Mit gerade einmal 28 km/h bewegt sich das schnellste Fahrerfeld beim Kleeblatt-Marathon des rheinhessischen Radsportvereins Undenheim durch die herrliche Weinregion. Die Hobby-Radler strengen sich an, aber keiner muss bis an die Grenze gehen. Ausreißer gibt es nicht und schon gar kein Taktieren. Doch was das Schönste bei solchen Radsportveranstaltungen ist: Das einzige Doping, das die knapp 100 Teilnehmer hier kennen, sind Bananen und isotonische Getränke, die der Veranstalter in den kurzen Pausen zur Verfügung stellt.
Die Veranstaltung heißt nämlich zwar zum einen Marathon, weil mit über 200 Kilometern eine gewaltige Strecke zurückgelegt werden muss. Zum anderen steckt aber auch das Wort Kleeblatt im Namen, weil die Strecke in Form eines Kleeblatts in vier Schleifen und nicht an einem Stück abgefahren wird. Nach jedem der etwa gleich großen Teile gibt es im Zentrum des Kleeblatts, in Undenheim im Landkreis Main-Bingen, Verpflegung. „Um 7 Uhr ging es los. Es fuhren drei Gruppen jeweils fünf Minuten zeitversetzt los. Eine peilte einen Durchschnitt von 28 km/h an, die zweite einen von 26 km/h und die dritte 24 km/h“ erklärt Teilnehmer Christian Klaes, der sich mit Kumpel Oliver Schneider vom nahegelegenen Mainz auf den Weg nach Undenheim gemacht hatte.
Versteht sich von selbst, dass Klaes, der mit seinen 39 Jahren noch aktiv Fußball spielt und noch vor zwei Jahren in einer Zeit von etwas über zwölf Stunden den Ironman in Frankfurt absolvierte, mit der schnellsten Gruppen mithalten wollte.
Dennoch benötigten Klaes und seine Mitstreiter für jede Runde zirka eine Stunde und 45 Minuten. Mit den jeweiligen Pausen war der Mainzer demnach bis zum späten Nachmittag sportlich unterwegs.
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Und auch Christian Klaes wird ganz sicher wieder dabei sein.
Radsport, der Spaß macht und ganz ohne Doping – das gibt es noch!