Die Grundtypen: Fully vs. Hardtail
Mountainbikes lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Fullys (vollgefedert) und Hardtails (nur vorn gefedert). Beide Typen haben ihre Vor- und Nachteile und sind für unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert.Fully: Komfort und Kontrolle im Gelände
Ein Fully ist mit einer Federung an Vorder- und Hinterrad ausgestattet. Diese Bauweise sorgt für mehr Komfort und bessere Kontrolle, insbesondere in anspruchsvollem Gelände. Vorteile:• Ideal für Trails, Downhill-Strecken und technisch anspruchsvolle Abfahrten.
• Schonung von Rücken und Gelenken durch die Dämpfung.
• Mehr Traktion und Stabilität auf unebenem Untergrund.
Fullys sind jedoch in der Regel schwerer und teurer als Hardtails. Wer primär auf Trails unterwegs ist und maximale Kontrolle sucht, ist mit einem Fully gut beraten.
Hardtail: Effizienz und Vielseitigkeit
Hardtails sind leichter, da sie nur über eine Federgabel am Vorderrad verfügen. Diese Bikes sind effizienter, besonders auf befestigten Wegen und bei längeren Strecken. Vorteile:• Geringeres Gewicht und oft günstigere Preise.
• Bessere Kraftübertragung auf flachen oder hügeligen Strecken.
• Ideal für Einsteiger und Fahrer, die hauptsächlich auf Wald- und Feldwegen unterwegs sind.
Hardtails sind besonders geeignet für Sportler, die auch längere Asphaltabschnitte bewältigen möchten.
Worauf sollte man achten?
1. Bremsen: Sicherheit geht vor
Die Wahl der Bremsen ist entscheidend. Für Biker, die häufig bergab fahren, sind Scheibenbremsen unverzichtbar. Sie bieten eine konstant hohe Bremsleistung, auch bei Nässe oder längeren Abfahrten. Zwar können sie gelegentlich quietschen, sind jedoch deutlich zuverlässiger als Felgenbremsen, die in anspruchsvollem Gelände schnell an ihre Grenzen stoßen.Wer vor allem auf flachen Strecken unterwegs ist, kann jedoch auf Felgenbremsen setzen und so Kosten sparen.
2. Die richtige Rahmengröße
Der Rahmen muss zur Körpergröße des Fahrers passen. Im Fachgeschäft wird die optimale Rahmenhöhe ermittelt, um sicherzustellen, dass der Fahrer bequem sitzt und eine ergonomische Haltung einnimmt. Ein zu kleiner oder zu großer Rahmen kann langfristig zu Rückenproblemen führen.3. Material des Rahmens
Mountainbike-Rahmen bestehen in der Regel aus Aluminium, Karbon oder Titan:• Aluminium: Robust, langlebig und erschwinglich – ideal für Einsteiger.
• Karbon: Leicht und leistungsstark, aber deutlich teurer. Perfekt für ambitionierte Fahrer.
• Titan: Extrem widerstandsfähig und korrosionsbeständig, jedoch eine Investition.
Für Freizeitfahrer ist Aluminium oft die beste Wahl, während Profis auf Karbon oder Titan setzen.
Reifen und Profil: Der richtige Grip
Die Reifenwahl hängt stark vom Einsatzgebiet ab. Grobe und breite Profile bieten mehr Grip auf losem Untergrund, erhöhen jedoch den Rollwiderstand. Für Tourenfahrer, die häufig auf Asphalt unterwegs sind, eignen sich schmalere Reifen mit weniger ausgeprägtem Profil.Tipp: Tubeless-Reifen werden immer beliebter, da sie Pannenanfälligkeit reduzieren und eine bessere Traktion bieten.