New York Marathon - Fitness.com war dabei

New York Marathon - Fitness.com war dabei

Foto: Messe Duesseldorf / ctillmann

Unsere Redakteurin , Renate Sauer,ist gerade aus der wohl aufregendsten Stadt der Welt zurück. Und wer eine Reise tut, der hat bekanntlich viel zu erzählen, nach dem Jetlag:



New York, New York - Marathon 2015


In New York findet seit 1970,  am ersten Sonntag im November, der größte Marathon der Welt statt. So auch in diesem Jahr, am 01.11.2015. Der Hauptlauf startete morgens um 9:40 Uhr in Staten Island. Die 42.195 Kilometer lange Strecke führt dann durch Brooklyn, Queens, Bronx und Harlem endet in Manhattan im Central Park. Während 1970 gerademal 130 Personen teilnahmen, waren es in diesem Jahr mehr als 50.000 Läuferinnen und Läufer. Schon seit Jahren melden sich mehr als 100.000 Teilnehmer zum New York Marathon an.



Es werden immer mehr


Neben den Profis, die eine Siegesprämie in Höhe von 100.000 Dollar lockt, reisen Sportler aus der ganzen Welt nach New York,  um hier einmal dabei gewesen zu sein. In den jeweiligen Altersgruppen werden recht ambitionierte Qualifikationszeiten vorausgesetzt, die meisten Anmeldungen werden  ausgelost und eine Startgebühr von ca. 300 Dollar fällt an.

Dennoch, der New York Marathon fasziniert jährlich zigtausend Teilnehmer und noch viel mehr Zuschauer – dieses jahr gehörte ich dazu, nicht zu den Teilnehmern, immerhin zu den Zuschauern!

Im  Flugzeug traf ich bereits die ersten Teilnehmer des New York Marathons. Mein Sitznachbar, so erfuhr ich, wollte teilnehmen. Drei Freunde begleiteten ihn, um ihn - während des Laufs - mit selbstgebastelten Plakaten an der Strecke anzufeuern. Er hatte bereits an anderen großen Marathons teilgenommen und freute sich sehr dabei sein zu können.  Die Atmosphäre,  einer von 50.000 Läufern beim wohl bekanntesten Marathon zu sein, ist ein einmaliges Erlebnis mit Erinnerungswert.



Nicht auf der Strecke bleiben


Einige Tage später war ich dann rechzeitig an der Strecke. Ich positionierte mich erst einmal in der Nähe der Queensboro Bridge. Gänsehaut-Feeling, als die ersten Läufer früh gegen 10:30 Uhr an mir vorbeizogen. Die Stimmung, das dabei sein, ich unter vielen Gleichgesinnten und Gleichinteressierten, an diesem Tag in dieser Stunde, ließ den Adrenalinspiegel ansteigen. Life Bands und Disco-Rythmen, produziert von erstklassigen DJs,  Jubelrufe und Beifall. Das alles der richtige Ansporn für die vorbei „fliegenden“ Marathonteilnehmer.



And the winner is..


Von Queens eilte ich, wenn auch mit Weile im Vergleich zu den Sportlern,  zum Central Park um den Zieleinlauf mitverfolgen zu können. Gerade noch rechtzeitig geschafft um zu beobachen wie  die Profiläuferinnen Mary Keitany  (2:24:25) aus Kenia freute sich über ihren ersten Platz, Sara Moreira  (2:25:53) aus Portugal (die sich  über ihren 4. Platz so freute,  als sei sie die schnellste gewesen) das Ziel erreichten.  Überall Sicherheitsleute und Kameramänner. Und damit die Männerquote auch nicht zu kurz kommt, und sich niemand beschwert: Platz 1 machte  Stanley Biwott aus Kenia mit einer unglaublich tollen Zeit von 2 Stunden, 10 Minuten und 34  Sekunden, dicht gefolgt von Geoffery Kamworor, ebenfalls aus Kenia in 2 Stunden, 10 Minuten und 48 Sekunden



Die Amerikaner mögen es halt bunt


Beeindruckend, die Teilnehmer aus aller Welt, die hier in New York für sich oder einen guten Zweck liefen. Viele in schrillen Kostümen, viele mit Landesflaggen um stolz zu zeigen welche Nation sie hier in New York beim Marathon repräsentieren.. Ein buntes aufregendes Treiben, so kurz vor dem Ziel, schließlich fehlten nur noch etwa 800 Meter. Gerade lief der erste deutsche Läufer an mir vorbei. „Germany you‘re looking good!“ brüllte der Sänger der Band in sein Mikrophon und die Menge am Straßenrand begann jubelnd zu klatschen.

Meine Emotionen überranten mich, im wahrsten Sinne des Wortes,  das  Glück ließ den Tränen ebenfalls freien Lauf. Nur wenige Minuten später, ein bekanntes Gesicht, oder besser gleich mehrere.  Der junge Mann aus dem Flugzeug, mein Sitznachbar rannte an mir vorbei. Seine Freunde rannten auch, aber am Streckenrand, feuerten ihn an. Wundervolles Rennfieber.



Dabei sein beim  New York  eben mehr als alles in der Welt


Ich bin immer noch sehr beeindruckt von der Leistung der Sportler, die bei schwieriger Streckenführung und viel, viel Asphalt unter den Füßen, am Ende Ihrer Kräfte und gleichsam glücklich das Ziel erreichten.  „Einmal dabei sein -  das  ist hier wirklich mehr als alles.“

Good Vibrations, die auch am folgenden Tag spürbar und sichtbar waren. Überall in der Stadt die Helden des Vortages, die Läuferinnen und Läufer, die stolz die Medaillen auf der Brust zeigten und so signalisierten, dass sie Teil eines großen Ganzen waren - für einen Tag - oder vielleicht ein Leben lang.

Times to remember

Ich habe es geschafft und meinen Traum wahr gemacht. Ich war dabei, beim New York Marathon. Spektakulär, aufregend, erinnerungswürdig. Auch als Zuschauer dabei zu sein und mit zu fiebern. Ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte! Ich kann jedem New York Liker und/oder Sportbegeisterten empfehlen einmal selbst dabei zu sein. Ob als Zuschauer oder vielleicht doch als Läufer.

Bilder kommen noch dieser Tage... etwas Geduld  ... bitte.

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