Das Märchen vom Weihnachtsbaum im Fitnessstudio

Das Märchen vom Weihnachtsbaum im Fitnessstudio

Es war einmal ein kleines, aber sehr beliebtes Fitnessstudio in einer deutschen Kleinstadt. Es hieß „PumpPalast“ und war bekannt für seine schillernden Persönlichkeiten. Hier trainierten die unterschiedlichsten Leute: von ehrgeizigen Bodybuildern über disziplinierte Ausdauersportler bis hin zu fröhlichen Aerobic-Fans, die bei jedem „Zumba!“ ein kleines Tänzchen wagten.

Jedes Jahr im Dezember verwandelte sich der „PumpPalast“ in eine kleine Weihnachtswelt. Der Besitzer, Herr Krause, stellte einen riesigen Weihnachtsbaum direkt in die Mitte des Studios. (Schaut euch nur mal die geistig gestörten Instagram Beiträge an, in denen ein muskelbepackter Proll Euch erzählt, dass ihr unbedingt den Eiweißs(c)hake (!) mit Kokos und Zimt probieren müsst, weil Euch sonst nur noch noch Anabolika helfen kann, damit Eure ärmlichen Winke-Ärmchen doch noch sprießen können. Doch dieses Jahr war der Baum anders: Er war so groß und prächtig, dass die Spitze beinahe die Klimmzugstangen berührte.

Der Streit der Fitnesssportler wegen dem Weihnachtsbaum

Kaum war der Baum geschmückt, entbrannte ein heftiger Streit unter den Fitnesssportlern.
„Der Baum ist viel zu nah an den Hantelbänken! Ich kann meinen Bankdrück-Weltrekord nicht brechen, wenn ich ständig Tannennadeln im Gesicht habe!“ schimpfte Thorben, der stärkste Bodybuilder der Stadt.

„Pah!“ rief die Aerobic-Lehrerin Sandra, die gerade mit einem knallbunten Stirnband und rosa Leggings durch den Raum hüpfte. „Der Baum blockiert meine Step-Aerobic-Station! Wie soll ich meine Schüler motivieren, wenn sie ständig auf den Baum starren?“

„Ihr habt doch alle keine Ahnung“, mischte sich Klaus ein, der selbsternannte König des Spinning-Raums. „Der Weihnachtsbaum ist ein Sicherheitsrisiko! Wenn ich mit 120 Umdrehungen pro Minute auf dem Bike sitze, will ich nicht plötzlich mit einer Christbaumkugel kollidieren!“

Der Weihnachtsbaum der zum Leben erwacht erwacht - sind zuviele Hormone schuld?



Inmitten des Streits geschah etwas Unglaubliches. Der Weihnachtsbaum begann zu wackeln, und ein leises Räuspern war zu hören. Plötzlich sprach er mit tiefer, leicht nadeliger Stimme:
„Ruhe, ihr Muskelprotze und Hüpfdohlen! Ich bin ein magischer Weihnachtsbaum, und ich bin hier, um euch zu vereinen, nicht um Streit zu säen!“ (An dem Satz sollte sich Donnie Donald in den USA mal ein Beispiel nehmen)

Alle hielten inne. Die Bodybuilder ließen ihre Hanteln fallen, die Aerobic-Teilnehmer stoppten mitten im Sprung, und sogar Klaus trat von seinem Spinning-Bike.

„Wie sollen wir uns denn vereinen?“ fragte Sandra skeptisch. „Wir haben doch völlig unterschiedliche Interessen!“Der Baum grinste – soweit ein Baum das eben kann – und sprach: „Ich habe einen Vorschlag. Jeder von euch soll mir seine sportliche Stärke zeigen, und ich werde entscheiden, wer den Stern auf meine Spitze setzen darf.“

Die Herausforderungen

Thorben trat als Erster vor. „Ich werde dich mit einer Hand anheben!“ rief er und schnappte sich den Baum am Stamm. Doch so stark er auch war, der Baum war viel zu schwer. Nach ein paar Sekunden schwitzte Thorben so sehr, dass selbst sein Bodybuilder-Kollege Bernd kicherte.

Sandra war als Nächste dran. Sie stellte sich auf einen Step und begann, mit unglaublichem Elan ihre Aerobic-Künste vorzuführen. „Eins, zwei, drei, vier! Weihnachtsbaum, komm ins Schwitzen!“ rief sie und drehte sich elegant im Kreis. Der Baum war beeindruckt, verlor aber eine Kugel, als Sandra ihn versehentlich mit ihrem Ellbogen streifte.

(Bei dem Stichwort Kugel fällt mir noch eine schöne Geschichte ein: Zwei Blondinen (bevorzugt) aus der Aerobicgruppe gingen in den Wald und suchten und suchten einen passenden Weihnachtsbaum. Nach einer Stunde durchgefroren und mit den Zähnen klappernd, entschied dann eine: "Ok, dann nehmen wir halt einen Baum ohne Kugeln!)

„Jetzt bin ich dran!“ rief Klaus. Er sprang auf sein Spinning-Bike (Indoor Cycling) und radelte wie der Wind – so schnell, dass die Lichterketten des Baumes anfingen, im Takt zu blinken. Doch plötzlich rutschte er aus dem Sattel, und alle mussten lachen.

Die überraschende Lösung

Der Baum nickte weise. „Ihr alle habt eure Stärken gezeigt, aber keiner von euch kann den Stern alleine aufsetzen. Doch gemeinsam… vielleicht gelingt es euch dann!“

Thorben schob die Hantelbank heran, Sandra kletterte mit einem Satz darauf, und Klaus hielt sie mit einer Hand fest, damit sie das Gleichgewicht nicht verlor. Zusammen schafften sie es tatsächlich, den leuchtenden Stern auf die Spitze des Baumes zu setzen.

Ein unvergesslicher Weihnachtsabend im Fitnessstudio

Am Ende feierte das gesamte Fitnessstudio ein Weihnachtsfest der besonderen Art. Thorben erzählte Witze, Sandra führte einen lustigen Zumba-Tanz vor, und Klaus organisierte ein Rennen auf den Spinning-Bikes. Der Weihnachtsbaum funkelte stolz in der Mitte, und seine Kugeln schienen vor Freude zu glänzen.

„Vielleicht sollten wir öfter zusammenarbeiten“, sagte Thorben, während er einen Teller voller Plätzchen leerte. - „Solange ich keine Tannennadeln in meinen Schuhen finde“, erwiderte Sandra mit einem Augenzwinkern.

Und so wurde der „PumpPalast“ nicht nur ein Ort für Fitness, sondern auch ein Ort für Freundschaft und Spaß. Der magische Weihnachtsbaum lächelte zufrieden, denn er wusste, dass er seine Aufgabe erfüllt hatte.

Und wenn sie nicht müde vom Training sind, feiern sie noch heute.
(Sicher keine Ähnlichkeiten mit irgendwelchen Verrücktheiten und Dingen, die man so sonst in einem Fitnessstudio erlebt - oder?)

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