Der Herbst ist da, und mit ihm das bekannte Szenario: grauer Himmel, kühle Temperaturen und ein nasses Blättermeer, das sich hartnäckig auf Gehwegen und Waldpfaden breitmacht. Für viele Hobbyläufer sinkt mit den Temperaturen auch die Motivation. Aber keine Sorge, es gibt gute Nachrichten: Mit ein paar Tricks und der richtigen Einstellung kann das Laufen im Herbst zu einer echten Wohltat werden – für Körper und Geist.
Laufen im Herbst: Ja, es geht! Aber wie?
Es ist kein Geheimnis, dass die meisten Menschen morgens lieber im warmen Bett bleiben würden, wenn draußen Nieselregen und Dunkelheit warten. Doch genau jetzt lohnt es sich, die Laufschuhe zu schnüren. Denn auch wenn der innere Schweinehund laut jammert, tut ein Lauf an der frischen Luft dem Körper und der Seele gut. Bewegung im Herbst kurbelt das Immunsystem an, fördert die Durchblutung und gibt uns einen willkommenen Energieschub für die trüben Tage.
Kein Vollgas: Warum langsamer besser ist
Wenn es draußen kalt wird, benötigt der Körper mehr Energie, um sich warm zu halten. Sportwissenschaftler raten deshalb, das Tempo zu drosseln und keine Höchstleistungen zu erwarten. Statt auf Zeit zu laufen, sollte man den Fokus auf gleichmäßige, moderate Bewegung legen. Das hilft nicht nur, das Training zu genießen, sondern schont auch die Muskulatur, die bei kühleren Temperaturen länger braucht, um „auf Betriebstemperatur“ zu kommen.
Aufwärmen und Dehnen: Jetzt wichtiger denn je
Gerade im Herbst und Winter sollte man dem Aufwärmen besondere Aufmerksamkeit schenken. Beginnen Sie Ihren Lauf in einem gemütlichen Tempo und gönnen Sie sich nach etwa zehn Minuten eine Dehnpause. Das hilft, die Muskeln auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten und Verletzungen vorzubeugen. Auch nach dem Training darf das Dehnen nicht fehlen – es fördert die Regeneration und sorgt dafür, dass Sie am nächsten Tag wieder fit sind.
Schnell ins Warme: Warum die Nachbereitung entscheidend ist
Nach dem Lauftraining gilt: nicht lange im Freien verweilen. Die Kombination aus kühler Außentemperatur und einem durchgeschwitzten Körper kann das Immunsystem belasten und Erkältungen fördern. Gehen Sie nach dem Laufen zügig nach Hause, duschen Sie warm und gönnen Sie sich eine kleine Erholungspause. So bleibt der Körper fit und gesund, auch wenn es draußen ungemütlich ist.
Flüssigkeit nicht vergessen
Im Sommer denkt jeder ans Trinken, doch im Herbst und Winter wird dieser Aspekt oft vernachlässigt. Auch bei kühleren Temperaturen verliert der Körper durch das Schwitzen Flüssigkeit, die wieder aufgefüllt werden muss. Trinken Sie vor und nach dem Training ausreichend Wasser oder Tee. Isotonische Getränke können ebenfalls hilfreich sein, um die durch den Sport verbrauchten Elektrolyte wieder aufzufüllen.
Das richtige Outfit: Schichten statt Schwitzen
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, lautet ein bekanntes Sprichwort – und es trifft besonders auf Läufer zu. Im Herbst ist die richtige Bekleidung entscheidend. Funktionskleidung aus Mikrofaser leitet Schweiß nach außen und hält gleichzeitig Regen und Wind fern. Vermeiden Sie es jedoch, zu dicke Kleidung zu tragen, da dies zu übermäßigem Schwitzen führt, was den Körper auskühlt. Ein Zwiebellook aus mehreren dünnen Schichten ist die beste Wahl. Denken Sie außerdem an Reflektoren oder Stirnlampen, um in der Dunkelheit sichtbar zu bleiben und Unfälle zu vermeiden.
Motivationstipps für dunkle Tage
Die größte Herausforderung im Herbst ist oft die Überwindung des inneren Schweinehunds. Hier ein kleiner Trick: Belohnen Sie sich nach jedem Lauf! Werfen Sie für jeden gelaufenen Kilometer etwas Geld in ein Sparschwein und gönnen Sie sich im Frühling etwas Schönes von diesem „Laufbudget“. Alternativ können Sie sich mit einem leckeren, aber gesunden Snack belohnen – aber bitte keine ganze Tafel Schokolade, wenn das Laufen auch der Figur zugutekommen soll!
Herbstläufe als Chance für Abwechslung
Nutzen Sie die bunte Jahreszeit, um neue Laufstrecken zu entdecken. Ein herbstlicher Waldspaziergang, pardon, Lauf, hat seinen ganz eigenen Charme: Das Rascheln der Blätter, die frische Luft und die Farbenpracht der Natur machen jeden Schritt zu einem Erlebnis. Wer offen für Neues ist, könnte auch an einem der vielen Herbstläufe teilnehmen, die in dieser Jahreszeit veranstaltet werden. Der Wettbewerbsgedanke kann zusätzliche Motivation liefern.
Fazit: Mit Spaß durch den Herbst joggen
Ja, der Herbst kann dunkel, kalt und nass sein – aber das muss kein Grund sein, die Laufschuhe in den Schrank zu stellen. Mit der richtigen Vorbereitung, passender Kleidung und einer Portion Motivation wird das Laufen in der kühlen Jahreszeit nicht nur erträglich, sondern zu einem echten Vergnügen. Und denken Sie daran: Jeder Schritt ist ein Schritt in Richtung Fitness, Gesundheit und guter Laune.