Nach Angaben des Robert Koch-Instituts erkranken in Deutschland jährlich rund 450.000 Menschen neu an Krebs. Darmkrebs stellt bei Frauen und Männern gleichermaßen die zweithäufigste Tumorerkrankung dar. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Krebserkrankungen bis zum Jahr 2050 um rund 30 Prozent zunehmen wird. Diese Entwicklung klingt beunruhigend, doch in vielen Fällen sind Früherkennungsmaßnahmen verfügbar, die es ermöglichen, zumindest einem Teil dieser Erkrankungen frühzeitig entgegenzuwirken. Gerade beim Darmkrebs haben sich die Heilungschancen in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert, vorausgesetzt man erkennt ihn rechtzeitig. Der Schlüssel liegt in gezielter Vorsorge, weil dadurch die Tumorentwicklung entweder verhindert oder in einem sehr frühen Stadium aufgespürt werden kann. Nach Auffassung von Gastroenterologen wie Dr. Thomas Meier hat hier die Koloskopie, also die Darmspiegelung, eine herausragende Bedeutung. Da Polypen, die als gutartige Wucherungen häufig die Vorstufe bösartiger Tumore bilden, während der Untersuchung entfernt werden können, lässt sich Darmkrebs manchmal schon vermeiden, bevor er überhaupt entsteht.
Wo die Darmkrebsentstehung ihren Anfang nimmt
Darmkrebs geht in vielen Fällen von Polypen aus, die im Fachjargon Adenome heißen. Dabei handelt es sich um geschwulstartige Verdickungen der Schleimhaut, die aus einer krankhaften Vermehrung von Zellen resultieren. Was zunächst nicht weiter dramatisch klingt, kann zum Problem werden, wenn diese Polypen irgendwann anfangen, bösartige Zellen zu entwickeln. Der Übergang vom gutartigen Polypen zum bösartigen Tumor ist oft ein langer Prozess, der sich über Jahre hinweg erstreckt und unauffällig bleibt. Die Gründe, weshalb sich manche Zellen zu Tumorzellen wandeln, sind noch nicht vollständig geklärt. Allerdings liegen einige Risikofaktoren auf der Hand. Neben genetischen Dispositionen steigt das Risiko erwiesenermaßen mit dem Alter. Zudem spielen Lebensstilfaktoren wie Stress, unausgewogene Ernährung, erhöhter Alkoholkonsum und Rauchen eine tragende Rolle, da sie laut wissenschaftlichen Studien die Entstehung von Darmkrebs begünstigen. Trotzdem sollte man nicht in Panik verfallen, denn wenn man ein paar grundlegende Prinzipien beachtet und sich in regelmäßigen Intervallen untersuchen lässt, kann man der Krankheit häufig zuvorkommen.
Wie sich das Risiko einschleicht
Viele Menschen setzen sich unbewusst einem höheren Darmkrebsrisiko aus, indem sie die eigenen Lebensgewohnheiten vernachlässigen. Mit zunehmendem Alter steigt sowieso die Wahrscheinlichkeit, dass sich im Darm Polypen bilden, die irgendwann entarten können. Wer dazu noch die Risikofaktoren Alkohol und Tabak kombiniert, steigert seinen Stresslevel und bewegt sich kaum, schwimmt regelrecht in einem Pool zusätzlicher Risikofaktoren. Es ist daher keine Überraschung, dass eine Veränderung im Alltag enorme Vorteile für die Darmgesundheit haben kann. Die Primärprävention, also das Verhindern des Krankwerdens, setzt genau dort an, wo man Einfluss nehmen kann. Dazu zählt eine ausgewogene Kost, genügend Bewegung und das Meiden schädlicher Stoffe. Unterstützend hinzukommt die medizinische Vorsorge, die ab einem gewissen Alter oder bei bestimmten Veranlagungen besonders angeraten ist. Wer die Früherkennungsmaßnahmen ernst nimmt, erhöht die Chancen, mögliche Tumoren in einem Stadium zu entdecken, in dem sie gut behandelbar sind. Laut Studien führt das zu einer teils drastischen Verringerung der Sterblichkeitsrate.
