Wie man richtig krault und welche Fehler man vermeiden sollte

Wie man richtig krault und welche Fehler man vermeiden sollte

Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten überhaupt – gelenkschonend, vielseitig und effektiv für die Kondition. Im Gegensatz zu Aktivitäten wie Joggen oder Fußball, die oft mit einem erhöhten Verletzungsrisiko einhergehen, bietet Schwimmen den Vorteil, dass der Körper durch den Auftrieb im Wasser optimal unterstützt wird. Gleichzeitig regt die kühle Wassertemperatur den Kreislauf an, was den Sport zu einem perfekten Allround-Training macht.

Warum Schwimmen so effektiv ist

Beim Schwimmen werden nahezu alle Muskelgruppen beansprucht. Besonders, wenn man länger nicht im Wasser war, merkt man schnell, wie intensiv das Training ist: Schon nach wenigen Bahnen machen sich Muskeln bemerkbar, die man gar nicht kannte. Aber genau das macht den Sport so wertvoll – er trainiert den gesamten Körper und verbessert Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit.

Stilrichtungen: Mehr als nur Brustschwimmen

Ob Kraulen, Brust-, Rücken- oder Delfinschwimmen – jede Schwimmart hat ihre Eigenheiten und trainiert den Körper auf unterschiedliche Weise. Kraulen gilt dabei als die schnellste Art, sich im Wasser fortzubewegen. Durch den fließenden Bewegungsablauf und den geringen Frontalwiderstand ist es nicht nur effektiv, sondern auch technisch anspruchsvoll.

Die Technik des Kraulens

Das Kraulen zeichnet sich durch eine rhythmische Abfolge von Bein- und Armbewegungen aus, bei der der Kopf nur zum Atmen aus dem Wasser gedreht wird. Die Beine bewegen sich schnell auf und ab, gestreckt und aus der Hüfte heraus. Gleichzeitig ziehen die Arme abwechselnd große Kreise, wobei die Hand zuerst ins Wasser eintaucht und dann kräftig nach hinten gezogen wird. Nach dem Unterwasserzug schwingt der Arm mit angewinkeltem Ellbogen wieder nach vorne.

Die Atmung erfolgt auf der Seite, wobei der Kopf nur leicht gedreht wird, um Luft zu holen. Ausgeatmet wird im Wasser. Für Anfänger empfiehlt es sich, die Armbewegungen zunächst mit einem Schwimmbrett zu üben, um den Bewegungsablauf zu verinnerlichen.

Klassische Fehler beim Kraulen

Obwohl der Bewegungsablauf des Kraulens bei Profis elegant und einfach aussieht, gibt es einige typische Anfängerfehler, die man vermeiden sollte. Dazu gehören:

1. Zu kräftiges Schlagen mit den Beinen, sodass Wasser nach allen Seiten spritzt. Stattdessen sollten die Beine das Wasser nur leicht „brodeln“ lassen.

2. Gewölbte Hände beim Eintauchen ins Wasser, die zusätzlichen Widerstand erzeugen. Die Hände sollten flach bleiben.

3. Eine zu hohe Körperhaltung oder ein unruhiger Bewegungsablauf, bei dem sich der Körper von einer Seite zur anderen rollt. Der Körper sollte flach im Wasser liegen.

Die Vorteile des Schwimmens

Auch wenn nicht jede Bewegung perfekt ausgeführt wird, bleibt Schwimmen eine gelenkschonende Sportart, die wenig Verletzungsrisiken birgt. Selbst Anfänger profitieren von der umfassenden Muskelbeanspruchung und der schonenden Wirkung auf Knochen und Gelenke. Gleichzeitig verbessert Schwimmen die Kondition und stärkt das Herz-Kreislauf-System.

Warum Kraulen lernen?

Kraulen ist nicht nur die schnellste Schwimmart, sondern auch die effizienteste. Durch die abwechselnden Armbewegungen und den fließenden Bewegungsablauf werden kontinuierlich Kalorien verbrannt, ohne dass der Körper schnell ermüdet. Zudem fördert das rhythmische Atmen die Lungenkapazität und wirkt beruhigend auf den Geist – ein zusätzlicher Pluspunkt für alle, die nach einem stressigen Tag abschalten möchten.

Tipps für Anfänger

Wer mit dem Kraulen beginnt, sollte sich Zeit nehmen, die Technik Schritt für Schritt zu erlernen. Ein Schwimmkurs oder ein Trainer kann dabei helfen, klassische Fehler zu vermeiden und den Bewegungsablauf zu optimieren. Mit Geduld und regelmäßiger Übung wird das Kraulen bald zur natürlichen Fortbewegungsart im Wasser.

Fazit

Schwimmen, insbesondere das Kraulen, ist eine Sportart, die Körper und Geist gleichermaßen fordert und fördert. Es trainiert den gesamten Körper, schont die Gelenke und verbessert die Kondition. Auch wenn der Einstieg etwas Übung erfordert, lohnt sich die Mühe: Mit der richtigen Technik wird Kraulen nicht nur effektiver, sondern auch zu einem Vergnügen, das man nicht mehr missen möchte.

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