Wie eine magische Zahl wandert die 10.000 in den letzten Jahren durch die Köpfe von Menschen, die auf ihre tägliche Schrittanzahl achten. Je nach Schrittlänge sind das etwa 6 bis 7 Kilometer am Tag. Medizinischen Studien zufolge verbessert sich der psychische und physische Zustand des Menschen bei dieser Anzahl signifikant.
Beispiele dafür, welchen Krankheiten man mit 10.000 Schritten am Tag vorbeugen und welche Krankheitsbilder man damit verbessern kann
Vorbeugung vor:
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- Altersdiabetes
- Artiosklerose
- Herzinfarkt
- Krebs
Verbesserung von:
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- Altersdiabetes
- Arteriosklerose
- Rückenschmerzen
- Depressionen
Aber nicht nur im Zusammenhang mit Krankheiten haben die 10.000 täglichen Schritte einen Effekt. Sie steigern auch die allgemeine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und das subjektiv empfundene Wohlbefinden. Letzteres zum Beispiel durch einen attraktiver empfundenen Körper oder ein gefördertes Selbstbewusstsein, das mit regelmäßigem Laufen einhergeht.
Dennoch kommen unterschiedliche Berufsgruppen im Durchschnitt auf deutlich abweichende Schrittzahlen:
- Telefonistin 1200 Schritte
- Manager 3000 Schritte
- Verkäufer 5000 Schritte
- Postbote 15.000 Schritte
Wie viele Schritte mache ich?
Damit man aber überhaupt weiß, wie viele Schritte man am Tag geht, und diese Zahl eventuell nach oben korrigieren kann, muss man zählen. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Rechner im Internet
Einen guten Einstieg liefert dieser Test. Er ist in wenigen Minuten ausgefüllt und zeigt einem auf Grund der wöchentlichen Tätigkeiten, die man ausführt, wie viele tägliche Schritte man im Durchschnitt erreicht. Gleichzeitig erhält man dabei Anregungen, wie man sich steigern kann.
Applikationen
Verschiedene Apps zeichnen durch die Bewegung des Smartphones am Körper Schritte auf. Zu den Bekanntesten gehören Accupedo Pro, Runtastic Pedometer Pro und Moves. Zur Voraussetzung für ein authentisches Ergebnis gehört natürlich, dass man das Smartphone stets in der Hosentasche hat.
Fitnessarmbänder
Polar Loop, Garmin vivofit und Jawbone Up24 sind nur 3 Beispiele für die derzeit sehr beliebten Fitness-Tracker. Da sie am Arm befestigt werden, lässt man sie weniger leicht irgendwo liegen. Zudem können sie auch nachts getragen werden und halten dann auch Schlafgewohnheiten fest.
Smartwatches
Immer populärer werden auch Smartwatches, die über die Funktionen der Fitnessarmbänder weit hinausgehen, aber keinen weiteren Mehrwert hinsichtlich des Schrittezählens bieten.
Spezialschuhe
Einige Schuhe besitzen kleine Aussparungen, in denen man Schrittzähler unterbringen kann, die das Kippen der Schuhe beim Gehen realisieren. Sie übertragen die Informationen mittels Bluetooth an den iPod. Nike, Fitbit oder Polar bieten derartige Geräte an. Sie sind aber eher dazu geeignet, nur die Schritte beim Sport zu erfassen und nicht etwa auch die im Haushalt.
Wie erhöhe ich meine täglichen Schritte?
Zunächst sei gesagt, dass natürlich nicht nur die 10.000 Schritte das Ziel sein sollten. Auch Menschen, die bereits darüber kommen, können sich vornehmen, sich in ihrer Freizeit noch mehr zu bewegen oder ihr Wohlbefinden zum Beispiel durch gesündere Ernährung oder die Vermeidung von Stress zu steigern. Neben einmaligen Aktionen wie einem sportlichen statt eines Wellness-Urlaubs oder einer Fahrradtour statt eines Ausflugs zum Minigolf geht es vor allem darum, seinen Alltag umzustellen:
- mehr Treppen steigen
- öfter zu Fuß gehen, mit dem Rad oder Rollerblades fahren
- beim Telefonieren aufstehen
- beim Zähneputzen auf und ab wippen
- jeden Abend spazieren gehen
- etc.