Auf gefährliche Symptome achten
Der tückische Aspekt an Darmkrebs liegt darin, dass Beschwerden meistens erst auftreten, wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten ist. Manche Patienten leiden beispielsweise unter länger anhaltenden Durchfällen, dann wieder Verstopfungen, bei anderen treten sichtbare Blutbeimengungen im Stuhl auf. Noch problematischer wird es, wenn das Blut im Stuhl gar nicht sichtbar ist, aber latent vorhanden. Eine chronische Blutung kann zu einer Blutarmut führen, die sich in rascher Ermüdbarkeit und allgemeiner Schwäche niederschlägt. Auch ein unerklärlicher Gewichtsverlust kann ein Warnsignal sein, wird aber im Alltag oft auf Stress oder andere Ursachen geschoben. Wer solche Symptome feststellt, sollte nicht in Hektik verfallen, wohl aber umgehend ärztlichen Rat suchen. Da die Beschwerden breit gefächert sind, können sie leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Nur eine fundierte Diagnose kann Klarheit schaffen, und genau hier liegt die Stärke der Darmspiegelung. Einen ersten Hinweis liefert zwar der Stuhl-Blut-Test, allerdings ist er als alleinige Maßnahme nicht geeignet, eine Tumorerkrankung mit Sicherheit auszuschließen.
Die Rolle der Darmspiegelung in der Primärprävention
Die Darmspiegelung gilt unter Fachleuten als Goldstandard, wenn es darum geht, den gesamten Dickdarm von innen zu betrachten und so Polypen oder bereits vorhandene Tumore aufzuspüren. Dazu wird ein schlauchförmiges Instrument, das Endoskop, in den Darm eingeführt. Dies klingt im ersten Moment abschreckend, doch in der Regel ist die Untersuchung für den Patienten dank Sedierung gut tolerierbar. Während der Koloskopie kann der Arzt nicht nur zusehen, sondern auch aktiv eingreifen. Polypen, die eine potenzielle Gefahr darstellen, werden einfach entfernt. Damit kann man dem Darmkrebs buchstäblich die Grundlage entziehen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten dafür aktuell ab dem 55. Lebensjahr, was viele Experten jedoch als zu hoch ansehen. Denn manche Studien, darunter auch Langzeituntersuchungen verschiedener Vorsorgezentren, weisen auf Polypenbefunde bei Menschen hin, die jünger als 55 sind. Eine Absenkung der Altersgrenze wird daher immer wieder gefordert. Zusätzlich sind genetische Dispositionen zu berücksichtigen. Wer nahe Verwandte hat, bei denen Darmkrebs auftrat, sollte sich laut Empfehlungen vieler Gastroenterologen deutlich früher untersuchen lassen.
Moderne Verfahren und Alternativen
Wer eine klassische Darmspiegelung scheut, hört vielleicht interessiert von der sogenannten virtuellen Koloskopie, bei der per Computertomografie oder Kernspintomografie Bilder vom Darminneren generiert werden. Allerdings erfordert auch dieser Ansatz eine gründliche Darmreinigung und kann kleinere Veränderungen nicht so exakt darstellen wie die Endoskopie. Zudem ist eine Entfernung von Polypen während der virtuellen Untersuchung nicht möglich, sodass man zwar diagnostische Hinweise bekommt, aber im Falle eines Befundes dann doch wieder zur klassischen Methode greifen muss. Nach Auffassung vieler Mediziner bietet daher nur die klassische Koloskopie den umfassenden Schutz, weil sie Prävention und Diagnose in einem Verfahren vereint. Es gibt mittlerweile zudem neuere Tests im Stuhl, sogenannte immunologische Verfahren, die empfindlicher als frühere Tests auf verborgenes Blut im Stuhl reagieren. Diese Methoden können eine sinnvolle Ergänzung darstellen, ersetzen aber keine Koloskopie, wenn ein konkreter Verdacht im Raum steht. In medizinischen Fachkreisen wird auch darüber diskutiert, ob Stuhl-DNA-Tests als Frühwarnsystem dienen können, deren Verlässlichkeit ist allerdings nach aktuellem Stand noch Gegenstand weiterer Studien.
