Buch: Lust auf Wildbeeren
Man muss schon den Kopf schütteln. Draußen wachsen die tollsten, aromatischsten Wildkräuter und -früchte, für die Spitzenrestaurants bereit sind, horrende Preise zu zahlen. Aber der "normale Konsument" kauft bequemerweise seine Früchte und Beeren im Supermarkt, statt seinem Instinkt "der Sammler und Jäger" zu folgen und selbst auf die Suche zu gehen.
Oft geschieht dies allerdings aus Unkenntnis. Wer kennt heutzutage noch Wildfrüchte oder achtet beim Joggen oder Walken auf die Plätze, an denen sie wachsen? Wenn man dann leuchtende Beeren sieht, weiß man nicht, sind diese genießbar oder gar giftig?
Meist wissen viele Menschen aber auch nicht die gesundheitlichen Vorteile und Wirkungen der Wildfrüchte zu schätzen. Ein Beispiel, dass mir dazu einfällt: Wildheidelbeeren sind im Gegensatz zu den Gezüchteten nicht nur außen blau, sondern auch innen, enthalten somit viel von dem Farbstoff "Anthocyane", dem man eine entzündungshemmende und anti-oxidative Wirkung nachsagt.
Gerne veröffentlichen wir in diesem Zusammenhang folgende Buchvorstellung:
Silbern überhauchte Heidelbeeren, winzige Walderdbeeren mit betörendem Duft, würzig-herbe Holunderbeeren: Diese Köstlichkeiten kann man in Wald und Flur entdecken. Und es gibt noch viele andere Wildbeeren, die zum Verzehr geeignet und dazu äußerst schmackhaft sind. Es lohnt sich, Ebereschen-Birnen-Gelee einmal auszuprobieren. Oder eine Hagenbuttensuppe zu kosten. Oder Schlehenlikör selbst anzusetzen. Unvergleichliche Geschmackserlebnisse sind zu erwarten!
"Lust auf Wildbeeren" (BLV Buchverlag) stellt essbare Wildbeeren im Porträt vor – mit Hinweisen auf ihre giftigen Doppelgänger. Viele Rezepte geben Anregungen, wie man die selbst gesammelten Beeren so zubereiten kann, dass sie ihr intensives, frisches Aroma besonders gut entfalten. Vorgestellt werden Zubereitungen für Salate und Suppen, Hauptspeisen, Desserts, Kuchen, Torten, Konfekt, Saft, Gelee, Mus und Konfitüre. Auch Haustee, Wein, Likör, Aromatisches und Pikantes verführen den Gaumen. Dazu gibt es Tipps zum Konservieren durch Tiefgefrieren und Trocknen. Die Sammelübersicht zeigt die Wildbeeren auf einen Blick und hilft, mögliche Verwechslungen auszuschließen.
Dr. Gertrud Scherf war Wissenschaftliche Mitarbeiterin am "Institut für die Didaktik der Biologie" der Universität München. Als Sachbuchautorin ist sie insbesondere in den Bereichen Natur und Garten tätig. Die kulturgeschichtlichen Aspekte der Themen sowie der Naturschutz sind der Autorin besonders wichtig. Sie verdeutlicht dies in ihren Büchern und Artikeln, bei Vorträgen, Seminaren und Führungen.
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