Der BOSU-Ball – auch BOSU Balance Trainer genannt – ist ein halber Ball mit einer flachen, festen Unterseite. Zwei integrierte Handgriffe erleichtern das Handling. Im Training kann er sowohl auf der flachen als auch auf der gewölbten Seite liegend genutzt werden und ist multifunktionell einsetzbar. Mit einem Durchmesser von 63,5 cm und einer Höhe von 22 cm nimmt der BOSU-Ball einen gewissen Stauraum ein und ist mit knapp sieben Kilogramm Gewicht auch nicht gerade ein Leichtgewicht unter den Kleingeräten. Auf dem Markt gibt es eigentlich keine Alternative zum BOSU-Ball, was wohl auch den stolzen Preis erklärt: zwischen 139 und 149 Euro kostet der BOSU-Ball.
Laut Hersteller ist der BOSU-Ball für jedes Niveau geeignet. Aus meiner Sicht ist es aber eher ein Trainingsgerät für Geübte und Fortgeschrittene. Wegen der Unfallgefahr würde ich ihn auch weniger im Seniorensportbereich einsetzen. Der Benutzer sollte schon einem gewissen Anforderungsprofil genügen und ist daher eher im Fitness- und Leistungssportbereich zu suchen. Generell denke ich, dass sich der BOSU-Ball in erster Linie für ein individuell abgestimmtes Einzeltraining anbietet.
Tolle Erfolge lassen sich mit dem BOSU-Ball im medizinischen Muskelaufbautraining nach Sportverletzungen erzielen. Die trainierte Muskulatur wird nicht nur eindimensional angesprochen, sondern die inter- und intramuskuläre Koordination gefordert. Damit bekomme ich ein viel intensiveres Körpergefühl und ein hocheffizientes Training.
Der BOSU-Ball ist vielseitig einsetzbar und bietet unterschiedliche Möglichkeiten einer Koordinations-, Reaktions- und Gleichgewichtsschulung. Man trainiert effektiv die Fußmuskulatur und die Stabilisation von Knie- und Hüftgelenk. Die Rezeptoren werden intensiv stimuliert und die propriozeptive Leistungsfähigkeit gefördert. Durch den extrem labilen Untergrund findet beim Trainierenden ein ständiger Stabilisierungseffekt in der gesamten Bein-Achse statt. Außerdem wird die intramuskuläre Koordination verbessert und optimiert.
Des Weiteren lässt sich der BOSU-Ball auch für ein Ganzkörpertraining, vor allem für die Stabilisation der Bauch- und Rückenmuskulatur nutzen. Dabei ist die Wahl der Ausgangsstellung, sei es nun Bauch-, Rücken-, Seitlage oder Vierfüßlerstand keine Grenzen gesetzt. Solange man seinen Rumpf stabilisieren und eine ausgewogene Körperbalance herstellen kann, ist alles erlaubt! Und effektiv! Viel Spaß beim Ausprobieren.
Bens Geräte-Check – der BOSU-Ball, Was sind Eure Erfahrungen mit dem BOSU-Ball? Welche Eure Lieblingsübungen?
(foto: addidas.com/football)
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