Was jeder selbst tun kann
Von allen Faktoren, die das Darmkrebsrisiko beeinflussen, lassen sich einige durch eine bewusstere Lebensweise aktiv angehen. Wer regelmäßig frisches Obst und Gemüse nach Saison genießt und den Fleischkonsum in einem vernünftigen Maß hält, entlastet seinen Darm und profitiert laut Forschung gleichzeitig von den Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen in pflanzlichen Lebensmitteln. Wer dazu Ballaststoffe aus Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchten isst, unterstützt die Darmflora und trägt dazu bei, giftige Substanzen schneller aus dem Körper zu leiten. Wichtiger als strikte Diäten ist dabei eine gewisse Regelmäßigkeit, das Vermeiden übermäßigen Fast-Food-Konsums und der maßvolle Umgang mit Alkohol. Auch das Rauchen sollte, wenn möglich, komplett aufgegeben werden, da es Studien zufolge in Kombination mit Alkohol das Darmkrebsrisiko besonders stark erhöht. Auf ausreichend Bewegung zu achten, ist ebenso wertvoll, denn ein aktiver Lebensstil fördert die Darmtätigkeit und kurbelt den Stoffwechsel an, was sich nachweislich positiv auf den gesamten Organismus auswirkt.
Alltagstipps für eine darmfreundliche Routine
Im Grunde lässt sich schon mit kleinen Veränderungen viel erreichen. Manche Menschen stellen zum Beispiel fest, dass sie durch feste Mahlzeiten den Appetit besser regulieren und Heißhungerattacken vermeiden. Andere entdecken spazierende Pausen oder den regelmäßigen Feierabendlauf, um nicht den ganzen Tag sitzend zu verbringen. Wer konsequent genügend Wasser oder ungesüßte Getränke zu sich nimmt, hält den Darm in Schwung und vermeidet das Trägheitsgefühl, das oft bei Flüssigkeitsmangel auftritt. Stress sollte, soweit das überhaupt möglich ist, reduziert werden. Natürlich lässt sich nicht jeder Arbeitsalltag in eine Wellnessoase verwandeln, doch schon Ruheinseln wie ein kleines Meditationsritual, ein kurzer Moment zum Durchatmen oder ein Spaziergang im Grünen helfen, den Stresslevel zu senken. Studien in der Psychosomatik zeigen, dass chronischer Stress eine Vielzahl körperlicher Beschwerden verstärken kann, darunter auch Darmprobleme. Wer zudem regelmäßig zu ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen geht, nutzt die Chance, kritische Entwicklungen frühzeitig aufzudecken.
