Sonne, Sommer, Strand – und dazu kühle Getränke: Mehr kann man sich in heißen Sommerwochen doch nicht wünschen. Nur gibt es ein klitzekleines Problem: Wer ungehemmt Caipirinhas, Mai Tais oder hausgemachte Limonaden genießt, wird sich schnell als kleines, am Strand räkelndes Pummelchen wiederfinden. Denn so manches Getränk trotzt nur so vor Kalorien und kann die mühevoll erreichte Sommerfigur gefährden.
Der Sommer und die Durstfalle
Der Sommer hat zwar auf sich warten lassen, doch mit einmonatiger Verspätung wurden wir endlich mit ein paar herrlichen, heißen Tagen belohnt. Wenn das Thermometer über die 30-Grad-Marke klettert, bleibt nur noch das Freibad oder eine kalte Dusche als Rettung vor der Hitze. Doch mit dem Schwitzen steigt auch der Durst – und die Wahl des Getränks kann entscheidend für die Kalorienbilanz sein.
Selbst an normalen Tagen empfehlen Ärzte, mindestens zwei Liter Wasser zu trinken. Doch Wasser, so gesund es auch ist, schmeckt für viele schlichtweg langweilig. Kein Wunder, dass man gerne mal zum Saft, zur Limonade oder gar zum Bierchen greift. Aber Achtung: Unter den Getränken lauern wahre Kalorienbomben, die heimlich dafür sorgen, dass die Strandfigur in Gefahr gerät.
Alkohol: Der kalorienreiche Verführer
Wer auf seine Linie achtet, sollte Alkohol möglichst meiden. Ein Gramm Alkohol enthält etwa sieben Kalorien – mehr als Zucker oder Eiweiß. Das bedeutet: Je höher der Alkoholgehalt, desto mehr Kalorien bringt das Getränk mit. Ein kleines Schnapsgläschen Obstler liefert beispielsweise schon 100 Kalorien. Ein halber Liter Bier schlägt mit rund 210 Kalorien zu Buche, während ein Schoppen trockener Weißwein etwa 180 Kalorien enthält.
Doch nicht nur die Kalorienanzahl ist problematisch. Alkohol regt auch den Appetit an und verführt dazu, öfter mal zu salzigen Snacks oder fettigen Speisen zu greifen. Die Kombination aus Getränk und Snack wird schnell zur Kalorienfalle, die man unterschätzt.
Säfte: Vitaminreich, aber nicht kalorienfrei
Ein Glas Orangensaft zum Frühstück gilt als gesund und vitaminreich, was auch stimmt. Allerdings enthält ein Glas Orangensaft fast genauso viele Kalorien wie ein Glas Cola. Frucht- und Gemüsesäfte sind durch ihren natürlichen Zuckergehalt wahre Energiebomben, die sich schnell summieren können. Ein Glas Apfelsaft kommt beispielsweise auf rund 190 Kalorien – ein beachtlicher Wert für ein Getränk.
Wer seine Figur im Blick behalten möchte, sollte Säfte mit Wasser verdünnen. Eine Apfelsaft-Schorle im Verhältnis eins zu drei (ein Teil Saft, drei Teile Wasser) hat bei einem 0,3-Liter-Glas nur noch 65 Kalorien. So bleibt der Geschmack erhalten, während die Kalorienzahl deutlich reduziert wird.
Limonaden und Eistees: Die flüssige Sünde
Limonaden und Eistees gelten oft als erfrischende Sommergetränke, entpuppen sich jedoch als regelrechte Kalorienfallen. Eine Flasche Limonade enthält im Schnitt die Menge von 50 Stück Würfelzucker – eine Menge, die man sich wohl kaum bewusst machen möchte. Eistees, die als leichte Durstlöscher gelten, können durch den hohen Zuckeranteil ebenfalls zur Hüftfalle werden.
Figurbewusste Alternativen für den Sommer
Wer seine Figur bewahren möchte, greift am besten zu kalorienarmen Getränken. Mineralwasser bleibt die beste Wahl, auch wenn es geschmacklich neutral ist. Für mehr Abwechslung können Sie sich eine frische Kräutertee-Alternative gönnen: Einfach einen Tee ohne Zucker aufbrühen, abkühlen lassen und später eiskalt genießen. Mit ein paar frischen Minzblättern oder einer Zitronenscheibe lässt sich der Geschmack auf natürliche Weise aufpeppen.
Eine weitere Option sind selbstgemachte Schorlen. Verdünnte Säfte liefern nicht nur Geschmack, sondern auch deutlich weniger Kalorien. Wer es lieber spritzig mag, kann Mineralwasser mit einem Spritzer Zitrone oder einem Schuss Holunderblütensirup kombinieren – eine sommerliche Erfrischung, die nicht zu sehr ins Kalorienkonto schlägt.
Der richtige Umgang mit Sommer-Drinks
Natürlich soll der Genuss im Sommer nicht zu kurz kommen. Es geht nicht darum, sich jede Freude zu verwehren, sondern vielmehr darum, bewusste Entscheidungen zu treffen. Ein Cocktail am Abend ist erlaubt – wenn er nicht zur täglichen Gewohnheit wird. Und wer nach einer erfrischenden Limonade greift, kann durch Bewegung oder leichtere Mahlzeiten den zusätzlichen Kalorienaufwand ausgleichen.
Genussvoll und bewusst durch den Sommer
Sommer-Drinks gehören zum Sommer wie Sonne und Strand. Doch sie können heimtückische Kalorienbomben sein, die den mühevoll erreichten Fitnesszustand gefährden. Mit bewusster Wahl der Getränke, dem Verzicht auf übermäßigen Zuckerkonsum und cleveren Alternativen lässt sich der Sommer genießen – ohne Reue und ohne Verzicht auf die Strandfigur.