Brillen können bei verschiedenen Sportarten ziemlich störend sein, Kontaktlinsen sind daher eine ausgezeichnete Alternative für einen reibungslosen Trainingsablauf. Doch auch beim Einsatz von Kontaktlinsen im Sport sollten einige Dinge beachtet werden, damit der optimale Durchblick auch bei vollem Körpereinsatz garantiert ist. Es ist keine Seltenheit, dass Brillen beim Sport verloren gehen oder beschädigt werden. Doch wer fehlsichtig ist, sollte seinen Sport immer mit einer geeigneten Sehhilfe ausüben, suboptimale Sicht kann fatale Folgen haben. Dank ausgezeichneter Verträglichkeit und leichter Anwendung ist das Tragen von Kontaktlinsen beim Sport sehr beliebt.
Kontaktlinsen für eine immer scharfe Sicht beim Sport
Kontaktlinsen decken das gesamte Blickfeld zuverlässig ab, auch beim Sehen aus den Augenwinkeln heraus, dem sogenannten peripheren Sehen. Zwar können Kontaktlinsen auch verloren gehen, ihr Verlust ist aber bei Weitem nicht so teuer, wie das bei einer Brille der Fall wäre. Wer sich als Sportler für Kontaktlinsen interessiert, sollte bedenken, dass nicht alle Arten auch wirklich geeignet sind. Es gibt unterschiedliche Sorten von Kontaktlinsen. Nebenwirkungen können besonders dann auftreten, wenn die Linsen zu lange getragen werden, es ist deshalb sehr wichtig, die Linsen vor dem Zubettgehen zu entfernen. Zu langes Tragen kann die Sauerstoffzufuhr zur Hornhaut stören oder den Tränenfluss behindern.
Denn Kontaktlinsen haben einen unmittelbaren Kontakt zur Hornhaut und werden daher vom Körper als Fremdkörper erkannt. Neuere Studien aus dem Bereich der Augenheilkunde, welche in Fachzeitschriften wie dem „Journal of Ophthalmology“ publiziert wurden, zeigen, dass moderne Kontaktlinsenmaterialien, insbesondere Silikon-Hydrogel-Linsen, eine deutlich höhere Sauerstoffdurchlässigkeit aufweisen und somit das Risiko von Hornhauthypoxie reduzieren. Diese Materialien ermöglichen längere Tragezeiten und erhöhen den Tragekomfort, was für Sportler von großem Vorteil ist. Es ist jedoch weiterhin essenziell, die individuellen Bedürfnisse des Auges zu berücksichtigen und sich von einem Augenarzt oder Optiker beraten zu lassen, um die optimale Linse auszuwählen.
Unkompliziertes Tragen bei sachgemäßer Anwendung
Beim richtigen Umgang mit den praktischen Sehhilfen sind jedoch keinerlei Beeinträchtigungen zu erwarten. Grundsätzlich wird zwischen weichen und harten Kontaktlinsen unterschieden. Weiche Linsen haften großflächig auf der Hornhaut und passen sich elastisch an die Hornhautoberfläche an. Harte Kontaktlinsen decken dagegen weniger vom Auge ab und sitzen in der Hornhautmitte. Das Verlustrisiko ist bei den harten Linsen höher und auch die Anschaffung ist teurer. Insgesamt gesehen, sollte daher die Wahl für Sportler auf das Tragen von weichen Kontaktlinsen fallen. Denn diese minimieren die Verletzungsgefahr und können nicht, wie Brillengläser, beschlagen.
Dabei können Sie zwischen verschiedenen Marken, wie Focus Dailies, 1-Day Acuvue und vielen weiteren wählen und die Preise vergleichen. Neue Untersuchungen, veröffentlicht in „Contact Lens and Anterior Eye“, betonen die Bedeutung der richtigen Anpassung von Kontaktlinsen, insbesondere bei Sportlern. Eine individuelle Anpassung durch einen Fachmann kann nicht nur den Tragekomfort erhöhen, sondern auch das Risiko von Augenirritationen und Infektionen minimieren. Zudem wird empfohlen, bei intensiven sportlichen Aktivitäten auf Tageslinsen zurückzugreifen, um die Augenhygiene zu gewährleisten und das Risiko von Ablagerungen und Infektionen zu reduzieren. Diese Linsen bieten den Vorteil, dass sie nach dem Sport entsorgt werden können, wodurch die Notwendigkeit einer aufwendigen Reinigung entfällt.
Das Auge benötigt Erholung zwischen den Tragezeiten
Falls doch mal eine Linse verloren geht, beispielsweise beim Schwimmen, dann ist dieser Verlust leicht zu verkraften. Auch weiche Kontaktlinsen sollten niemals zu lange ununterbrochen in den Augen verbleiben. Nach 8 bis 12 Stunden sollten die Linsen aus den Augen entfernt werden, raten Dr. Domscheit und Dr. Neißkenwirth der Augenarzt Praxis Eitorf. Um den Augen eine längere Erholungsphase zu gönnen, ist es darüber hinaus empfehlenswert, Kontaktlinsen nicht unbedingt jeden Tag zu verwenden. Ideal wäre eine Anwendung von zwei- bis drei Mal pro Woche. Hier bringt auch ein Besuch beim Augenarzt die nötige Klarheit. Das regelmäßige Aufsuchen der Augenarztpraxis kann auch allein deshalb empfohlen werden, da sich die Sehkraft ständig verändern kann. Monats- oder Wochenlinsen sollten vor dem Einsetzen immer nach Herstellervorschrift desinfiziert und gereinigt werden, um Komplikationen wie Schmerzen oder Jucken zu vermeiden.
Aktuelle Forschungsergebnisse, veröffentlicht im „American Journal of Ophthalmology“, weisen darauf hin, dass eine regelmäßige Augenuntersuchung nicht nur die Sehkraft überprüft, sondern auch frühzeitig Anzeichen von Augenerkrankungen erkennen kann. Für Sportler ist es besonders wichtig, die Gesundheit ihrer Augen zu erhalten, da sie oft extremen Bedingungen wie Wind, Sonne und Staub ausgesetzt sind. Zudem sollten Sportler, die Kontaktlinsen tragen, auf eine ausreichende Hydratation der Augen achten, da sportliche Aktivitäten zu einem erhöhten Tränenfilmverdunstung führen können. Die Verwendung von befeuchtenden Augentropfen kann hier Abhilfe schaffen und den Tragekomfort verbessern.