Was hinter den „goldenen Regeln“ einer gesunden Lebensweise steckt
Viele Gastroenterologen sind sich einig, dass ein reichhaltiger Verzehr von Obst und Gemüse, das Meiden übermäßig fetthaltiger Lebensmittel, bewusster Konsum tierischer Produkte sowie das achtsame Umgehen mit Alkohol zu den Grundpfeilern gehört, wenn man seinem Darm Gutes tun möchte. Ergänzend weisen sie darauf hin, dass konsequenter Verzicht auf das Rauchen das Risiko verschiedener Krebsarten deutlich reduziert. Wer am Tag mindestens 1,5 Liter Wasser oder ähnlich zuckerarme Getränke trinkt, versorgt seinen Organismus ausreichend mit Flüssigkeit und hält den Verdauungsprozess in Bewegung. Auch der Umgang mit der eigenen Zeit spielt eine Rolle. Wer die Mahlzeiten ohne Hektik und nach Möglichkeit zu ähnlichen Tageszeiten einnimmt, entlastet das Verdauungssystem. Dass zudem eine regelmäßige sportliche Aktivität wichtig ist, steht heute außer Frage, weil Bewegung bewiesenermaßen den Blutzucker- und Insulinspiegel stabilisiert und so indirekt der Krebsentstehung vorbeugen kann. Wer die ganze Arbeitswoche am Schreibtisch sitzt, profitiert davon, wenn er in der Freizeit möglichst aktiv ist. Und weil psychische Belastungen auf Dauer ebenfalls einen ungesunden Einfluss auf den Körper nehmen können, empfehlen viele Experten, sich ganz bewusst kleine Oasen der Ruhe zu schaffen. Ausreichender Schlaf, ein Spaziergang mit Freunden oder einfach das genussvolle Lesen eines Buches helfen, das innere Gleichgewicht zu bewahren und Stresshormone zu reduzieren. Abgerundet wird das Ganze durch den regelmäßigen Besuch der Vorsorgeuntersuchung, denn nur wer sich testen lässt, weiß rechtzeitig, ob sich im Darm gefährliche Veränderungen anbahnen.
Darmkrebsprävention als Vorsorgemaßnahme mit großer Wirkung
Darmkrebs ist in Deutschland nach wie vor eine der häufigsten Krebserkrankungen, trifft Frauen und Männer gleichermaßen und kann dennoch mit den heutigen Mitteln der Medizin wesentlich eingedämmt werden. Eine bewusste Lebensführung, bestehend aus ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und dem Verzicht auf übermäßigen Alkohol- und Tabakkonsum, schafft bereits eine solide Basis, um das individuelle Erkrankungsrisiko zu senken. Wer zusätzlich regelmäßig eine Darmspiegelung durchführen lässt, erhöht die Chance, Polypen rechtzeitig zu entdecken und zu beseitigen, bevor sie sich zu einem bösartigen Tumor entwickeln. In einer Welt, in der die Belastungen des Alltags und die Versuchungen ungesunder Genüsse ständig präsent sind, mag es eine Herausforderung sein, den Darm immer an erster Stelle zu setzen. Doch schon kleine Schritte in Richtung einer darmfreundlichen Routine können langfristig großen Nutzen bringen. Die gute Nachricht dabei ist, dass Prävention nicht nur den Körper schützt, sondern häufig auch den Geist entlastet, weil man aktiv das eigene Gesundheitskonto stärkt. Wer sich rechtzeitig um das Wohl seines Darms kümmert, entgeht womöglich einer schweren Krankheit und kann sich auf ein Leben konzentrieren, in dem Gesundheit und Genuss nicht im Widerspruch stehen, sondern sich wunderbar ergänzen.
Das leistet das Diagnotstik- ZENTRUM Fleetinsel:
Im Rahmen des Medical Check-Ups, der Basis-Leistung des DIAGNOSTIK ZENTRUMS Fleetinsel, werden die Teilnehmer unter anderem gezielt auf ein Schlaganfall-Risiko geprüft: durch Untersuchungen in den Bereichen der Gefäß- und der Herz-Kreislauf- Diagnostik, bei Tests der körperlichen Fitness sowie durch ein großes Blutbild. - Liegen Hinweise für ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko vor, leitet das DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel therapeutische Maßnahmen ein, um dieses Risiko zu reduzieren. Hier greifen die
Fachärzte auf ein Netzwerk erfahrener Kooperationspartner zurück und beraten die Betroffenen durch Experten beim Thema Ernährung und Bewegung. Es stehen eine Oecotrophologin und ein Sportwissenschaftler sowie Personal Trainer zur Verfügung.
Glossar:
[1] Arteriosklerose: Bei einer Arteriosklerose, umgangssprachlich auch Gefäßverkalkung genannt, sind die Innenwände der Arterien durch Ablagerungen verengt. Es lagern
sich Fett und Kalk in die Gefäßwände ein, sie verlieren an Elastizität und ihr Durchmesser wird kleiner. Deshalb kann das Blut nicht mehr richtig fl ießen. Folglich steigt die Gefahr,
dass sich die Arterien verschließen und es zu einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder gefährlichen Durchblutungsstörungen kommt.
