>Wie ich als Fitnesssportler die Feiertage überstehe, ohne meinen Body zu ruinieren

>Wie ich als Fitnesssportler die Feiertage überstehe, ohne meinen Body zu ruinieren

Die Plätzchen-Apokalypse

Die Weihnachtszeit ist für Fitnesssportler wie mich eine Art Survival-Training. Du kämpfst nicht nur gegen die Kälte, sondern auch gegen die Versuchung, dich mit Plätzchen in eine Zuckerkoma-Höhle zurückzuziehen. Meine Mutter ist dabei die Endgegnerin: „Komm, nur ein Vanillekipferl! Es ist Weihnachten!“ Und da stehe ich, wie Frodo vor dem Schicksalsberg, und versuche, die Kalorien zu zählen, während der Weihnachtsplätzchen Duft mich mental in die Knie zwingt. Aber ich bleibe stark. Meistens. Na gut, außer beim Lebkuchen, aber das zählt nicht, weil der ja Nüsse enthält. Und Nüsse sind doch gesund, oder?

Das Weihnachtsessen als Gladiatorenkampf

Der eigentliche Horror kommt aber mit dem Festtagsessen. Oma serviert Gänsebraten mit einer Soße, die so fettig ist, dass du damit einen LKW schmieren könntest. Und dann die Knödel! „Einer reicht doch nicht, mein Junge“, sagt sie mit einem Blick, der keinen Widerspruch duldet. Wenn ich mich wehre, werde ich wie ein Ketzer angesehen: „Du isst keinen dritten Knödel? Bist du krank?“ Also greife ich zu einem Trick: Ich sage, ich habe noch Dessertplatz frei. Aber was kommt dann? Richtig, Tiramisu! Das ist kein Nachtisch, das ist ein süßer Angriff auf meine Bauchmuskeln.

Die heimliche Fitness-Strategie

Um nicht komplett unterzugehen, habe ich meine geheimen Waffen. Morgens mache ich ein paar Liegestütze – während alle noch schlafen, versteht sich. Ich will ja nicht, dass mein Onkel Karl wieder mit seinem „Früher hatten wir echte Arbeit, das war Fitness genug“-Vortrag anfängt. Nach dem Essen gehe ich „spazieren“. In Wahrheit laufe ich durch den Wald wie ein gehetzter Marathonläufer, während ich mir vorstelle, wie ich die Weihnachtskalorien in Flammen aufgehen lasse.

Mein Highlight: Ich baue ein Trinkspiel ein. Jedes Mal, wenn jemand „Du isst aber wenig!“ sagt, mache ich heimlich zehn Kniebeugen. Mein Rekord? 120 Kniebeugen in zwei Stunden. Das nächste Mal nehme ich Gewichte mit.

Die Fitnessstudio-Oase zwischen den Feiertagen

Zwischen den Feiertagen flüchte ich ins Fitnessstudio. Es ist wie eine Pilgerreise für meinen Körper. Während andere in der Schlange für den Winterschlussverkauf stehen, stehe ich am Squat-Rack. Die erste Langhantel fühlt sich an wie ein Gruß aus der Freiheit. Doch selbst hier ist Weihnachten nicht weit. Der Typ neben mir trinkt Proteinshakes mit Lebkuchengeschmack, und aus den Lautsprechern dudelt „Last Christmas“. Das ist der Moment, in dem ich mich frage, ob ich vielleicht doch lieber aufgeben und mich in einen Berg aus Keksen legen sollte.

Das große Finale: Silvester

Und dann kommt Silvester. Die letzte Hürde. Die Bowle ist süßer als ein Kindertraum, und die Chips flüstern mir zu: „Iss uns, du hast es verdient.“ Aber ich bleibe standhaft. Zumindest bis Mitternacht. Dann denke ich: „Neues Jahr, neues Ich.“ Und plötzlich ist der Teller leer, und ich frage mich, ob ich wirklich fünf Stücke Raclettekäse gebraucht habe.

Am nächsten Morgen wache ich auf, und mein erster Gedanke ist: „Warum habe ich keine Jogginghose an?“ Aber dann denke ich an meine Liegestütze, die Spaziergänge und die Kniebeugen-Tricks. Und weißt du was? Es war es wert. Schließlich ist Weihnachten nur einmal im Jahr. Und wenn der Bauch ein bisschen runder ist, dann sind das keine Kilos, sondern Erinnerungen – und vielleicht ein halbes Kilo Tiramisu.

Fazit: Der Body bleibt, der Spaß auch

Am Ende überlebe ich die Feiertage, ohne meinen Body komplett zu ruinieren. Aber hey, Weihnachten ist nicht nur Kalorien, sondern auch Familie, Liebe und... okay, ein bisschen Raclette. Und wenn der erste Januar kommt, bin ich wieder der alte Fitnessheld. Zumindest nach der ersten Runde Bauchmuskeltraining. Bis dahin genieße ich den Rest des Lebkuchens. Der mit den Nüssen, versteht sich. Gesund und so.

0 Kommentare