Damit ein Training Erfolge zeigt, sollte es möglichst regelmäßig und fortwährend durchgeführt werden. Doch was, wenn es besonders jetzt im Winter zu einem Infekt kommt? Viele fragen sich jetzt zur kalten Jahreszeit, ob sie ihr Training unterbrechen müssen, solange sie erkältet sind.
Die Bronchitis und ihre Symptome
Eine Bronchitis entsteht häufig aus einer relativ harmlosen Erkältung, die mit Schnupfen und Abgeschlagenheit einhergeht. Plötzlich gesellt sich ein schmerzhafter Husten hinzu. Wenn sich die Bronchien entzünden, bildet sich Schleim. Um diesen wieder aus den Bronchien zu befördern, muss der Mensch husten. Sitzt der Schleim relativ fest, können beim Abhusten Schmerzen entstehen.
Wenn es sich – wie in den meisten Fällen – um eine virale Infektion handelt, ist der abgehustete Schleim vorwiegend durchsichtig oder weiß. Sind hingegen Bakterien im Spiel, so verfärbt er sich gelb bis grünlich. Oft gesellen sich weitere Symptome hinzu, beispielsweise Muskel- und Gliederschmerzen sowie Fieber. Auch eine Sinusitis, also eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, ist eine häufige Begleiterscheinung.
Training trotz Bronchitis?
Grundsätzlich gilt: Wenn man krank ist, sollte man seinen Körper schonen. Unter normalen Umständen stellt Sport im richtigen Pensum keine Überanstrengung für den Körper dar. Wenn das Immunsystem jedoch vorwiegend damit beschäftigt ist, Krankheitserreger abzuwehren, belastet man den Körper durch ein anstrengendes Sportprogramm zusätzlich – und macht damit unter Umständen alles noch schlimmer.
Wenn eine Bronchitis durch Fieber begleitet ist, sollte selbst leichtes Training ausgeschlossen sein. Wer Fieber hat, gehört ins Bett und muss sich auskurieren. Nach einem von Fieber begleiteten Infekt sollten Sportler mindestens eine Woche Trainingspause einlegen. Andernfalls riskieren sie, dass sich die Viren im Körper verteilen und das Herz befallen – eine mitunter lebensgefährliche Herzmuskelentzündung wäre die Folge. Deshalb sollte man nach einem Infekt erst wieder ganz vorsichtig in das Training einsteigen und das Pensum anschließend langsam steigern. Ist die Erkrankung nicht von Fieber begleitet und der Husten ist nicht zu stark, können leichte Spaziergänge unternommen werden. Anstrengender Sport ist jedoch mit einer Bronchitis niemals empfehlenswert.
Eine Bronchitis setzt den Körper mitunter zwei bis drei Wochen außer Gefecht. Falls Komplikationen auftreten, kann die Trainingspause sogar bis zu acht Wochen dauern.
Bronchitis natürlich behandeln
Wer seinem Körper schwere Medikamente nicht zumuten möchte, kann zunächst das Medikament GeloMyrtol forte versuchen, das auf einem natürlichen Wirkstoff basiert und das Abhusten des Schleims erleichtert. Zusätzlich bieten sich folgende Hausmittel und naturheilkundliche Methoden an:
- Hustensaft aus zwei kleingeschnittenen Zwiebeln und etwas Honig oder Zucker herstellen und einnehmen
- Hustentee mit Kräutern wie Thymiankraut, Spitzwegerichkraut, Fenchel, Isländisches Moos und Süßholzwurzel trinken
- Schüssler Salze (z. B. Nr. 7 Magnesium phosphoricum bei krampfartigem Husten, Nr. 4 Kalium chloratum bei schwer abhustbarem Schleim)
- Kartoffel-, Heublumen- und Quarkwickel
- Meerrettichauflagen
- Kamillenkompressen auf der Brust
- Erkältungssalben mit ätherischen Ölen
- Inhalation mit ätherischen Ölen (z. B. Anis, Kamille, Kiefer, Teebaum oder Thymian)
Wenn allerdings nach einigen Tagen keine Besserung in Sicht ist, sollte stets ein Arzt aufgesucht werden, um Komplikationen vorzubeugen.