in den Fitness-Bereich kommen. Speziell bei den Kraftgeräten ist darauf zu achten, dass sie einfach zu bedienen sind und wichtige Funktionsbereiche abdecken. Gerade für den Oberkörper können mehrere logisch aufeinander abgestimmte Fitness-Geräte z. B. in einem Geräte-Zirkel untergebracht werden und somit auch dem Fitness-Einsteiger ein klar erkennbares Konzept visualisieren.

0 Kommentare