Ja sie sind in Mode, früher war es die Hollywood Diät, dann die Eierdiät, die Rotweindiät. Immer noch ein Gassenhauer scheinen die Diäten zu sein, wie die kohlehydratarme Diät, neudeutsch Low-Carb Diät, oder auch eine Diät in der man alles essen kann was fett ist, zunehmen würde man trotzdem nicht.
Die Verunsicherung ist groß und die Verzweiflung ebenso, was hat man nicht schon alles an Balaststoffdrinks, Tabletten und Mittelchen probiert, um endlich "zivile Formen" zu erreichen?
Täglich werden auch wir in der Redaktion mit neuen Diätbüchern und Geheimtips bombardiert, selbst wir versuchen das eine oder andere auszuprobieren um Gewicht zu verlieren. Der Sommer ist da, man möchte ohne hochroten Kopf ins Schwimmbad gehen, und dabei eine möglichst olympionike Figur machen - doch keinesfalls die Olympischen Ringe über der Badehose tragen!
(Als gutes Anschauungsmaterial und "schlechtes Beispiel" gelten die schwachsinnigen Abnehmanzeigen, die von Google automatisch bei uns eingestellt werden, rechts daneben und unten, für deren Auftreten wir leider nichts können - einfach ignorieren den Mist - ich danke Euch)
Eine glaubhafte Quelle die Internisten im Netz teilen mit, eine neue Studie* beweist dass es keine Rolle spielt, wie der Anteil von Fetten, Proteinen und Kohlehydraten in der Nahrung aussieht - wie effektiv eine Diät das Körpergewicht senkt, hängt ausschließlich vom Energiegehalt ab.
(Übrigens, demgemäß kommt diese Studie zum gleichen Ergebnis, welches unsere Moderatoren im Forum von fitness.com täglich und unermüdlich über Jahre predigen!)
In einer umfangreichen Untersuchung verglichen die amerikanischen Wissenschaftlern den Versuch der Gewichtsreduktion von 800 Personen über 2 Jahre, die sich bei ähnlicher Lebensweise jedoch anders ernährten.
Die Ernährung von 2 Teilnehmergruppen bestand aus fettarmer,aber kohlenhydratreicher Nahrung: 20% Fett, 15% Protein und 65% Kohlenhydrate bzw. 25% Protein und 55% Kohlenhydrate. Die Teilnehmer zweier weiterer Gruppen ernährten sich dagegen fettreich und kohlenhydratarm: 40% Fett, 15% Protein, 45% Kohlenhydrate bzw. 25% Protein und 35% Kohlenhydrate. Die vorgeschriebenen Diäten waren so berechnet, dass jeder Teilnehmer 750 Kilokalorien weniger zu sich nahm als er täglich verbrauchte.
Eine direkte Auswirkung auf das Körpergewicht hatten diese unterschiedlichen Zusammensetzungen nicht. So verloren beispielsweise die Teilnehmer 3,3 Kilogramm Gewicht, egal ob sie sich fettarm oder fettreich ernährten.
Trotzdem wirktensich die verschiedenen Ernährungsarten auf die Gesundheit aus: Die fett- und die kohlenhydratreiche Ernährung senkten die Mengen an LDL-Cholesterin („schlechtes Cholesterin“) besonders stark, während in der kohlenhydratarmen Gruppe das gute Cholesterin (HDL-Cholesterin) am meisten profitierte und signifikant anstieg. In allen Gruppen sanken zudem der Blutdruck und andere Bluttfettwerte. Die Forscher registrierten auch einen typischen Effekt, wie er bei den meisten Diäten auftritt: Trotz regelmäßiger Ernährungsberatung nahmen die meisten noch im Verlauf der Studie wieder zu.
Und wieder hat sich wieder die Regel bewahrheitet: Wer mehr Energie verbraucht als er einnimmt, reduziert sein Gewicht, wer mehr ist als er verbrauchen kann, nimmt unweigerlich zu. - ob die Kalorien von Fetten, Eiweiß oder Kohlehydraten kommen ist unerheblich.
Add on der Redaktion:
Es führt kein Weg daran vorbei: Die richtigen Sachen essen, auf die Energiezufuhr achten und - regelmässig bewegen und Sport treiben.
*Studie: (NEJM 2009, Band 360, Seite 859)
foto: FSV Mainz 05
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