„Das Herz ist ein sehr sensibles, aber leistungsstarkes Organ. Deswegen ist die regelmäßige Überwachung der Herzfrequenzen beim Sport sehr wichtig, um das Training mit der eigenen, ganz persönlichen physischen Verfassung abzustimmen“, rät Sylvia Paul-Wojdyga vom Elixia Fitnessstudio in Hamburg-Wandsbek. Sylvia trägt selbst ihre Pulsuhr als sei es ihre Armbanduhr. Sie ist Vitalcoach bei Elixia und Expertin für Trainingseinheiten mit Pulsmessungen. Mit ihr führen wir den Test durch.
Zentrale Funktion des FT60 ist der sogenannte „OwnIndex“. Dieser wird noch vor dem ersten Training und dann in regelmäßigen Abständen von vier bis acht Wochen gemessen. Dieser Index zeigt den eigenen aktuellen Fitness-Stand an. Ähnlich wie der Body-Maß-Index[internal link to BMI Counter!], nur wesentlich umfassender, wird er auf der Grundlage von Daten wie Geschlecht, Gewicht, Alter und der Herzfrequenz im Ruhezustand errechnet. Anhand einer Tabelle in der Gebrauchsanleitung kann der eigene Wert mit denen anderer Personen gleichen Alters und Geschlechts verglichen werden. Auf einer Skala von sieben Abstufungen, von „schwach“ bis „exzellent“, sind alle Fitness Bereiche aufgelistet, was einen guten Referenzrahmen für die Einschätzung der eigenen Fitness liefert. So können Fitness-Ziele formuliert werden, die dann im nächsten Schritt zu einem individuell abgestimmten Trainingsprogramm führen.
Dafür muss nun weitere zentrale Funktion des Polar FT 60 eingestellt werden: die „OwnZone“. Hier wird innerhalb von fünf Minuten die von der Tagesform abhängige Herzfrequenz gemessen und dann in drei Bereiche eingeteilt: leicht, medium und hart. Die leichte OwnZone gibt den eigenen, optimalen Aktivitätsgrad des Herzens für die Fettverbrennung an, in Zahlen bedeutet dies eine Aktivität zwischen 60 und 70 Prozent der maximalen Frequenz. Diese Zone ist besonders gut für lange Trainingseinheiten geeignet. Der mittlere Bereich erhöht die zu erbringende Herzfrequenz auf 70 bis 80 Prozent und dient deswegen eher dem Herz-Kreislauftraining. Die höchste Zone, 80 bis 90 Prozent, sollte nur für kurze Einheiten genutzt werden, die die maximale Leistungsfähigkeit trainieren.
„Das Tolle an dem neuen Modell ist, dass nicht mehr konkrete Vorgaben gemacht werden. Die Wochenziele geben lediglich ein bestimmtes Pensum vor, das man ganz nach den eigenen Terminen flexibel einteilen kann“, erklärt uns Vitalcoach Sylvia. Das heißt übersetzt: Weg mit dem schlechten Gewissen, wenn heute mal nicht trainiert wird! Morgen passt es einfach besser. Das Ergebnis des Fitness.com Test auf der nächsten Seite.
Jürgen Gießing, Professor für Sportwissenschaften an der Universität Landau
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