[2]+[5] LDL- und HDL-Cholesterin: Low-Density-Lipoprotein- und High-Density-Lipoprotein werden auch „schlechtes“ und „gutes“ Cholesterin genannt. Sie sind die wichtigsten Transportvehikel, um das Cholesterin im Blut zu den Körperzellen zu bringen. Dabei ist LDL ein Blutfett mit niedriger Dichte. Es lagert – im Gegensatz zum HDL – das Cholesterin in den Gefäßwänden ab. Und zwar dann, wenn zu viel LDL im Körper vorliegt. HDL nimmt überschüssiges Cholesterin aus den Körperzellen auf und transportiert es zur Leber. Hohe HDL-Cholesterin-Werte schützen somit vor einer Arteriosklerose.
[3]+[4] Ungesättigte und gesättigte Fettsäuren: Fette sind lebenswichtige Nahrungsbestandteile. Sie liefern Energie und essenzielle Fettsäuren – das sind lebensnotwendige Verbindungen, die der Organismus nicht selbst herstellen kann. Sie unterscheiden sich – chemisch betrachtet – durch ihren Aufbau. Grundsätzlich bestehen sie alle aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Sind die Verbindungsmöglichkeiten für Wasserstoff voll ausgeschöpft, sprechen wir von einer gesättigten Fettsäure. Ist ein Fett reich an diesen sogenannten „trägen“ Fettsäuren, ist es bei Raumtemperatur fest wie Butter. Sind die Verbindungsmöglichkeiten nicht voll ausgeschöpft, spricht man von den einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ist ein Fett reich an diesen ungesättigten Fettsäuren, ist es bei Raumtemperatur flüssig.
Wichtig ist der unterschiedliche Gesundheitswert:
Gesättigte Fettsäuren sind vor allem Energieträger. Zu viel davon kann den Spiegel des „schlechten“ LDL-Cholesterins im Blut ansteigen lassen. Ungesättigte Fettsäuren hingegen sind sehr gesund, da sie den Stoffwechsel unterstützen. Sie helfen unter anderem, die Fließeigenschaften des Blutes zu verbessern und sind Bausteine in Zellwänden.
[6] Triglyceride gehören zu den Nahrungsfetten. Sie dienen dem Körper als Energiereserve. Sind sie jedoch im Übermaß vorhanden, stören sie den Fettstoffwechsel und schädigen den Körper. Denn durch Ablagerungen in den Blutgefäßen können sie Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigen.
[7] Impedanz-Waage: Die Waage sendet – sobald man sich darauf stellt – einen leichten Strom durch den Körper. Dies kann man sich so vorstellen, dass der Strom am rechten Fuß anfängt, einmal durch den Körper läuft und am linken Fuß wieder rauskommt. Dabei misst die Waage den Widerstand, der durch den Körper gebildet wurde. Muskeln haben einen hohen Wasseranteil, leiten damit sehr gut und haben demnach einen geringen Widerstand. Fett hingegen leitet nur schlecht und hat demnach einen hohen Widerstand.
Anhand des Leitungswiderstands kann die Waage dann Wasser- und Fettgehalt des Körpers bestimmen.
[8] Altersabhängigkeit des Body Mass Index (BMI): Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel, der Körper hat weniger Masse und der Anteil von Fett und Muskeln verändert sich.
[9]+[10] Systolischer und diastolischer Blutdruck: Der Druck, mit dem das Blut durch die Gefäße fl ießt, heißt Blutdruck. Der systolische Blutdruck entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut in die Arterien presst, die sich dadurch ausdehnen. Der diastolische Blutdruck entsteht, wenn das Herz wieder erschlafft und die Gefäße wieder ihren Normalzustand erreichen.