Nach 10 mal spüren Sie den Unterschied, nach 20 mal sehen Sie den Unterschied, nach 30 mal haben Sie einen neuen Körper. Na, dieser Pilates-Slogan klingt doch vielversprechend. Und so haben wir uns auf die Reise begeben, auf den Weg zu einer vorteilhaften Silhouette, einer inneren Kraft und vielleicht sogar zu einem neuen Body.
Aha, 3 rote Federn, ziemlich viel Widerstand, so beginnt die Allegro-Stunde mit einem Aufwärmtraining für unsere Beine. Erst langsam, dann schnell, mal auf den Fersen, mal auf dem Fussballen/Zähen abgestützt.
Upendo korrigiert die Beinachse, die immer wieder nach innen rutscht, und das Becken, das die neutrale Position erst noch finden muss. Später erheben wir uns in die Brücke, ein Bein in der sogenannten Table Top Position, das andere stösst ab, und zieht langsam zurück – wow, mitten im Oberschenkel scheint der Muskel zu brennen, dreimal, viermal und ein letztes Mal.
Ab in die Schlaufen mit dem Fuss und das Bein darf sich, muss sich langgestreckt dehnen. Der Schmerz ist vergessen und weiter geht’s. Wir konzentrieren uns auf unser Zentrum, mit dem Ziel, core stability aufzubauen. So ist immer wieder die gerade und schräge Bauchmuskulatur gefragt, die isoliert arbeiten muss. Halt, wieder ist der Brustkorb offen und die Ermahnung erfolgt auf dem Fuss.
Das Becken braucht ebenfalls die perfekte Position, damit die Kraft aus dem Bauch heraus aufgebaut werden kann. Dass kleine Korrekturen solch eine grosse Wirkung haben, erstaunt uns immer wieder. So leicht sieht die Übung aus, und bringt uns doch dazu, dass uns warm und wärmer wird. Ein Stöhnen irgendwo neben mir. Uff, anderen scheint es ebenso zu gehen – jeder kommt an seine persönliche Grenze.
Wir wechseln den Widerstand je nach Körpergewicht und Kraft, eine praktische und so einfache Sache. Wenn meine Position korrekt ist und Upendo wohlwollend nickt, spüre ich wie meine Muskulatur durch die kleinste Bewegung herausgefordert wird. Mache ich eine Übung - wie man so schön sagt - mit links, dann stimmt etwas nicht.
Viele der folgenden Übungen kennen wir nun, aber jedes Training birgt wieder Abwechslung: mal liegen wir auf der erhöhten Box und mobilisieren unsere Schulterflügel, dann ziehen wir den Schlitten in der Vierfüsslerposition mit den Armen heran, ausatmen, lassen ihn langsam wenige Zentimeter zurückfahren, einatmen. So trainieren wir gleichzeitig Präzision, Konzentration und Körperwahrnehmung.
Unsere Lieblingsübung Spine Stretch geniessen wir zu guter Letzt als Belohnung. Die Beine ziehen in den Schlaufen über den Kopf. So wird Wirbel für Wirbel vom Wagen gelöst, mit angewinkelten Beinen legen wir den Rücken langsam wieder ab, dehnen den oberen Rücken/Wirbelsäule und strecken uns wieder.
Die fliessende sich wiederholende Bewegung bringt jede von uns zum wohligen, lustvollen Lächeln. Mermaid – Meerjungfrau – lautet die abschliessende Dehnungsübung, nach der wir aufrecht und gestärkt in den Tag zurückkehren.
Seit Monaten hat mich mein Mann nicht mehr auf meine schlechte Haltung angesprochen, beim Besuch eines Seilparks holte ich die Kraft aus der Körpermitte und konnte sie in Stabilität umwandeln. Ist das nun ein neuer Körper? Jedenfalls ein Körper, der immer wieder neue positive Impulse offenbart. Danke, Upendo.
Location: Medidor Academy, Eichacherstrasse 5, 8904 Aesch/Zürich
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Michael Bauer
Ein Erlebnis: Pilates Allegro Gruppentraining in der Medidor Academy - in Aesch bei Zürich
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